Gibt es die Allversöhnung wirklich?

9 Antworten

Die Allversöhnung ist nicht biblisch.

Zuerst gehe ich auf einige Verse ein, die als Beleg für die Allversöhnung genutzt werden und dann zeige ich auf, warum die Allversöhnung nicht biblisch ist:

Joh. 12, 32 und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.

Allversöhner verstehen das so, dass Jesus jeden einzelnen Menschen zu sich ziehen wird und keiner auf Dauer widerstehen kann.

Das widerspricht aber anderen Versen, die eindeutig sagen, dass auch Menschen auf ewig von Gott getrennt sein werden.(Konkrete Verse dazu nenne ich später)

Im Zusammenhang mit den anderen Versen zu dem Thema bedeutet der Vers also, dass Jesus jedem anbietet, gerettet zu werden. Jeder hat die Möglichkeit - Jesus "zieht" jeden, aber nicht jeder lässt sich ziehen.

Ph. 2, 10 damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,

11 und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

Allversöhner deuten das so, dass auch die, die Jesus zu Lebzeiten abgelehnt haben, dann von Jesus angenommen werden, wenn sie bekennen (müssen), dass Er der Herr ist.

Das steht da aber nicht. Da steht lediglich, dass sich im Namen Jesu alle Knie beugen werden. Jeder wird anerkennen müssen, dass Jesus der Herr ist. Da steht aber nicht, dass dann auch alle gerettet werden.

1.Tim. 2, 4 welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Ähnlich wie in Joh. 12 meinen auch hier Allversöhner, dass Gott Seinen Willen durchsetzten und alle retten wird. Aber auch das steht da nicht. Gott wünscht sich zwar, dass alle gerettet werden, aber das bedeutet nicht, dass es auch passiert.

Gott besteht nicht auf die Durchsetzung seines Willens, sondern lässt den Menschen die Wahl. Weil Jesus schon wusste, dass sich viele nicht retten lassen werden, sagte Er, dass der Weg schmal ist, der zum Leben führt und wenige es sind, die ihn finden.(Mt. 7,14)

1.Petr. 3, 18 Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist,

19 in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis verkündigte,

20 die vor Zeiten sich weigerten zu glauben, als Gottes Langmut einstmals zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in der wenige, nämlich acht Seelen, hindurchgerettet wurden durch das Wasser,

Allversöhner sagen Jesus habe den Menschen im Totenreich die Möglichkeit gegeben gerettet zu werden. Aber auch das steht da nicht. Jesus hat den Menschen, die in den Tagen Noahs nicht glauben wollten, eine Botschaft verkündet - wie die genau aussah, wissen wir schlicht nicht.

Auf jeden Fall hat Er ihnen nicht die Erlösung angeboten:

Hebr 9,27 Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,

Eindeutige Verse gegen die Allversöhnung:

Mt. 7, 13 Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen.

14 Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.

Die Verse sagen eindeutig: Viele gehen ins Verderben und nur wenige finden das (ewige) Leben.

Mt. 25, 41 Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!

46 Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.

Auch die Verse sagen eindeutig: Es werden Menschen in den Feuersee gehen und zwar nicht nur eine Zeit lang, sondern ewig.

Mk. 9, 43 Und wenn deine Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du als Krüppel in das Leben eingehst, als dass du beide Hände hast und in die Hölle fährst, in das unauslöschliche Feuer,

44 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

Auch hier ist eindeutig von einer endlosen Strafe die Rede. Das Feuer erlischt nicht und selbst der Wurm stirbt nicht - der Mensch also erst recht nicht.

Dan. 12, 2 Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande.

Der Vers spricht für sich.

Joh. 3, 15 damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

16 Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

Jeder, der an Jesus glaubt, geht nicht verloren. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass jeder verloren geht, der nicht glaubt.

Einige Verse später: 36 Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Phil. 3, 18 Denn viele wandeln, wie ich euch oft gesagt habe und jetzt auch weinend sage, als Feinde des Kreuzes des Christus;

19 ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott ist der Bauch, sie rühmen sich ihrer Schande, sie sind irdisch gesinnt.

Hier wird von Menschen gesprochen, deren Ende das Verderben ist. - nicht der Himmel.

