Krankschreibung, Chef fragt Umfeld nach Gesundheitszustand, wie gehe ich damit um?

6 Antworten

Ja, es ist nicht schön. Aber ich kann den Chef auch verstehen, wenn gerade zwischen den Jahren viel los ist. Inwiefern er jetzt dein Umfeld wirklich ausfragt kann ich nicht veurteilen. Aber ich würde mir da keine Gedanken machen. Du bist ja wirklich krank und hast dir nichts vorzuwerfen. Du hast auch keine "peinliche" Krankheit wie Durchfall oder so. Also lass den Chef ruhig fragen und dein Umfeld wird es ihm schon sagen.


Hansi7595 
Beitragsersteller
 30.12.2019, 09:11

Das ist richtig. Krank ist krank. Trotzdem vermittelt sowas ein unangenehmes Gefühl, weil es hinter meinem Rücken passiert.

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Ich finde die Art und Weise meines Chefs nicht in Ordnung.

Warum ?

Zudem müsste ich ja nicht mal mitteilen womit ich krankgeschrieben bin. Wie soll ich damit umgehen?

Auch ein Chef muss planen. . Vielleicht erfährt er von Dir z.B. über eine mögliche Dauer Deines Ausfalls, zu wenig und erkundigt sich deshalb bei seinen Mitarbeitern.

Das muss keineswegs an einem Zweifel an Deiner krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit liegen.

Kommuniziere doch mal mit ihm. ... und gute Besserung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hansi7595 
Beitragsersteller
 30.12.2019, 09:13

Das habe ich immer gemacht und sogar mitgeteilt was passiert ist und wie es mir geht, da wir sonst ein gutes Verhältnis haben. Ich kann das mit der Planung verstehen, fände es aber besser wenn er mich direkt anspricht.

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Ich kann jetzt nicht beurteilen, wie massiv der Chef das Umfeld von Dir ausfragen mag,ansonsten würde ich mich mal an den Betriebsrat wenden


Hansi7595 
Beitragsersteller
 30.12.2019, 09:09

Naja er hat gezielt meinen Freund angeschrieben (gleiche Firma) und Kollegen. Die Nachrichten auf meine weitere Krankmeldung, waren auch mit Unterton behaftet. So nach dem Motto man hätte ja fest mit mir gerechnet und meine Kollegen bräuchten Entlastung.

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ChristianKlaus  30.12.2019, 09:11
@Hansi7595

ich würde in einem höflichen Brief den Chef auf sein Fehlverhalten hinweisen und mir das verbitten

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Dein Chef darf natürlich anderen Menschen Fragen stellen. Auch denen aus deinem Umfeld und auch zu deinem Gesundheitszustand. Diese Menschen müssen ja nicht antworten...

Ich würde dir aber dazu raten, mit der ganzen Sache einfach offen umzugehen und deinem Chef die Situation von dir aus zu erklären. Steißbeinprellung, Bandscheibenvorfall - wer das selbst schon mal hatte, weiß, wie sehr das beeinträchtigt und wie lange es dauert, bis man wieder gerade stehen und gehen kann. Vielleicht hat er ja schon selbst mal was in der Richtung gehabt oder jemand in seinem direkten Umfeld. Wenn du da wirklich die Diagnose verrätst, was du natürlich nicht musst, kann das vielleicht wirklich das Misstrauen und die Verdächtigungen beseitigen!


Hansi7595 
Beitragsersteller
 30.12.2019, 09:17

Das habe ich von Anfang an getan und auch Details genannt.

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HappyMe1984  30.12.2019, 10:49
@Hansi7595

Hast du ihm auch zwischendrin immer mal "Wasserstandsmeldungen" gegeben, also wie es sich bei dir entwickelt und wie lange du noch ausfallen wirst? Ich mein, eine Begründung für das Rumfragen könnte ja sein, dass er halt planen muss und wissen will, wie lange er noch Ersatz für dich einkalkulieren muss. Oder ist er echt so ein doofer Chef, der hinter jedem gelben Zettel direkt Faulheit vermutet?

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Hansi7595 
Beitragsersteller
 30.12.2019, 11:19
@HappyMe1984

Das habe ich immer gemacht und auch offen drüber gesprochen was dir Ärzte sagen. Naja er ist generell kein Freund von Krankschreibung. Wenn er etwas hat arbeitet er von zu Hause und sagt es meistens niemandem. Ich bin sonst auch ehr jemand der mit dem Kopf unterm Arm arbeiten geht. Diesmal geht es leider nicht.

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HappyMe1984  30.12.2019, 11:24
@Hansi7595

Aber wenn ihr anscheinend ein ganz gutes Verhältnis zueinander habt, dann rede doch einfach mit ihm darüber. Achte dabei dann vor allem auf Ich-Botschaften ("Mich hat es doch sehr verwundert, dass du A und B gefragt hast, wie es mit mir aussieht. Ich würde mich freuen, wenn du mich in Zukunft lieber direkt fragst!" oder auch "Ich fühle mich ein wenig verletzt davon, dass du A und B gefragt hast, weil das auf mich so wirkt, als würdest du mir misstrauen!"). Gegen das, was du selbst empfindest, kann er ja nix sagen, das ist einfach Fakt, dass du so fühlst. Das ist der Trick bei Ich-Botschaften ;). Und so, wie ich es aus den Kommentaren hier rauslese, hast du ja anscheinend ein durchaus freundschaftlich geprägtes Verhältnis zu deinem Chef, wodurch genau diese Form der Konfliktlösung dort möglich und wahrscheinlich die zielführendste ist, weil es ja letztendlich den Kern der Sache trifft - dass du es als unangenehm empfindest, wenn er dir so misstraut :).

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Hansi7595 
Beitragsersteller
 30.12.2019, 11:28
@HappyMe1984

Das werde ich versuchen. Danke für den Tipp. Mir tut es ja auch leid dass ich nicht da bin. Kann es nur gerade nicht ändern. Vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken und sollte das offen ansprechen.

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HappyMe1984  30.12.2019, 11:39
@Hansi7595

Offenes Ansprechen und der Versuch der Klärung unter vier Augen ist in nahezu jedem Fall die beste Option, die auch in den allermeisten Fällen dann wunderbar funktioniert :). Mit Gesetzeskeulen und ähnlichem muss und sollte man wirklich immer erst dann anrücken, wenn das so gar nicht fruchtet. Aber gerade bei einem eigentlich guten Verhältnis zueinander würde es mich doch sehr arg wundern, wenn es soweit kommen würde :).

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Kennt ihr euch privat? Oder wie stellt er den Kontakt zu deinem Umfeld her?


Hansi7595 
Beitragsersteller
 30.12.2019, 09:10

Ja kennen uns privat.

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DelBiero  30.12.2019, 09:13
@Hansi7595

Dann ist es doch normal dass er nachfrägt wie es dir geht.

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Hansi7595 
Beitragsersteller
 30.12.2019, 09:15
@DelBiero

Naja wenn er mich direkt fragen würde schon.

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DelBiero  30.12.2019, 09:16
@Hansi7595

Hat er das denn nicht? Vielleicht hofft er zu erfahren wie es dir geht und wann er wieder mit dir rechnen kann. Hast du ihm nicht gesagt was los ist?

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