Konservendosen ohne Etikett spenden?

5 Antworten

Also meine Antwort ist " Jaein " ( Ja und Nein ) Ich würde dem Obdachlosen erstmal den Inhalt zeigen und davor erstmal Prüfen was da drinne ist. Aber man kann es ja entsorgen oder aus der Dose etwas basteln.

Logisch gibst Du sie dort ab. Im Endeffekt können sie nur gewinnen. Dose öffnen, riechen und wenn es nicht stinkt, aufkochen. Einen kleinen Löffel probieren und wenn nach einer Stunde noch keine Zeichen von Übelkeit, Herzrasen oder Erstickungsanfälle auftreten, ist es wohl genießbar.

So kochen übrigens viele Lokale in Bahnhofsnähe...

dürfen diese nicht annehmen . Alles was ohne erkennbaren Inhalt und Ablaufdatum ist. Auch abgelaufene Sachen nicht.

Stell dir mal vor da passiert was und jemand kommt zum schaden.

Hmm, denke die Stelle an die du sie spendest, wird es eh entsorgen, weil niemand weiß was drin ist.

Wär schon doof, wenn ein Bedürftiger sich auf ne Erbsensuppe freut und dann ist da Hundefutter drin.


sumpfbub  14.07.2021, 09:37

Wenn ihm schmeckt, warum nicht? Es ist ja - zumindest bei hochwertigem Futter - nix anderes drin, als das, was wir selbst auch essen können.

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Eutervogel  14.07.2021, 09:39
@sumpfbub

Ja das stimmt wohl, aber ich fänd das trotzdem ethisch schwierig.

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sumpfbub  14.07.2021, 09:41
@Eutervogel

Wieso? Man kann das ja klar als Hundefutter deklarieren und jedem die Entscheidung überlassen. Ich möchte wetten, dass es schon den ein oder anderen gibt, der sich öfter mal sowas gibt; zumindest bei denen, die mit einem Hund umherziehen.

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Eutervogel  14.07.2021, 09:44
@sumpfbub

Ja, genau da liegt ja das Problem. Von außen kann man es ja nicht erkennen, ohne Etikett. Klar soll sich jeder das reinhauen was er will, aber nicht zu wissen, ob es jetzt Pfirsiche, Suppe, oder eben HuFu ist und es dann an Menschen in Not als Nahrung zu verteilen ist halt schwierig.

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sumpfbub  14.07.2021, 09:55
@Eutervogel

Im Zweifel schreibt man genau das hin: Überraschungsessen - wir haben keine Ahnung, was es ist, aber es riecht gut und ein Löffel davon hat uns nicht geschadet. Mutige voran!

Vermutlich wird Dir aber ohnehin das Gesundheitsamt oder sonst eine Behörde einen Strich durch die Multiplikation machen.

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Eutervogel  14.07.2021, 10:06
@sumpfbub

Du willst also die Dosen vorher aufmachen? Dann weiß man ja auch was es ist...
Offene Dosen verteilen dürfte auch schwierig werden. Außerdem welche Tafel (oder ähnliches) hat denn die Kapazitäten dafür. Sollen sich da freiwillige Helfer hinsetzen und Dose für Dose öffnen und kalt probieren, ob es unbedenklich ist?

Finde es ja löblich, dass dir so viel daran liegt, das Zeug nicht zu verschwenden, aber in der Praxis wird das wohl nicht funktionieren. Allein vom rechtlichen her, wie du schon sagst.

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sumpfbub  14.07.2021, 10:12
@Eutervogel

Ich weiß. Die Realität holt einen da schnell ein. Hierzulande müsste eher jemand verhungern, bevor man ihm so eine Dose kredenzen dürfte. Da könnte ja auch der vom Taliban vergiftete Arm eines geköpften Opfers drin sein. Würde er sie selber aufmachen und kochen, ist es ein sein eigenes Riskiko. Das darf er schon.

Dann muss es die Dose aber auch selber besorgen, denn anderfalls bin ich ja als Lieferant für den einwandfreien Zustand der Nahrung verantwortlich - ob ich die herschenke oder nicht, ist unerheblich.

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