Leben nach dem Tod (DMT)?
In welchem Maße könnten die spirituellen und metaphysischen Erlebnisse, die Menschen während einer Nahtoderfahrung oder unter dem Einfluss von DMT berichten, Hinweise auf eine universelle Bewusstseinsdimension liefern, und wie könnten diese Erlebnisse das wissenschaftliche Verständnis von Bewusstsein und der Möglichkeit eines Lebens nach dem Tod beeinflussen?
6 Antworten
Hallo Azad4747,
Nahtoderfahrungen sind faszinierende und komplexe Phänomene, bei denen Menschen während einer lebensbedrohlichen Situation oder einem klinischen Tod subjektive Erfahrungen machen. Diese Erfahrungen können das Gefühl beinhalten, den eigenen Körper zu verlassen, ein helles Licht zu sehen oder Begegnungen mit Verstorbenen zu haben.
Es gibt verschiedene Theorien und Hypothesen zur Erklärung von Nahtoderfahrungen, und einige Menschen neigen dazu, sie nicht auf natürliche Ursachen zurückzuführen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die wissenschaftliche Forschung zu diesem Thema immer noch im Gange ist und dass es keine einheitliche Erklärung gibt. Dennoch möchte ich dir einen Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung geben.
Viele Forscher haben versucht, Nahtoderfahrungen durch neurologische und biochemische Prozesse zu erklären. Eine Theorie besagt, dass Sauerstoffmangel im Gehirn während eines lebensbedrohlichen Ereignisses zu außergewöhnlichen Erfahrungen führen könnte. Es gibt jedoch auch Berichte über Nahtoderfahrungen bei Menschen, deren Gehirnaktivität vollständig zum Erliegen gekommen war. Diese Beobachtungen werfen Fragen auf und zeigen, dass das Verständnis dieser Erfahrungen komplex ist.
Einige Studien haben gezeigt, dass es in einigen Fällen während eines klinischen Todes noch kurze Zeit zu elektrischen Aktivitäten im Gehirn kommen kann. Diese Aktivitäten werden jedoch als ungeordnet und nicht ausreichend für ein bewusstes Erleben angesehen. Es gibt auch Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass veränderte Bewusstseinszustände und komplexe neuronale Prozesse während einer Nahtoderfahrung auftreten könnten.
Aber sind Nahtoderfahrungen ein Beweis für ein Weiterleben nach dem Tod? Viele denken in diese Richtung. Doch was sagt die Bibel über die Zeit nach dem Tod? Hier zum Beispiel steht:
„Seinen Atem haucht er aus, er kehrt zum Erdboden zurück. Am selben Tag ist es vorbei mit seinen Gedanken“ (Psalm 146:4).
Das bedeutet, dass nach dem Ableben ein Zustand ohne Bewusstsein eintritt. Mit anderen Worten: Wir hören auf zu existieren! Auch gibt es keine unsterbliche Seele die unabhängig vom Körper weiterexistieren kann, denn hier steht:
„Alle Seelen – mir gehören sie. Wie die Seele des Vaters so auch die Seele des Sohnes – mir gehören sie. Die Seele, die sündigt, sie wird sterben“ (Hesekiel 18:4).
Diese biblischen Aussagen machen eines deutlich: Es gibt kein Weiterleben nach dem Tod! Die Bibel zeigt aber auch, dass der Tod keine Reise ohne Wiederkehr ist. Gott wird die Toten, bildhaft gesprochen, aus dem Todesschlaf erwecken und sie zur Auferstehung bringen! Und das nicht im Himmel, wie viele glauben, sondern hier auf der Erde!
Jesus erklärte: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird zum Leben kommen, auch wenn er stirbt“ (Johannes 11:25). Sind das nicht hoffnungsvolle Aussichten? Die Verheißung einer Auferstehung ist für Christen eine der wertvollsten und wichtigsten Lehren überhaupt! Sie zeigt, dass der Tod nicht für immer andauert.
Wenn die Zeit der Auferstehung beginnt, wird es mit dem Tod für immer vorbei sein! Dann wird auch folgende Vorhersage in Erfüllung gehen: „Er wird den Tod für immer beseitigen, und der Höchste...wird die Tränen von allen Gesichtern abwischen“ (Jesaja 25:8).
LG Philipp
Das dürfte gerade bei DMT ein sehr individuelles Erlebnis sein und schwer zu verallgemeinern. Es kommt auch andere Erfahrungen in anderen Bewusstseinszuständen an. Die Summe ergibt dann langsamm ein Bild. So war es bei mir zumindest. Ich bin mir jetzt sicher, daß es, wenn es vorbei ist, vorbei ist. Augen zu Dunkel und Schicht.
