Lehrer verweigert sich vor der Zeugnisausgabe zu sagen ob es alle geschafft haben oder jemand durchgefallen ist. Zurecht?

8 Antworten

Es ist tatsächlich so, dass wir Lehrer dazu angehalten sind vor der Notenkonferenz keine konkreten Noten an die Schüler auszugeben, da sich manchmal auch noch Last Minute Änderungen ergeben können.

In der Regel ist es jedoch so, dass versetzungsgefährdete Schüler und deren Eltern in der Regel Wochen vor der Zeugisvergabe bei uns informiert werden. Aber auch das ist nicht immer möglich, da sich die Versetzungsgefährdung möglicherweise auch erst durch die letzten Klassenarbeiten ergibt.

Als Klassenlehrerin informiere ich die Eltern am Tag der Notenkonferenz oder am folgenden Tag über die Nichtversetzung, (obwohl ich dazu nicht verpflichtet bin).

Ich denke man will den Schülern einfach keine Angst machen die sie sowieso schon haben. Hinterher guckt der Lehrer versehentlich jemand an der sich dann plötzlich angesprochen fühlt und dann hat er den Salat. Sowas sollte man unter 4 Augen klären.


Jochen5 
Beitragsersteller
 25.07.2018, 16:20

Selbst unter 4 Augen wäre er stur geblieben

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Nellen27  25.07.2018, 16:24
@Jochen5

Ich kenne die Vorschriften eines Lehrers nicht und wenn er sagt das er nichts sagen darf, was soll er tun? Sein Beruf gefährden? Dann ruft bei dem Direktor an wenn ihr es ihm nicht glaubt. Lehrer sind auch nur Angestellte, keine Heiligen

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Keine Ahnung ob es verboten ist oder nicht aber ich finde es richtig, wenn der Lehrer dazu nichts sagt. Wenn man die Klasse nicht schafft dürfte man enttäuscht genug sein, da braucht man am Ende keinen Lehrer, der noch erzählt, dass es einer oder zwei nicht geschafft haben. Und spätestens nach den Ferien erfährt man es eh ;)

Im Prinzip korrekt.

Ob es Auskunftsrechte gibt, welche es sind und wer sie besitzt ist in den Schulgesetzen und weiteren schulrechtlichen Regeln der Länder festgelegt. Hier in Sachsen hätte der Klassenelternsprecher ein entsprechendes Auskunftsrecht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Theoretisch handelt es sich um ein Problem des Datenschutzes - praktisch hat es niemanden zu interessieren, man merkt es dann in der neuen Klasse schon früh genug.