Leben wir überhaupt in einer Demokratie?
Zumindest in Österreich gab es bis auf EU (die Pflicht war) und Zwentendorf keine Volksabstimmungen. Das nach Zwentendorf erstmal die Politiker hart Schlucken mussten ist mir klar aber da hätten sie vorher Fragen sollen.
Wir haben ein paar Partein wo ich mit keiner übereinstimme.
Bei den Linken krieg ich schon im Parteiprogramm einen Anfall und Rechte Partein schießen mit dämlicher Hetze immer wieder den Vogel ab.
Ich bin selber Rechts aber das ewige Gejammere ohne Lösungen nervt mich extrem.
Wenn es mehr Abstimmungen gäbe könnte ich Zumindest ein wenig meinen Wille durchsetzen aber das wird ja verhindert weil offenbar die Politiker nur bei den Wahlen sich für uns Interresieren.
Wie können wir sowas dämliches als Demokratie bezeichnen?
5 Antworten
"Wenn es mehr Abstimmungen gäbe könnte ich Zumindest ein wenig meinen Wille durchsetzen."
Wieso das? Bei Abstimmungen besteht doch dasselbe Problem, das du bei Parteien beklagst: andere Menschen haben womöglich ganz andere Prioritäten als du. Und wenn du deinen Willen durchsetzen willst, ist Demokratie ja schon mal nicht so ideal, denn die richtet sich nun mal nicht nach dem Willen des Einzelnen, sondern nach einer Mehrheit.
Wobei man auch das einschränken muss: auch Minderheiten genießen (unabhängig von der Regierung) bei uns einen Schutz - Grundrechte gelten für alle (wir haben keine "Diktatur der Mehrheit").
Demokratie besteht immer aus Kompromissen und der Berücksichtigung möglichst vieler Interessen. Da ist es logisch, dass der einzelne Wille damit ab und an in Konflikt geraten muss.
Wenn jeder seinen Senf dazugeben kann ist das doch Toll. Aber das sollten Millionene tun und nicht ein paar ,,Vertreter".
Ja ist eine Demokratie.
Klar, jemand der selber nicht demokratisch ist, sieht das anders aus.
Das heist aber nicht das dem auch so ist.
Freu dich das du in einer Demokratie lebst wo du ungestört rechts sein darfst.
Stell dir mal vor es gebe keine Demokratie.
Dann wäre der Spaß vorbei.
Nein. Die Demokratie sollte Verteidigt werden. Koste es was es wolle.
Mit Rechts stehe ich für sichere Grenzen und Patriotismus. Mit sicheren Grenzen meine ich aber keine Mg Stellung. Was denkst du denn was rechts bedeutet?
Es gibt hier einfach viele, deren politischer Kompass komplett im Eimer ist.
Natürlich leben wird in einer Demokratie, Volksabstimmungen sind mit Bedacht nicht zulässig, find ich auch gut so, der Brexit ist da ja ein schönes Negativbeispiel.
Brexit ist da ja ein schönes Negativbeispiel.
Demokratie = das Volk entscheidet
Das Volk hat entschieden und muss damit Leben. Ist doch nicht schlimm daran.
Doch, der Brexit wurde von Populisten initiiert, viele politisch uninteressierte Bürger sind nicht zur Wahl gegangen und so konnten ich die Populisten durchsetzen. Genau solch ein Fall wird bei uns zum Glück durch die Verfassung verhindert.
Wie können wir sowas dämliches als Demokratie bezeichnen?
Dieser wichtigen Frage wurde vor 5 Jahren mal im Deutsch-Amerikanischen Institut unter der Überschrift "Elitedemokratie und Meinungsmanagement" nachgegangen:
da bin ich vollkommen deiner Meinung...und bei Corona bist du blind und naiv...aber das merkst du anscheinend nicht einmal...
Ja, ist eine Demokratie.
Inwiefern wenn nur Partein bestimmen. Wo hat das Volk was zum bestimmen? Wenn ich zwischen meinen Arm verlieren oder meinen Fuß verlieren entscheiden müsste macht mich das nicht glücklicher.
Selbst wenn das Volk nicht wählt dann kommen 10 Trottel und wählen halt ihrgendeinen. Machen kann man dagegen nichts.
Ja, das Volk wählt die Abgeordneten.
... die dann dem Fraktionszwang unterliegen, also dem Willen einer kleinen Clique von Spitzenpolitikern. Unter verschiedenen Prinzen wählen zu können, die allesamt dem Mammon verpflichtet sind, macht das Königreich aber noch lange nicht zu einer Demokratie.
Das ist falsch. Die Abgeordneten unterliegen keinem Fraktionszwang. Allerdings gibt es natürlich gute Beweggründe für solcherlei De-facto-Aspekte des politischen Systems. Hat mit der Frage hier aber ohnehin nichts zu tun, da es sich bei Österreich wie Deutschland gleichermaßen um offensichtlich demokratisch legitimierte Systeme handelt.
Die Abgeordneten unterliegen keinem Fraktionszwang
Stimmt, das wird offiziell als "Fraktionsdisziplin" verharmlost, und wenn undisziplinierte Abgeordnete sie ignorieren landen sie bei der nächsten Wahl eben auf einem aussichtslosen Listenplatz, damit sie die korrekte Ausübung unserer "Demokratie" nicht weiter stören können.
Hat mit der Frage hier aber ohnehin nichts zu tun, da es sich bei Österreich wie Deutschland gleichermaßen um offensichtlich demokratisch legitimierte Systeme handelt.
Ebenso demokratisch legitimiert wie seinerzeit die Sklaverei. Solange die Wirtschaft das Primat über die Politik hat ist das Gerede von angeblicher Volksherrschaft eine Verhöhnung des Demokratiebegriffs.
Ja, es wird in der Tat realpolitisch schwierig, Politik zu betreiben, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht. Wie gut, dass man deshalb auch die Partei wechseln oder eine neue Partei gründen kann, wenn man mit den Zielen der eigenen Partei - im Wesentlichen - nicht mehr einverstanden ist.
Zwischen unserem demokratischen Wahlsystem und Sklaverei besteht offensichtlich kein Zusammenhang. Ganz im Gegenteil schließt unsere Verfassung schon durch den allerersten Artikel eine solche kategorisch aus.
Genauso wenig besteht ein Zusammenhang zwischen dem demokratischen Wahlsystem und der konkreten Integration und Gewichtung der Partikularinteressen im Politikbetrieb. Mal davon abgesehen, dass die Wähler natürlich das Handeln der Volksvertreter individuell bewerten und ggf. bei der nächsten Wahl darauf reagieren können.
Wie gut, dass man deshalb auch die Partei wechseln oder eine neue Partei gründen kann
Was nutzen neue Parteien, wenn sie am Primat der Wirtschaft über die Politik ebensowenig ändern können und dürfen wie die alten? Da kann das Wahlsystem noch so "demokratisch" sein wie es will. Oder mit Seehofers Worten: "Diejenigen die entscheiden sind nicht gewählt und diejenigen die gewählt werden haben nichts zu entscheiden"
Zwischen unserem demokratischen Wahlsystem und Sklaverei besteht offensichtlich kein Zusammenhang.
Natürlich, und zwar der von dir selbst angesprochene: beide sind bzw. waren "demokratisch legitimiert". Außerdem haben beide nichts mit Volksherrschaft zu tun.
Gäbe es keine Demokratie wäre wohl alles und jeder Rechts sonst gehts in den Knast.
Und mit Rechts meine ich kein elendiges Jammern sondern Lösungen die realistisch sind.