2.Mose 14, 13 Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Steht fest und seht die Rettung des HERRN, die er euch heute bereiten wird; denn diese Ägypter, die ihr heute seht, die werdet ihr nicht wiedersehen in Ewigkeit!

Wenn nach Allversöhnungslehre alle gerettet werden, hätten die Israeliten auch diese Ägypter in der Ewigkeit wieder gesehen. Da steht aber, dass sie diese Ägypter in Ewigkeit nicht mehr sehen werden.

Off. 20, 13 Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.

14 Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod.

15 Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.

Off. 21, 8 Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner — ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.

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Wenn es auch schön wäre, die Allversöhnung ist unbiblisch.

im Feuersee verbrannt werden und aufhören zu existieren.

Nein. Wer da hinkommt, bleibt da ewiglich. Da sind die genannten Verse eindeutig. Deshalb ist es so wichtig, dass wir Christen die frohe Botschaft weitererzählen.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Aus christlicher Sicht gibt es keine Allversöhnung. Sie wird biblisch von Jesus Christus selbst widerlegt, der dazu gekommen ist, die Sünder vor dem ewigen Verderben zu retten. Wenn jeder am Ende gerettet würde, wäre das Erlösungswerk Jesu Christi sinnlos. Wenn jeder leben kann wie er will und am Ende doch die ewigen Freuden genießen kann, wo bleibt die Gerechtigkeit? Warum sollte man sich um das Gute bemühen und Christ sein wollen - wenn doch am Ende alles gleich ist.

Läuterung findet nicht in der Hölle statt, sie ist ein zeitlicher Prozess. Läuterung gibt es nur für Seelen, die gerettet sind, aber noch nicht frei sind von den Folgen ihrer Sünden und schlechten Neigungen. Es kann nichts Unheiliges in den Himmel eingehen. Das sog. Purgatorium ist eine Vorstufe zum Himmel.

Himmel und Hölle sind ewige Zustände und Ewigkeit kann nicht mehr zeitlich werden.

Jesus macht immer wieder klar, "es kommt die Nacht, in der niemand mehr wirken kann". Das ist die Todesstunde, danach gibt es kein Umentscheiden mehr. Nach dem Tod wird auch die Entscheidung für oder gegen Gott verewigt.

Jesus Christus spricht deutlich und klar von der ewigen Hölle, warnt vor dem ewigen Verderben und dem Widersacher, der Seele und Leib ins ewige Verderben stürzen kann. An eine Auslöschung glauben Zeugen Jehovas und Adventisten, sie gehört nicht zum gemeinsamen Glaubensbekenntnis der Konfessionen. Gott lässt seine Geschöpfe nicht ins Nichts zurückfallen, sie werden alle ewig leben - mit oder ohne Gott.

Niemand muss spekulieren, was mit den Verlorenen geschieht. Es steht gut zu verstehen im Wort Gottes, der Bibel:

„Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt, so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt. Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren!“

‭‭Offenbarung‬ ‭14:9-12‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/rev.14.9-12.SCH2000

„Und wenn die 1 000 Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, und er wird ausgehen, um die Heidenvölker zu verführen, die an den vier Enden der Erde leben, den Gog und den Magog, um sie zum Kampf zu versammeln, deren Zahl wie der Sand am Meer ist. Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand. Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.“

‭‭Offenbarung‬ ‭20:7-8, 10, 12-13‬ https://bible.com/bible/157/rev.20.12.SCH2000

Aber kein Mensch muss so enden, denn: „Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn (Jesus) gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.“

‭‭Johannes‬ ‭3:16-18‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.3.16-18.SCH2000

Weder das eine noch das andere trifft zu. Für eine Allversöhnung gibt es keine Anhaltspunkte in der Bibel.

Sonst hätte Jesus nicht mit so eindringlichen Worten darauf hinweisen müssen, dass sich jeder Mensch vor seinem Tod für einen Weg entscheiden muss (Matthäus 7,13 + 14). Den Weg des Heils oder den Weg der Welt.

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
 20 Zuerst h habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20

Die Allversöhnung macht den Tod und das Auferstehen Jesu Christi einem unnötigen Opfer. Das widerspricht dem Wort der Schrift.

Joh 3,16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.

Alles läuft darauf, dass wir erkennen:

Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Wer das nicht will, hat seine eigene Entscheidung getroffen.