Kopf runter Tipp?

7 Antworten

Richtig arbeiten.

Innere und äußere Losgelassenheit erarbeiten.

WAS für Bodenarbeit denn und WIE? Welcher Trainer hat dir das gezeigt?

"Mal eben so" kommt der Kopf nicht runter. Und Kopf runter ist halt auch nicht alles - da gehört noch wesentlich mehr zur Gymnastizierung dazu. Es geht auch nicht um schön aussehen - sondern um funktionale Muskelgruppen.

Bitte suche dir daher einen Reitlehrer, der auch Bodenarbeit unterrichtet (inzwischen gibt es genug Leute dafür) und bilde dich selbst fort, z.B. indem du dir den Longenkurs von Babette Teschen anschaffst - ein guter Beginn, viel Theorie. https://shop.wege-zum-pferd.de/p/der-longenkurs-von-babette-teschen

Ebenso das Archiv https://www.wege-zum-pferd.de/inhalt/

Wenn du das durch gearbeitet hast, bist du eine ganze Ecke weiter.

Das wichtigste aber nach wie vor: Suche dir einen Trainer, der dich vor Ort coacht, dir Handling von manchen Sachen zeigt und und und.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Urlewas  20.02.2023, 15:34

Bei älteren Pferden kann es sogar sein, dass „Kopf runter“ einfach nicht mehr förderlich ist. Im Schulbetrieb meines Vertrauens gab es einen Turnierrentner, der war zu Beginn super zu reiten. Ging „von allein“ durchs Genick, wenn man nur einigermaßen ordentlich drauf saß. Irgendwann hatte er dann mal was… weiß nicht mehr genau was. Als er nach einer Pause dann wieder eingesetzt wurde, lief er auch nur noch mit relativ langem Hals rum. Tat dann eben auf diese Art für leichtere Anfänger, die noch keine großen Ansprüche stellten, seinen Job noch einige Jahre. Weil er auch wie ein Sofa zu sitzen war, optimal für den Zweck, und immer total brav und motiviert. Mit dem Anspruch, weiterhin „den Kopf runter“ zu machen, wäre er sicher nicht sehr alt geworden.

2
Punkgirl512  20.02.2023, 15:36
@Urlewas

Ist halt wirklich immer die Frage, was hinten dabei passiert - pauschal "Kopf runter" ist halt einfach "pauschal" und "Pauschal" ist am Pferd immer schlecht.

Meiner kann z.B. gar nicht tief genug kommen - was die Losgelassenheit angeht. Bei anderen muss man eher mal aufpassen. Und gerade dafür ist ein Reitlehrer/Trainer/Coach/whatsever so wichtig.

2

Da stellst sich mir die Frage, ob die wohl auch so stur wärst, dich nicht auf deinen eigenen Kopf zu setzen, auch wenn ein Turnlehrer viel Gymnastik dir macht - die Akrobaten im Zirkus kriegen das doch auch hin 🤔

Verstehst du, was ich damit sagen will? Das hat nichts mit „Sturheit“ zu tun, das kann man keinem „beibringen“, sondern man kann nur im Rahmen der körperlichen Möglichkeiten gymnastizieren. Und dieses ist bei solch straken Gebäudemmänglen wie einem Hohlkreuz selbst für einem Hohlkreuz selbst für einen Profi nur besingt möglich, und auf jeden Fall eine große Herausforderung.

"Richtig reiten reicht." Diesen Satz von Paul Stecken kann man nur immer und immer wieder unterstreichen. Egal, ob beim Reiten oder bei der Arbeit am Boden. Dass der Kopf irgendwo ist, ist nicht das Ausbildungsziel, sondern das Ergebnis, an dem man neben vielem anderen erkennt, dass man ein Ausbildungsziel erreicht hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Bah - echt...! Wenn ich sowas lese, hab ich echt Puls!!!! Es geht mitnichten um das Aussehen oder dass es irgenwie schön ist, wenn der Kopf tief kommt. Und es hat auch nichts mit korrektem Arbeiten/Reiten zu tun, wenn man dem Pferd den Hals einfach runter zurrt - sei es durch Ausbinden oder Riegeln, whatever...

Das Pferd wird automatisch rund, wenn es korrekt unter tritt und den Rücken aufwölbt. Der Hals formt sich zuletzt! Dazu braucht es aber entsprechend Balance, Muskeln - und natürlich Schmerzfreiheit. Wenn ihm was weh tut oder es mit unpassender Ausrüstung laufen muss, der Reiter es nicht von hinten nach vorne reitet, dann klappt das nicht. Pferde, die den Kopf hoch reißen drücken den Rücken weg - typische Schmerzreaktion, vor allem wenn es eh schon einen leichten Senkrücken hat. Da muss man dann auch ggf vom Boden aus nochmal ran um entsprechend Aufbauarbeit zu leisten - vor allem, ehe dann ein Reiter drauf sitzt, der dann scheinbar auch nicht weiß, wie er korrekt die Hinterhand aktiviert.

Daher - bitte Trainer ran. Für dich und für's Pferd. Ob Halle oder Platz vorhanden ist egal. Man kann alles auch draußen, auf der grünen Wiese, auf dem Vorhof vom Stall, auf dem Putzplatz,... trainieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Schnall ihm Ausbinder drauf, dann ist der Kopf unten.

Oder, was die bessere und einzig richtig Alternative wäre: Korrektes Reiten und arbeiten vom Boden.

Lass auch mal ne Osteo drüber schauen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd

Kisajelo  20.02.2023, 13:18

Vorsicht, sie nimmt das wahrscheinlich ernst

7