Korrekter Vorlauf bei ca. 30 Jahre alten Heizsystem mit Rippenheizkörpern?
Hey liebe Community,
Ich wollte fragen wie hoch ich den Vorlauf bei der Heizung einstellen soll. Wir hatten den bisher auf 60 Grad aber wirlich warm wirds nicht. Das Haus ist ca. 240 Quadratmeter groß und wir sind ca. jeden Monat hier für mehr als 4 Tage. Wichtig ist noch zu erwähnen das hier fast nur Rippenheizkörper zum Einsatz kommen. In lediglich 2 Zimmern sind Moderne Heizkörper. Hat jemand einen Tipp wie man die Heizung richtig einstellt?
4 Antworten
Das kann man pauschal nicht sagen. Das hängt auch vom Haus selbst ab, wie der Dämmung des Hauses oder den Standort (stärkere Auskühlung im Wind, wenn freistehend). Mehr Vorlauftemperatur bedeutet mehr Energie. Eventuell lohnt es sich, mit ein Paar Maßnahmen den Energiebedarf zu senken.
Was wären das denn für Maßnahmen?
Auch das hängt vom Haus ab. Neue Fenster könnten was bringen, können aber nach hinten losgehen, wenn die Wände nicht eine entrechende Wärmedämmung aufweisen. Hier solltest Du einen Energieberater zu Rate ziehen.
der Wasserdruck liegt aktuell bei ca. 1,1 bar ist das ausreichend?
Auch das kann man pauschal nicht beantworten. Das hängt einerseits von der Förderhöhe ab, aber auch vom hydraulischen Ausgleich, falls vorhanden. Da am besten den Heizungsmonteur ansprechen, wenn er zur nächsten Wartung kommt.
Zuerst schlau machen laut Bedienungsanleitung, welche Verstell Parameter hast du
die erste Verstellmöglichkeit ist die sogenannt Steilheit oder Neigung
hier abzusenken bedeutet, damit sorgst du dafür, daß bei starker Kälte die Heizung nicht unnötig auf hoher Temperaturen geht. Am besten sind zum Beobachten und experementieren die Winterzeit ab Minus 5 Grad.
Dann gibt es noch für plus Grade eine andere Verstellmöglichkeit, Paralleleinstellung bzw. Niveau, hier am besten ab 5 Grad plus einstellen bzw. beobachten.
Diese beiden Dinge unter einen Hut zu bringen, bringt hohe Einsparungen. Man kann auch schrittweise nach unten gehen, erst statt 60, also 50 oder 45, wenn man unsicher ist.
Die Räume an der Südseite des Hauses dürften keine Probleme machen, also Räume mehr Nordseite/Ostseite mit kalten Aussenwänden sind üblicherweise kälter und müssen beobachtet werden. Jeden Raum zusätzlich mit digitalen Minithermostat versehen zum beobachten. Die Raum Thermostate nicht unnötig abdrehen, wenn Einstellung 3, oder 2,5 dann bleibt das, Leistung wird über die Heizung reduziert. Der Wasserstrom will nicht "abgewürgt" werden.
Es gibt dann noch eine andere Variante die empfohlen wird. Alle Thermostate auf 5, die Heizleistung der Heizung soweit runterdrosseln bis es nicht mehr wärmer wird als 22 Grad, danach kannst du wieder deine alten Einstellungen verwenden.
Die Heizung wird die Wohnung noch immer warm halten, allerdings wird die Heizung nur noch träge reagieren, weil ein lauwarmer Heizkörper nicht vergleichbar heizt, wie ein heißer Heizkörper. Evtl. auch kürzer Nachtabsenkung einstellen, oder auch ohne probieren. Wenn es ohne Nachtabsenkung noch zu kühl im Haus ist, spätestens dann, gefühlvoll langsam mehr Heizleistung zugeben bis es passt. Das ganz dauert ein bißchen, bis man sich einpendelt. Es spielen Faktoren wie Gebäudedichtigkeit, Dämmzustand, Fenster, wie auch Heizkörpergröße auch eine Rolle. Ein Raum mit zu klein dimmensionierten Heizörper , falls vorhanden, dürfte hier verstärkt eine Rolle spielen, man wird also sehen. Komplizierter wird es dann mit Themen des hydraulischen und thermischen Abgleichs, schadet aber nicht wenn sich schon mal schlau macht. Uralte Thermostate weder einstellbar dazu mit hängenden Stiften, die immer angeklopft werden müssen, ist einer Heizung nicht würdig.
Viel Spaß dabei
Naja wenn man halt 25 Tage NICHT heizt so kühlt das Haus aus. Und das wieder warm zu bekommen dauert halt. Von daher ist es schon normal dass es innerhalb der 4 Tage nicht richtig warm wird.
Wenn natürlich ihr nur ein paar Tage dort seit wenn ich die frage richtig verstehe ?
Dann muss natürlich mit mindestens 1-2 Tagen Vorlauf durchgeheißt geheizt werden bis die ausgekühlte Wohnung wieder warum wird.
ansonsten wenn die permanent durchgeheißt wird.
60 grad ist in Ordnung wenn es dann nicht warm wird liegt die Ursache wo anders.
das kann schon an zu wenig Wasser liegen den kann man etwas erhöhen .
Defekte Umwälzanlage... Brenner zündet nicht so richtig .
Lass da mal einen Fachmann ran. Eine Heizung sollte mindestens alle 2 Jahre mal reinigt werden und neu angestellt werden.
Also in den Ferien sind wir auch mal 3 Wochen hier… die Heizung wird auch regelmäßig gewartet
Das hat mit der Wartung nichts zu tun. Und auch nicht mit dem Wasserdruck. In der Antwort steht ja, das es 1 - 2 Tage dauert, bis so ein Haus warm wird. Oder heizt ihr den ganzen Monat durch, obwohl ihr nur ein paar Tage da seit? Darauf hast du ja nicht geantwortet.
Wenn man die Vorlauftemperatur höher stellt, wird es schneller warm. Du kannst sie auch auf 80 oder 90 Grad stellen.
Aber ein 240m² großes Haus zu heizen, obwohl man nur ein paar Tage da ist, kostet natürlich Geld.
Nein wenn wir nicht da sind steht die Heizung auf 15 Grad. Wir sind zwar jetzt nur ein paar Tage da, aber es gab auch zu Weihnachten das Problem da waren wir 4 wochen hier
Wenn man das Haus von 15 Grad her aufheizen will, dauert das ein bisschen. Dann muß man die Heizung schon einen Tag vorher höher drehen, oder die Vorlauftemperatur erhöhen, oder beides.
Um Energie und Kosten zu sparen, würde ich die Temperatur bei Abwesenheit sogar noch mehr senken. Vielleicht auf 10 oder 12 Grad.
Der Wassedruck bei der Heizung liegt bei 1 bar ist das ausreichend?
Was wären das denn für Maßnahmen? Übrigens: der Wasserdruck liegt aktuell bei ca. 1,1 bar ist das ausreichend?