Konjunktur und Wirtschaftskreislauf?

2 Antworten

Knapp ist sehr schwierig bei dem Thema, aber ich kann versuchen, es einfach zu halten.

Die Konjunktur kann man in 2 bis 3 Phasen unterteilen: Aufschwung, Rezession, (Depression) und dann wieder von vorne.

Der Aufschwung entsteht, weil die Zentralbank künstlich erschaffenes (nicht angespartes) Geld in den Umlauf bringt. Dieses senkt dann (Angebot und Nachfrage) den Preis für wie teuer man sich verschulden kann, also den Zins. Wenn der Zins niedriger ist, dann sind Inventionen rentabler. Also wenn deine Investition 5 % abwirft und der Zins ist 3 % dann lohnt sich das (5 % - 3 % = 2 %); Wenn deine Investition nur 2 % abwirft, dann kommt sie nicht zustande (2 % - 3 % = - 1 %). Wenn nun der Zins sinkt, dann lohnen sich mehr Investitionen. Gleichzeitig wird aber auch weniger gespart, weil man als Gläubiger (Kreditvergeber) ja weniger Geld als Zins davon bekommt, damit wird dann auch mehr konsumiert. Auch, weil die Inflation des neu geschaffenem Geldes das Sparen bestraft.

Jetzt werden Investitionen getätigt, Leute eingestellt. Weil mehr konsumiert wird, können wieder mehr Kredite bedient werden, weil die Unternehmen mehr Gewinn machen. Die Wirtschaft ist im Rausch (Boom)

Soeben muss man aber folgendes verstehen: Man kann seinen Kuchen nicht essen und gleichzeitig behalten. Wenn Robinson Crusoe auf seiner einsamen Insel vom Speer zum Netz upgraden will, dann muss er sich erst einmal einen Vorrat aufbauen, den er schlecht gleichzeitig aufessen kann. Wir sehen: Man kann nur Investieren, was man vorher nicht konsumiert hat. Ich kann ja auch nichts in den Kühlschrank stellen, das schon im Magen liegt. Normalerweise ist das auch gegeben: Sparer sparen ihr erarbeitetes Geld und verleihen es an andere gegen Zinsen. Wenn Robinson Crusoe inzwischen einen Pilz gegessen hat, der ihm glauben lässt, er hätte genug Baustoff, um eine Yacht zu bauen, dann beginnt er natürlich ehrgeizig zu bauen. Kommt er aber von seinem Rausch wieder runter, merkt er erst: „Mist, diese noch nötigen Materialien existieren nicht.“

So ähnlich auch in der Volkswirtschaft, nur dass der Pilz eben das künstliche Geld und die Illusion der niedrige Zins ist. Die Unternehmen bangen und fixieren wichtige Güter an sich, ohne richtige Projekte fertigzustellen oder nur solche, die durch die künstliche Nachfrage überleben, weil man sein Geld lieber ausgibt als zu sparen. Wenn die Zentralbank nicht weiterhin für diese „Zombie-Unternehmen“ und den „Überkonsum-Unternehmen“ den Zins niedrig hält, Geld druckt und damit eine Hyperinflation riskiert, kommt es zur:

Rezession – Wenn der Zins wieder zu seinem Normalmaß steigt, dann kracht alles das zusammen, was künstlich aufgebaut wurde. Jene Unternehmen gehen Pleite und setzen Arbeitskraft frei, die nun ohne Lohn, die Überkonsum-Unternehmen nicht mehr füttern kann. Die Rezession ist sehr Schmerzhaft und führt zu viel Armut. Aber die Rezession ist tatsächlich gut, weil sie die Wirtschaft auf „Entzug“ setzt. Die Wirtschaft kann sich von der Misswirtschaft erholen. Das Schlimmste, was jetzt passieren könnte, wäre, dass der Staat sich in diesen Heilungsprozess einmischt und versucht, die Misswirtschaft auf Krampf zu retten.

Dann kommt es zur Depression …, Die bekannteste, die von 1930. Der Staat versucht mit aller Gewalt diese Unternehmen am Leben zu halten, und das Ufert sehr stark aus. Meistens darin, dass man Crusoe empfiehlt, einfach noch einen Giftpilz zu essen, also wieder Geld druckt.

Man sieht, die Konjunktur ist sehr tückisch, schmerzhaft und man landet als Wirtschaft am Ende wieder da, wo man angefangen hat. Hoffentlich! Denn sonst steckt noch mehr Blase in der Wirtschaft.

Woher ich das weiß:Hobby – Österreichische Schule der Nationalökonomie

Als Schüler eines beruflichen Gymnasiums mit Schwerpunkt Wirtschaft, kann ich dir das bwl lexikon ans Herz legen. Hier eine Seite für den Wirtschaftskreislauf (verstehe den selbst nicht 100%).

https://www.bwl-lexikon.de/wiki/wirtschaftskreislauf/

Die Konjunktur kann ihh dir in eigenen Worten erklären. Sie beschreibt die Ökonomie einer Volkswirtschaft in einer Periode. Diese besteht aus vier Phasen: der Depression, der Rezession, dem Boom und dem Aufschwung. Wenn du andere Namen kennst, nutze diese.

Der Aufschwung äußert sich durch ein steigen der Prodtion. Mehr und mehr Leute arbeiten deshalb, was mehr Volkseinkommen bedeutet. Mit mehr Volkseinkommen kann mehr eingekauft werfen, was das Bruttoinlandsprodukt steigt (BIP).

Darauf kommt der Boom. Dieser ist bei dem höchsten BIP der Periode und übersteigt die früheren, da es ein konstanten positiven Trend gibt (in Theorie). Der Trend ist hierbei eine Konstante durch die Wendepunkte des Graphen, also immer da, wo der Aufschwung beginnt. Im Boom wird am meisten produziert, die Kapazitätsauslastung der Unternehmen ist vollkommen ausgelastet. Nahezualle arbeiten. Deshalb sind aber auch die Preise am höhsten.

Darauf folgt eine Rezession. Es bricht in sich alles zusammen: die Kapazitäten gehen aus, zu viel wurde produziert, wenige können es sich mehr leisten. Mehr und mehr Menschen werden entlassen. Weniger wird eingekauft. Mehr Menschen sparen.

In der Depression arbeitet fast keiner mehr. Die Menschen haben fast kein Geld mehr, können also auch wenig einkaufen, was den niedrigsten BIP macht.

Könnte jetzt bei allen die Idikatoren nennen, aber ich hoffe du erkennt den Trend. Es ist wie eine Spirale, die drastisch hoch und runter geht. Immer in Periden. Diese kann mithilfe von staatlichen Eingriffen abgeflacht werden.

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Mehr kannst du sicher in Videos letnen, durch Abbildungen oder das genannte Lexikon.

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