lehrt die Bibel die Allversöhnung?

13 Antworten

Die Bibel lehrt gar nichts.

Wenn dann nimmt man autodidaktisch Informationen für sich heraus, an die man dann glaubt oder nicht. Oder man lässt sich in einer Indoktrinierung vorsagen was man zu glauben hat.

Mit der Bibel ist es aber so das man alles mögliche aus ihr heraus lesen kann, auch das Gott alle retten wird.

Z.B. Philipper 2:9-11 ELB

"Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm einen Namen gegeben, der über jeden Namen ist, auf daß in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters."

Die Frage ist nur ob man es glauben kann oder will.

Der Leser entscheidet für sich, oder seine Indoktrinierung, was er glaubt und was nicht.

Das hat was mit der unterschiedlichen Auffassungen zu tun, welche in sich legitim sind, solange man nicht deswegen andere Sichtweisen vorverurteilt.

Persönlich glaube ich das Gott alle retten will, aber nicht alle die Ewigkeit mit Gott verbringen wollen. Aber selbst denen lässt Gott eine Tür offen. Seitens des Herrn ist eine Allversöhnung gewünscht, da das Loskaufsopfer für alle gilt. Doch das wünschen sich ja nicht alle.

Wenn dann will eine Seele verloren sein. Doch die Tür Gottes ist offen, wie im Gleichnis vom verlorenen Sohn.

Ob eine Seele tatsächlich auf ewig verloren sein wird, das weiß ich nicht. Aber an Gott selbst wird es niemals scheitern.

Ich weiß nicht, ob in der Bibel irgendetwas zur Allversöhnung steht, aber als Mormone und daher auch als Christ (denn egal wie es andere Christen auch unbedingt sehen wollen, Mormonen sind auch Christen) zählt für mich vor allem, was Jesus der Klarheit der Evangelien nach gelehrt hat oder zumindest haben soll. Und dabei fallen mir dann vor allem die Passagen Matthäus 5,22, 7,1-5 und 18,23-35 ein. Ergänzend könnte man dazu auch Matthäus 25,31-46 hinzuziehen, und wie aus dem 1. Korintherbrief 13,1-7 deutlich wird, ist dahingehend auch Matthäus 22,39 entsprechend maßgeblich.

Unter einer Allversöhnung verstehe ich eine bedingungslose Vergebung, denn mit wenn Bedingungen erfüllt werden müssen, zu deren Erfüllung nicht alle bereit sind, kann es keine Allversöhnung, sondern bestenfalls eine selektive Versöhnung sein.

Schon die Aussage in Johannes 3,16 stellt bereits eine Bedingung dar, die aber, wenn ich die oben verlinkten Schriftstellen heranziehe eher etwas schlecht übersetzt zu sein scheint. Denn wenn man nur an jemanden glaubt, aber nicht dieser Person glaubt, also was sie gelehrt hat und wofür sie als Vorbild steht bzw. stand, dann wären sehr viele Verse, welche anscheinend klare Aussagen Jesu enthalten gegenstandslos - und das sogar bei den deutlichsten Warnungen. Zudem schließt sich der Kreis laut Jakobusbrief 2,14-26 ohnehin zwischen Glauben und entsprechenden Taten und schließlich ist hinsichtlich dem Gericht laut Offenbarung 20,12-13 und 22,11-12 gar nicht mehr vom Glauben die Rede, sondern nur von den jeweils eigenen Taten und damit was einem selbst entspricht.

Also soweit ich das richtig verstehe, in Anbetracht der vielen in dieser Antwort verlinkten Bibelstellen und ohne den Inhalt dieser verlinkten Inhalte in irgendeiner Weise zu interpretieren, insbesondere aber wenn ich auf Matthäus 19,16-26 und Markus 10,17-27 dann mache ich mir weniger Sorgen um Atheisten, denn sie haben laut der Offenbarung und (siehe oben enthaltene Links) und dem Gleichnis Jesu vom Weltgericht (siehe oben enthaltenen Link zu Matthäus 25,31-46) die nach den Werten aktiv leben, weit bessere Aussichten, als jene, die meinen, dass der Glaube ohne entsprechende Werke schon genügen würde.

Sie lehrt in erster Linie die Allmacht Gottes die in seiner Wahrheit der Gerechtigkeit als auch in seiner Liebe zu seiner Schöpfung zu finden ist.

Es steht geschrieben das Gott will, " das alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis seiner Wahrheit kommen " 1. Timotheus 2.3. Dies könnte man durchaus als eine Art der Allversöhnung interpretieren. Das Problem dabei ist die Zeit. Gott hat eine Zeit festgelegt bis sein Gericht vollendet ist die niemand kennt.

Paulus sagte auch, und das ist ein sehr hilfreicher Hinweis wenn man die Allversöhnung proklamiert : " Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen. " 1. Korinther 15.19

Solche Erkenntnis kann nur daraus resultieren, das Paulus Kenntnis von der Reinkarnation hatte, und deswegen der Meinung war, das wir öfters wiedergeboren werden in einen irdischen Leib, denn sonst wäre diese Aussage in 1. Kor. völlig sinnlos.

