Lampenkabel sicher so (Foto)?
Hi,
Ich bin zu faul das lampenkabel zu kürzen und hab es einfach in den Sockel gequetscht. Ist alles gummiert und isoliert. Kann man das so machen oder ist das gefährlich?
LG
5 Antworten
Ordentlich aufgerollt und mit einem Kabelbinder fixiert würde das vielleicht(!) noch gehen. Aber so wirst Du die Leuchte nie montiert bekommen. Wenn Du den Bügel an der Decke befestigt hast, wirst Du das ganze Gerödel mitsamt der Adern aus der Decke in das Gehäuse würgen müssen.
Elektrisch betrachtet sehe ich da kein Problem, weil es ein ortsunveränderliches Betriebsmittel ist. Einmal montiert passiert da nichts mehr. Du könntest aber sicherheitshalber Silikonschläuche über die einfach isolierten Adern ziehen.
Wichtig ist aber eigentlich nur, dass das Gehäuse am Schutzleiter angeschlossen und somit schutzgeerdet ist.
Nichtsdestotrotz: Wenn die Leuchte nicht in absehbarer Zeit an eine Deckenhöhe von 4 m montiert werden soll, dann würde ich die Leitung um 50 % kürzen. Das vereinfacht die anschließende Montage.
lasst euch nicht von irgendwelchen Spulen oder so beeindrucken. bei 50 Hz oder besser gesagt 0,05 Kiloherz hat das keinerlei nenneswerte Auswirkungen, und auch die widerstandsbedingete Erwärmung ist absiolut vernachlässigbar.
das einzige was mir ein wenig bauchweh bereitet ist, wenn das ganze Kabel da oben im Baldachhin steckt, dass es vielleicht die nur einach isolierten NYM Adern gegen eine metallische Kante etc, drücken könnte und diese sich dann langsam durch die Isolation frisst. Bestenfalls funktioniert die Erdung und es kommt "nur" zum Kurzschluss. schlimmstenfalls steht das Gehäuse der Lampe unter Spannung!
Nein, das kann man nicht so machen, weil man so die Leuchte nicht an die Wand schrauben kann, denn der Haltebügel ist bereits montiert.
Der gehört aber auf die Wand. Und wie möchtest du dann die Leitung hineinquetschen, ohne sie zu beschädigen?
Ja, man braucht eine Reservelänge, aber die muss passend gewählt sein. Auf jeden Fall darf die Leitung nicht eingeklemmt werden.
Alles Gute
...Und gar nichts spricht für eine Verletzung oder Verletzungsgefahr des Kabels.
Das ist eine Laiensichtweise, der ich widerspreche.
- die Leuchte kann in diesem Zustand gar nicht befestigt werden, weil dazu das einzige Teil, was die Leitung im Zaume hält, wieder abgenommen werden muss (Halter)
- dann muss dort noch die Leitung der Deckeninstallation ausreichend Platz finden - die ist nicht flexibel (meist NYM)
- das Ganze muss dann an der Decke wieder zusammengefügt werden, ohne auch nur ansatzweise Sicht auf beides zu haben
- es darf auf keinem Fall eine der Leitungen beschädigt oder gequetscht werden
- im Foto ist die Erdungsverbindung mehr als gefährdet, zumindest diese Leitung muss kraftfrei eingefügt werden können, und das braucht Platz
- bei der Montage der Leuchte muss das Leuchten"ober"teil wieder mit dem Befestigungs"unter"teil zusammengesteckt und auch noch bajonettartig verdreht werden - und das alles ohne die geringste Chance, zu sehen, wie die Leitung dann verläuft und ob sie eingeklemmt wird
- wenn das ein Laie macht, so fehlt diesem zu allem Überfluss auch noch die Erfahrung
Da helfen Bagatellisierungen gar nichts.
Konkret also:
Reservelänge auf maximal 0,25m kürzen, davon 5-6cm abmanteln - so, wie es in der Leuchte ab Werk verbaut war. Dazu müssen die gekürzten abgemantelten Einzelleitungen wieder mit Endhülsen versehen werden, die bei dieser Klemmenart der Leuchte - so ich es sehen kann - auszurüsten sind.
Ersatzweise können an Stelle der in der Leuchte vormontierten Klemmen auch gern WAGO-Klemmen für Leuchten verwendet werden, die den Vorteil haben, ein "NYM"-Ende für starre Leitungen zu haben (Deckeninstallation), und deren andere Seite direkt auch verdrillte blanke Litzenleiter aufnehmen kann - dann auch ohne Endhülsen möglich. Diese WAGO-Klemmen gibt es für Normaltemperatur (Kennfarbe weiß) dann wahlweise für Einzeladern NYM oder auch für Durchgangsverdrahtungen mit je 2 NYM-Adern.
Ich schätze ebenfalls Reservelängen, aber stets im Maße dessen, was technisch vertretbar ist. Dieses enge Gewurschtel hat dort nichts verloren. Wer das nicht weiß, sollte generell die Finger davon lassen. Legal ist das Reindrücken auf "Press" und die Laieninstallation ohnehin nicht.
Auf ein Wort:
Hier fragt jemand, weil er gern den Rat hören möchte, ob das alles so in Ordnung ist. Da helfen unsachgemäße "Passt scho" Aussagen ganz sicher nicht weiter, sondern nur konkrete Hinweise.
Nichts für ungut, aber bei Elektroinstallationen ist Schluss mit lustig.
Alles Gute
Der haltebügel ist nur draufgesteckt, ist ein Drehmechanik und das ist eine Deckenlampe. Ist es trotzdem gefährlich?
Der haltebügel ist nur draufgesteckt, ...
Nicht ganz, siehe auch meine Stellungnahme zu der meiner Ansicht nach nicht richtigen Einschätzung von "dompfeifer".
Der Bügel muss (!!!) nach dem Zusammensetzen an der Decke wieder fest verschraubt werden, weil er die Erdung der Leuchte sicherstellt. Die seitlichen Gewindeschrauben sind klar zu sehen, und leider sind diese so lang, dass sie weit in den Bereich des aufgerollten Kabels ragen. Darin müssen auch noch die 2 Deckenbefestigungsschrauben Platz finden.
Das KANN (unwahrscheinlich) heiss werden schmoren und brennen und du hast ein schönes Elektromagnetisches Feld erschaffen. Ne Spule mehr oder weniger.
Da ist erstens keine "Spule". Und elektromagnetische Wechselfelder haben alle aktiven Wechselstromleiter. Und messbar wärmer als sonst wird das Kabel auch nicht.
Hallöchen,
wie immer; die Last bestimmt die Länge und den Querschnitt.
Schön ist das ganze nicht, erschwert nur das anschließen.
Ist das selber gebaut oder gekauft?
Die Reservelänge schadet überhaupt nicht. Und gar nichts spricht für eine Verletzung oder Verletzungsgefahr des Kabels.