Ich glaube allerdings auch,daß es einen Unterschied macht, warum man so einen Tripp macht. Welche Prädisposition man mit bringt aber vor allem, wo man das Erlebte hinpackt. Mir hat es zb vezeigt, daß wir nur einen Bruchteil unserer Umgebung wahrnehmen. Ich war mal auf Ketamin im sogenannten K hole. Ein Loch im wahrsten Sinne des Wortes. 16 Stunden saß ich auf dem Sofa und konnte mich nicht bewegen. Ich dachte echt,entweder bin ich tot,oder durchgedreht, wahrscheinlich kommt bald ein Krankenwagen dann stecken die mich in eine Zwangsjacke und das wars. Und ich nahm alles extrem aufgelöst auf. Die Klimaanlage ratterte leise, da nahm ich jeden einzelnen Schlag war. Ich habe einen 80 Zöller an der Wand da nahm ich die Verhältnisse RGB wahr, direkt in mein Hirn. Alles in seine Quanten zerlegt. Da wurde mir klar, wir erfahren nur einen Bruchteil der Welt, weil die Kanäle dafûr nicht offen sind. Ich bin überzeugt,daß diese Substanzen eben diese Kanäle freigeben.Das Ergebnis ist die Erkenntnis, daß alles Energie ist. Alles schwingt auf seiner eigenen Frequenz und wir bekommen die fertigen Produkte die wir sehen, weil wir sie erwarten geliefert. Wir sind auch Energie in Form von Masse,die sich nach unserem Tod in eine andere, für unser Bewusstsein nicht brauchbare Existenz, verwandelt. Ein cleveres System. Alles wird recycelt.
Deine Erfahrung zeigt auf eindrückliche Weise, wie veränderte Bewusstseinszustände unsere Wahrnehmung der Realität tiefgreifend beeinflussen können. Allerdings möchte ich die These aufstellen, dass es nicht nur die Substanzen selbst sind, die diese Kanäle öffnen, sondern auch die individuelle Interpretation und das Vorwissen, das wir in diese Erfahrungen mitbringen.
Unsere Erwartungshaltung, unser kultureller Hintergrund und unsere psychologische Verfassung spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie wir solche Zustände erleben und verarbeiten. Ein Trip kann tiefgreifende philosophische Erkenntnisse oder spirituelle Erleuchtungen bringen, aber er kann auch Ängste und Verwirrung verstärken, je nachdem, welche psychischen Voraussetzungen man mitbringt und in welchem Kontext man diese Erfahrungen macht.
Diese Phänomene zeigen uns, dass unser Gehirn ein extrem plastisches und anpassungsfähiges Organ ist, das je nach Situation und Einflüssen unterschiedliche Realitäten konstruieren kann. Es liegt an uns, diese Erfahrungen zu deuten und in unser Weltbild zu integrieren. Hierbei kann der reflektierte Umgang mit solchen Substanzen und die wissenschaftliche Erforschung der damit verbundenen Bewusstseinsveränderungen wertvolle Erkenntnisse liefern. Letztlich sind wir nicht nur passive Empfänger von Sinneseindrücken, sondern aktive Gestalter unserer Wahrnehmung und Realität.
Ja,also da kann ich nur zustimmen, in allen Punkten. Und es gibt weit aus mehr Aspekte zu beleuchten, aber das sprengt dann den Rahmen.
Gar keine.
Die Phänomene können recht gut auf weltliche Weise erklärt werden, zB durch Sauerstoffmangel im Gehirn.
Dieser Neurochirurg ist der Meinung, dass die Nahtoderfahrungen wohl mind. Hinweise auf ein ewiges Leben nach dem Tod sind:
Hinweise auf andere Dimensionen liefert schon seit sehr geraumer Zeit die Physik. DMT hat nicht nichts mit Nahtoderfahrung zu tun. Bei DMT handelt es sich um biochemische Halluzinogene. Bei einer Nahtoderfahrung während eines Herzstillstandes ist das Gehirn nicht mehr aktiv und kann deswegen natürlich auch keine biochemischen Stoffe mehr ausschütten.
Diese Bewusstseinserfahrung kann sowieso nur jemand beurteilen, der so etwas erlebt hat. Es ist auch nicht wissenschaftlich oder medizinisch messbar, weil das Bewusstsein nur auf den Körper einwirkt.
Das ist eine interessante Perspektive. Es stimmt, dass Erfahrungen mit DMT und anderen veränderten Bewusstseinszuständen stark individuell geprägt sind und oft schwer zu verallgemeinern. Die Vielfalt dieser Erlebnisse kann tatsächlich ein differenziertes Bild ergeben. Deine Überzeugung, dass nach dem Tod nichts mehr kommt, ist ein wichtiger Teil dieser Diskussion. Es zeigt, wie subjektiv und persönlich solche Erkenntnisse sein können und wie unterschiedlich Menschen zu ihren Schlussfolgerungen gelangen. Diese Vielfalt an Sichtweisen bereichert letztlich unser Verständnis über das Leben und das, was danach kommen könnte.