Lehrer gibt eine komplett falsche Punktzahl in der Klausur an?
Hallo zusammen,
Ich habe vor einigen Wochen eine Mathe Klausur geschrieben mit der es nun ziemliche Probleme gibt.
Es gab eine Aufgabe neben welcher in der Klausur 6 Punkte standen. Hätte man die Aufgabe also richtig gelöst hätte man 6 Punkte bekommen und wenn nicht dann wären diese 6 Punkte auch nicht allzu gravierend gewesen weil die meisten anderen Aufgaben mehr Punkte gegeben hätten.
In unserem Mathe Kurs gibt es unter Anderem auch Personen die Teile dieser Aufgabe deshalb vollkommen ausgelassen haben (Wären ja eh nur 6 Punkte..).
Nun im Endeffekt hat unsere Lehrerin verkündet das es für diese Aufgabe 31 und nicht 6 Punkte gibt..
Das bedeutet für manche automatisch die Note 5.
Wir haben unsere Lehrerin auch schon darauf angesprochen, doch sie meint das wir uns das hätten erschließen müssen, da es für so eine Aufgabe deutlich mehr Punkte geben müsste. Sie möchte also nichts ändern und will alles so stehen lassen.
Darf Sie das? Wie geht man nun vor?
Zusatz: Es gab mit der Aufgabenstellung auch noch Probleme, da dort eigentlich stand man dürfte den Taschenrechner für die Lösung benutzen, es nun dafür aber auch kaum Punkte geben würde..
Gewisse Personen haben die Aufgabe trotz allem vollkommen richtig gelöst und würden auf keinen Fall wollen das sich an ihrer Note etwas ändert.
Ich würde mich sehr über jede Antwort freuen ich bin echt am verzweifeln!
Liebe Grüße!
7 Antworten
Sie wälzt ihre Verantwortung und Fehler auf euch ab.
Es ist nicht die Frage und auch nicht Teil eurer Kompetenz eine Klausuraufgabe so zu bewerten dass ihr die Punktzahl abschätzen könnt. sowas erfordert pädagogische Erfahrung und nicht mathematische Erfahrung. damit werden Kompetenzen und Kenntisse abgefragt die nicht teil der Prüfung sein sollten bzw. Kompetenzen erwartet die ihr garnicht haben könnt.
außerdem würde ich mal provokant die Frage stellen ob man dann in zukunft dann auch alles bei ihr hinterfragen muss wenn sie diese kompetenzen erwartet...
sie schneidet sich damit also selbst ins Fleisch.
Würde ich so nicht stehen lassen. Man kann Fehler machen aber dann sollte man auch dazu stehen. Das war ein grober Schnitzer und das muss sie ausbaden nicht ihr.
also wird die Klausur nachgeschrieben werden müssen.
Eine Klausur darf niemals anfechtbar sein. eine Aufgabe niemals zweideutig sein, außer es ist erlaubt zu interpretieren.
Das kann mal passieren, dass der Lehrer bei einer Aufgabe die falsche Punktzahl angibt. Das ist ärgerlich. Es ist so oder so ungerecht: Wenn er nun nur 6 Punkte gibt, haben die den Schaden, die sich viel Zeit für diese Aufgabe genommen haben. Gibt er aber 31 Punkte, sind die bestraft, die die Aufgabe gar nicht gelöst haben, weil sie ja so wenig Punkte gibt.
Ich habe in so einem Fall mal die Aufgabe nur bei denen gezählt, die sie gelöst haben. Bei den anderen habe ich die Aufgabe nicht gezählt und den Notenmassstab anders angesetzt. Vielleicht könnt ihr so etwas vorschlagen?
Wenn plötzlich so viele Klausuren schlechter als gewöhnlich ausgefallen sind, sollte eigentlich die Schulleitung darauf aufmerksam geworden sein. Auch ist es jedenfalls bei meinem Kind an der Schule so dass bei jeder Klausur mindestens 2 zur Rektorin gehen zum Gegenzeichnen. Das sollte dann auffallen, dass die Punkte falsch angegeben und berechnet wurden.
Nimm die Klausur und gehe zur Schulleitung mit Bitte um Klärung.
Mal andersrum gefragt: Was wäre der Unterschied, wenn die Aufgabe nur die 6 Punkte gebracht hätte? Sicher, die die sie nicht gelöst hätten, hätten dann keine 5. Tatsache ist, sie hätten sie ja so oder so nicht gelöst. Ganz egal, was da nun für eine Punktezahl neben gestanden hätte. Hätten 31 Punkte neben gestanden, hätten sie sie auch nicht lösen können und die 5 trotzdem bekommen. Wenn also die Aufgabe für einige nicht lösbar gewesen ist (weil sie bspw. nicht genug gelernt haben) hätte es doch keinen Unterschied gemacht, was daneben gestanden hätte.
Woher weißt du, dass die, die sie gar nicht angefangen haben, sie nicht lösen könnten?
Das Problem Zeit sollte schon beachtet werden.
Es war eher so.. Viele haben mit der Aufgabe angefangen, da diese jedoch recht aufwendig ist haben sie den restlichen Teil erstmal nicht bearbeitet auf Grund der Zeit.
Wieso auch eine Aufgabe die 30 Minuten dauert extrem gründlich fertig bearbeiten, wenn eine andere die die selben Punkte gibt, nur 5 Minuten dauern würde?
Somit hat man erstmal mit den Aufgaben weiter gemacht die auch 6 Punkte gegeben haben ,oder sogar mehr als das und trotz dessen deutlich einfacher waren. Hätten wir sofort gewusst das die Aufgabe 31 Punkte gegeben hätte, hätte man sich deutlich mehr auf die Aufgabe fokussiert.
Es ist mies von ihr das zu ändern.
Aber bei den Punkten die am Rand stehen handelt es sich nicht um feste Zusagen, sondern um unverbindliche Einschätzungen.
Ähnlich wie im Supermarkt. Der Preis der auf dem Schild neben den Kartoffeln steht ist eine (meist korrekte) Einschätzung dessen, was du an der Kasse bezahlst. Das richtige Geschäft und damit die Einigung auf einen Preis findet aber erst an der Kasse statt.
Gruß
Eragon
Im Supermarkt muss ich die falsch ausgepreiste Ware aber nicht kaufen.
Hier wurde das allgemein gültige Rückwirkungsverbot missachtet.