Kontraproduktiv?
Warum macht man meist genau das Gegenteil von dem was für einen gut ist? Man raucht obwohl man weiß wie schlecht es ist man macht zu wenig Sport man ernährt sich nicht gesund woran liegt das man weiß genau was gut ist und macht es nicht
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Philipp3141/1713544018917_nmmslarge__69_0_501_501_4aeacbf39e5ba84cac904c433e0ca5a2.png?v=1713544019000)
Weil langfristige Befriedigung meist Disziplin erfordert und im Gehirn mehr eine Abstraktion ist, wohingegen kurzfristige Befriedigungen meist direkt erfahrbar sind und ohne große Mühen erreicht werden können und direkt angenehm sind.
Man weiß dass rauchen auf lange Sicht schlecht ist (Vorstellung), die Zigarette an sich empfindet man aber als angenehm (direkte Erfahrung).
Man weiß dass man lieber mit dem rauchen aufhören sollte (Vorstellung eines gesünderen Körpers und mehr Geld), fühlt aber genau jetzt einen starken Drang dem man widerstehen müsste (direkte Erfahrung).
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Der Teil des Gehirns der in die Zukunft extrapolieren kann (präfrontale Kortex) hat sich zudem auch erst sehr spät in der Evolution entwickelt, ist also eine recht neue Fähigkeit, wohingegen Lebewesen die meiste Zeit nur nach positiven und negativen Gefühlen in der Gegenwart gehandelt haben.
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Ich glaube, jeder Mensch braucht ein kleines Laster, sonst wäre das Leben zu langweilig.