Leben: Wurde es nach der Schule für euch eher besser oder schlechter?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

eher besser 79%
eher schlechter 21%

10 Antworten

Sowohl als auch. Die Anforderungen in der Lehre waren höher als in der Schule und mit 12 Wochen Ferien war es auch vorbei. Dafür hatte ich eigenes Geld.

Ich kann die Frage nicht "so oder so" beantworten.

Schulzeit und Berufsleben sind doch Lebensabschnitte auf völlig unterschiedlichen, nicht vergleichbaren Ebenen.

Ich hatte, obwohl kein guter (weil oft fauler) Schüler, eine FANTASTISCHE (!!) Schulzeit, weil ich fast ausnahmslos Lehrer hatte, die menschlich wie pädagogisch absolute Ausnahme-Persönlichkeiten waren.

Nach dem Abi quälte ich mich durch ein todlangweiliges Germanistik-Studium; parallel absolvierte ich ein sehr gutes, höchst anspruchsvolles - deshalb wählte ich DIE Uni !! - Sportstudium, dem eine entwürdigende, demoralisierende Referendar-Zeit folgte, an der noch heute viele Refis zerbrechen !!

Dann war ich endlich in meinem Beruf (Deutsch und Sport am Gymnasium), von dem ich zu Beginn nicht ahnen konnte, dass ich ihn 42 Jahre lang - bis zum Alter von 69 - mit Begeisterung ausführen würde.

KURZ: Bis heute bin ich, längst pensioniert, rundum happy - nebst family.

Langeweile hatte ich in meinen sieben Lebensjahrzehnten nicht eine Minute - siehe meine zeitaufwändigen vielen Hobbies im GF-Profil.

eher schlechter

Also wenn du mich fragst, war die Schulzeit die sorgenfreieste Zeit meines Lebens.
Klar hat man im Arbeitsleben mehr "Freiheiten". Leider aber eine ungleich höhere Verantwortung.
Ob die Freiheiten die Verantwortung aufwiegen ist ungeheuer abhängig vom Grad deiner Schulbildung.
Wenn du anständig verdienst, am besten sogar in nem Job der zukunftssicher und nicht ortsgebunden ist, dann kann sogar in Ausnahmefällen das Arbeitsleben noch besser sein als die Schulzeit :)

eher besser

Die Freizeit bricht erstmal stark ein bei einer 39,5h Woche, ich bin froh noch Berufsschule zu haben und an einem Tag nach der Schule Frei zu haben, das ist viel wert. Ich tat mir anfangs auch ein wenig schwer mit der Umgewöhnung ins Arbeitsleben, aber jetzt nach knapp einem Jahr kann ich sagen, dass ich mich ganz wohl fühle, auch weil der Betrieb und die Leute super sind.

Man ist, zumindest bei einer Ausbildung, in einer ganz anderen Situation wie in der Schule. Man verdient Geld, kann sich Dinge leisten die vorher (bei durchschnittlichem Elternhaus) unvorstellbar waren, trifft viele neue Leute, hat viele neue Optionen und Wege die man nehmen kann.

Unterm Strich würde ich sagen, es ändert sich viel, aber es wird auch spannender und öffnet einem viele neue Türen, die vorher nicht da waren und die du auch noch nicht siehst, solange du in der Schule bist.

eher besser

Bei mir persönlich ist es besser geworden. Du kannst dein Leben dann so gestalten, wie es dir gefällt! Denn du bestimmst deinen weiteren Weg. Wenn du das machst, was dir liegt und Spaß macht, dann fühlt es sich gut an - auch wenn du weniger Freizeit hast.