Ebenso steht geschrieben, dass erst alle Menschen das Evangelium kennen müssen bis der Herr wiederkommt.

" Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen. " Matthäus 24.14

Das kann nur über viele Zeitalter vom Wirken Jesu an gemessen geschehen. Die Versöhnung wird allen Menschen ( Allversöhnung ) angeboten durch das Evangelium aber laut Bibel werden es nicht alle annehmen.

So ist meiner Meinung nach die " Allversöhnung " zu verstehen. Allen wird die Versöhnung mit Gott in seinem Wort angeboten werden. Wohl dem der sie in Jesus Christus annimmt.

LG

Woher ich das weiß:Recherche

Nein, die Bibel lehrt keine Allversöhnung!

Nach der Bibel gibt es nach dem Tod "Himmel" oder "Hölle": Fragen über Himmel und Hölle

Den "Himmel" (Paradies) im Sinne von Gottes neuer Schöpfung stelle ich mir "unvorstellbar" schön vor. Die Bibel verheißt dazu z. B.:

  • "Was kein Auge jemals gesehen und kein Ohr gehört hat, worauf kein Mensch jemals gekommen ist, das hält Gott bereit für die, die ihn lieben" (1.Korinther 2,9).
  • "Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!" (Offenbarung 21,4-5a).
  • "Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, sodass man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden; sondern ihr sollt euch allezeit freuen und frohlocken über das, was ich erschaffe" (Jesaja 65,17-18a).

Auf die Ewigkeit in Gottes Herrlichkeit freue ich mich schon sehr!


Thomas021  29.07.2024, 18:32
"Nach der Bibel gibt es nach dem Tod "Himmel" oder "Hölle""

Wie kann es nach der Bibel eine Hölle geben, wenn davon nichts im Grundtext der Bibel steht, wie ich Dir nun viele Male, genau belegt, bewies und jeder selbst schnell sachlich nachprüfen kann? Du willst also Geschwister ausschließen von einer letztendlich Heilung ihres Seelenzustandes und Heimkehr in den Himmel durch JESU CHRISTI ERLÖSUNG, wo niemand die Entscheidungsfreiheit hat, diese abzulehnen, wie ich Dir auch viele Male genau darlegte? Für diejenigen, die also die Allversöhnung ablehnen, gilt es dies hier zu realisieren:

Diejenigen, welche glauben, dass es einen Teil gäbe, der niemals ins Licht gelange, werden auch nicht so bald die Türe ins Reich GOTTES finden! Das ist ein sehr ernstes Wort, aber ̲d̲a̲s̲ ̲i̲s̲t̲ ̲j̲e̲n̲e̲ ̲S̲t̲u̲f̲e̲, von der aus wir unseren Weg auf GOTTES Bahn finden und gehen können.

Siehe hierzu diese 43 Bibel-Textstellen am Ende dieser GF-Antwort von mir, die uns die vollständige Heilung der Schöpfungswunde und letztendlich ERLÖSUNG von ausnahmslos allen Hingestürzten des stattgefundenen Fallgeschehens in der Bibel offenbaren.

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chrisbyrd  29.07.2024, 12:10

Ergänzung:

Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:

"Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel

Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:

"Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen.

Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?«

– C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."

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Peterwefer  29.07.2024, 12:19
@chrisbyrd

Leider gibt es Bibelübersetzungen, die die Allversöhnungslehre vorgaukeln.

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chrisbyrd  29.07.2024, 12:27
@Peterwefer

Solche Übersetzungen sollte man meiden, da hast du Recht!

Ich empfehle meist die "Schlachter 2000" und die "Elberfelder"...

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Peterwefer  29.07.2024, 12:29
@chrisbyrd

Die sind in Ordnung; die Lutherübersetzungen 1984 und 2016 und die neuen Menge-Übersetzungen kann man auch lesen. Inzwischen muss man aufpassen. Längst nicht überall, wo Bibel draufsteht, ist auch Bibel drin.

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2desmond  29.07.2024, 12:52
@Peterwefer
Leider gibt es Bibelübersetzungen, die die Allversöhnungslehre vorgaukeln

Und die wären welche? Mit Stellenangabe bitte.

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Thomas021  29.07.2024, 18:38
@chrisbyrd
"Solche Übersetzungen sollte man meiden, da hast du Recht!"

Mit so einer Haltung muss man sich nicht wundern, wenn man nach seinem Erdenleben das hier erlebt:

Diejenigen, welche glauben, dass es einen Teil gäbe, der niemals ins Licht gelange, werden auch nicht so bald die Türe ins Reich GOTTES finden! Das ist ein sehr ernstes Wort, aber ̲d̲a̲s̲ ̲i̲s̲t̲ ̲j̲e̲n̲e̲ ̲S̲t̲u̲f̲e̲, von der aus wir unseren Weg auf GOTTES Bahn finden und gehen können.

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Nein. Sie war in bestimmten Teilen des Schwäbischen Pietismus, der Hahnschen Bewegung, mal modern. Aber dann hätte Jesus nicht so eindringlich zur Buße gerufen wenn eh alles egal ist.