Kündigung kommt wegen Streik zu spät?
Guten Abend Zusammen,
ich habe am Montag einen Brief per Einschreiben mit meiner Kündigung auf den Weg geschickt und zusätzlich (nach Anweisung meiner Chefin) auch eine Mail mit dem Dokument geschickt.
Nun hat jetzt aber die Post beschlossen zu streiken, weshalb mein Brief bisher nicht angekommen ist (hätte bis heute da sein müssen).
Meine Chefin meinte, die Mail reicht schon als Kündigung und wäre gültig. Der Brief wäre nur zur Vollständigkeit für die Personalabteilung.
Nun habe ich aber Angst, dass sie mir dann doch ans Bein pinkeln wollen. Aber der Brief wurde pünktlich losgeschickt, den Streik habe ich ja nicht kommen sehen.
Denkt ihr, dass die Aussage, dass die Mail als Kündigungseingang zählt, ausreicht?
Rein Interesse halber: Hat das mit der Kündigung problemlos geklappt?
Ja, hat alles geklappt :) die Kündigung per Mail wurde akzeptiert
2 Antworten
Gesetzlich ist nur die rechtzeitig zugegangene schriftliche Kündigung wirksam.
Dem Arbeitgeber steht es aber frei, die vorab in Textform geschickte Kündigung zu akzeptieren. Unterm Strich ergibt es ja selten einen Sinn, einen wechselwilligen Arbeitnehmer noch einen Monat länger ans Unternehmen zu fesseln.
Der ist üblicherweise nicht mehr bis in die Haarspitzen motiviert und richtet eventuell sogar mehr Schaden an als er nützt.
Dann hoffe ich mal, dass ich auf das Wort meiner Chefin vertrauen kann😅
Nun hat jetzt aber die Post beschlossen zu streiken
Nein, nicht die Post hat gestreikt, sondern die gewerkschaftlich organisierten Angestgellten der Deutschen Post.