Laisser-faire?
Meine Frage wäre: Wie ist Beziehung zwischen dem Erzieher und dem zu erziehenden (bei dem Erziehungsstil Laisser-faire)? Meine 2. Frage wäre: wie entwickelt sich der zu erziehende dabei?
3 Antworten
Laisser-faire ist ein Buhmann der üblichen manipulierenden Erziehung, um allgemein einen nichtautoritären Umgang mit Kindern zu diffamieren. Das geschieht, indem Ideale der Antipädagogik mit einer simplen Gleichgültigkeit und Desinteresse an den Kindern in einen Topf geworfen werden.
In der Antipädagogik und verwandten Richtungen ist die Beziehung zwischen Eltern und Kindern eine Freundschaft, die nicht wesentlich anders ist als zu erwachsenen Freunden. Das ist etwas ganz anderes als eine Nichtbeziehung von Gleichgültigkeit und Desinteresse.
Auch in einer Freundschaft greift man wenig ein in die Vorhaben der Freunde, aber man beobachtet und unterstützt, wenn es gewünscht wird. Im Gegensatz zur üblichen Erziehung stehen die Eltern nicht zwischen den Kindern und der Welt, sondern hinter den Kindern. So haben die Kinder einen freien Zugang zur Welt, um sie kennenzulernen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Sie bekommen aber Zuwendung von den Eltern, wenn sie sich von der Welt abwenden.

Laissez-faire (französisch) = machen lassen.
Die Beziehung ist eher kumpelhaft und von Seiten des Erziehenden passiv. Es gibt kein hierarchischen Strukturen. Alles weitere hier:
https://www.profiling-institut.de/der-laissez-faire-erziehungsstil/
Gruß Matti
Dieser Film wird deine Fragen perfekt beantworten:
https://www.youtube.com/watch?v=nsmPLVcw9Cw
(bitte nicht vom Alter abschrecken lassen)
Er handelt von drei Versuchsgruppen, die unterschiedlichen Erziehungsstilen ausgesetzt waren.
Darunter der demokratische, autoritäre und laisse-faire Erziehungsstil.
LG