Lässt sich bei den Volksbanken/Raiffeisenbanken eine politisch linke Tendenz feststellen?

4 Antworten

Es sind Genossenschaftsbanken, und das basiert natürlich schon auf Gedankengut, das man heute als politisch links bezeichnen würde. Technisch gesehen musst Du ja Miteigentümer der Bank werden, um dort ein Konto haben zu können. Wahrscheinlich auch, wenn Du dort arbeitest.

Natürlich schlägt sich das auch bis zu einem Gewissen Grad in der Geschäftspolitik der Bank nieder, insofern als dass sie gehalten sind, im Interesse ihrer Genossen zu agieren statt einfach nur Gewinne anzuhäufen.

Das heißt aber natürlich nicht, dass die Mitarbeiter dort politisch links stehen. Eher im Gegenteil, diese Banken sind auf den ländlichen Raum orientiert, also arbeiten da eher Banker, die genauso konservativ sind wie ihre Kunden.


EinAlexander  27.06.2023, 11:45
Technisch gesehen musst Du ja Miteigentümer der Bank werden, um dort ein Konto haben zu können.

Nein, musst du nicht. Du kannst Produkte und Dienstleistungen von Genossenschaften auch dann kaufen, wenn du keine Genossenschaftsanteile hältst. Ich kann z. B. auch dann Wein von einer Winzergenossenschaft kaufen, wenn ich gar kein Winzer bin.

0
MrNoitall  27.06.2023, 11:47
@EinAlexander

Kommt vermutlich auf die Bank und das Produkt an. Bei meiner Raiffeisenbank musste ich einen Genossenschaftsanteil kaufen, um überhaupt nur ein Sparkonto eröffnen zu können. Sparda-Girokonto ebenso.

Geld wechseln würden sie wahrscheinlich auch so.

2
EinAlexander  27.06.2023, 11:52
@MrNoitall
Bei meiner Raiffeisenbank musste ich einen Genossenschaftsanteil kaufen

Du bekommst auch bei der Sparda ein Konto, ohne Genossenschaftsanteile. Aber du hast dich eben für ein Konto entscheiden, bei dem du einen Genossenschaftsanteil kaufst - was sicher schlau ist (ich halte selbst mehrere Genossenschaftsanteile an meiner Volksbank). Zwingend notwendig ist das aber auch bei der Sparda nicht:

0
MrNoitall  27.06.2023, 11:54
@EinAlexander

Okay, dann war mir das damals wohl nicht klar.

Danke für die Korrektur. 👍🏻

1

Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Der Namensgeber unter anderem der Bank entstammt der religiösen Landbevölkerung und diesem Erbe fühlen sich die Teile der von ihm mit initiierten Organisation verpflichtet.

Friedrich Wilhelm Heinrich Raiffeisen [1] (* 30. März 1818 in Hamm (Sieg); † 11. März 1888 in Heddesdorf, heute Neuwied) war ein deutscher Sozialreformer und Kommunalbeamter. Er gehört zu den Gründern der genossenschaftlichen Bewegung in Deutschland und ist der Namensgeber der Raiffeisenorganisation.
Da sein Vater nach einer Erkrankung verarmte und als Ernährer und auch als Erzieher ausfiel, war seine Mutter weitestgehend auf sich allein gestellt, um die neun Kinder zu ernähren und zu erziehen. Die wenigen überlieferten Brieffragmente deuten darauf hin, dass sie i m Glauben an Gott ihr Schicksal trug. Der Einfluss der Mutter war wohl entscheidend für die spätere Frömmigkeit von F. W. Raiffeisen.
Als Todesursache des am 16. Januar 1849 Verstorbenen Vaters vermerkt das Kirchenbuch Abzehrung. [9] Raiffeisen wurde in einem guten, wohlbehüteten und religiösen Elternhaus groß, in dem besonders seine Mutter Amalie als alleinige Verantwortliche für die Familie über sich hinauswuchs. [9]
  • Andererseits sagt Karl Marx über die Religion
Opium des Volkes – Wikipedia

de.m.wikipedia.org/wiki/Opium_des_Volkes

Religion als „das Opium des Volkes “ ist eine Aussage von Karl Marx. Das Zitat stammt aus der um die Jahreswende 1843/44 verfassten Einleitung zu seiner Schrift Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Diese Einleitung veröffentlichte er…

Was ist mit der Aussage "Opium des Volkes" bzw "Opium für das Volk ...

gutefrage.net/frage/was-ist-mit-der-aussage-opium-des...

So kann Religion "Opium des Volkes" heißen: Die Unterdrückten produzieren ihre eigene Religion, in der ihre Sehnsüchte aufgehoben sind, und sie werden dadurch in Passivität

Wenn man also Religion und Links zusammen bringt sollte man schon erklären was genau damit gemeint ist?

Nein.

Dass es sich -wie andere Banken auch- um Genossenschaftsbanken handelt, hat nichts damit zu tun!

In Österreich nicht, da sitzen primär Schwarze dort, sprich rechts der Mitte. Wie das in Deutschland ist, kann ich schwer beurteilen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit Jahren in dem Bereich unterwegs