Zeugen Jehovas, Sinti und Roma?
Könnnte mir jemand die beiden Begriffe kurz und knapp erklären
Danke:)
3 Antworten
Zeugen Jehovas: Religionsgemeinschaft, unabhängig von Volkszugehörigkeit
Sinti und Roma: Volksgruppen (googeln), unabhängig von Religionszugehörigkeit.
Als ‚Sinti' werden die Angehörigen der Minderheit bezeichnet, die sich vorwiegend in West- und Mitteleuropa angesiedelt haben, ‚Roma' leben zumeist in ost- und südosteuropäischen Ländern.
Zeugen Jehovas, Sinti und Roma wurden im Naziregime aus unterschiedlichen Motiven verfolgt.
ur Ergänzung:
Zeugen Jehovas wurden im 3. Reich verfolgt, da sie sich der Mitarbeit am Regime und dem Wehrdienst aus religiösen Gründen verweigerten.
Sinti und Roma wurden aus rein rassenpolirischen Gründen verfolgt wie auch die Juden.
hier kannst alles nachlesen..
Es gibt halt keine gemeinsmakeit
Das stimmt: der Genozid beschränkte sich nicht nur auf die Juden.
Zu den Zeugen Jehovas sagte Hanns Lilje, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, 1947, dass "keine christliche Gemeinschaft ... sich mit der Zahl ihrer Blutzeugen auch nur von ferne messen" könne.
LG ...
Es wurden viele Geistliche Aller Religionen in den KZ ermordet
Der tschechische katholische Priester Bedřich Hoffman (Friedrich Hoffmann)legte als Zeuge im ersten Dachauer Prozess eine Sammlung von Aufzeichnungen vor, die bewiesen, dass 324 katholische Priester infolge von Malaria-Versuchen während ihrer Haft im Konzentrationslager Dachau starben.[10][11]
Quelle Wikipedia
Was nichts an der Tatsache ändert, dass nur die ZJ aufgrund ihrer religiösen Überzeugung als Gruppe ausgerottet werden sollten, und sich deshalb keine andere christl. Gemeinschaft mit der Zahl ihrer Blutzeugen messen lassen kann.
Dein Hinweis andert leider auch nichts am Sachverhalt : Zahlreiche Gläubige anderer Glaubensgemeinschaften sollten aufgrund Ihres Glaubens ausgerottet werden. Viele sind ermordet worden. Die Zahlen sind nachprüfbar.
Ich weiß, es Passt halt nicht ins ZJ Bild das auch katholische Priester im Glauben stark waren und im Konzentrationslager vernichtet wurden.
Schade das zeugen Jehovas hier nicht den Mut aufbringen
Die Aufteilung in wahre und unwahre Opfer in diesem Zusammenhang wär ein Sieg des Bösen.
Falls Satan existieren sollte freut er sich über solche Diskussionen. Seine Rechnung geht auf. Denk mal darüber nach
Doch — das passt ins Gesamtbild. Es gab auch in anderen Religionen Menschen, die aufgrund ihres Glaubens ins KZ kamen. Pfarrer Niemöller ist ein Beispiel. Es gab aber keine Glaubensgemeinschaft (außer ZJ), die geschlossen den Hitler ablehnte.
Nichts anderes hat der Landesbischof Hans Lilje festgestellt.
Was ist " geschlossen " ?
Du weist nicht wie die anderen ZJ reagiert haben. Manchen war es sicherlich wichtiger das Ihre Kinder nicht den Vater oder die Mutter verlieren und haben sich lieber arrangiert um für Ihre Familie weiter zu existieren.Andere haben vielleicht einfach Angst bekommen.
Ich wüsste nicht wie ich reagiert hätte
Es gab ja auch damals wesentlich mehr ZJ als die welche im kz inhaftiert bzw dort ermordet wurden.
Dasselbe gilt logischerweise auch für katholische Geistliche. Viele haben sich bekanntermasen mit der Führung arrangiert oder sogar gutgeheißen.
Da Du die ZJ und auch die Anderen Christen aus dieser Zeit kaum alle kennen durftest solltest Du solche absoluten Aussagen eigentlich unterlassen.
Ausserdem ist das was Du machst zeugen jehovas typische Rosinenpickerei
So nennt man das meines Wissens in Deutschland.
In dem Zusammenhang allerdings unpassend und geschmacklos
Du suchst die passenden Zitate ( Bischoff lilje) aus den Archiven und lässt andere nichtpassende weg.
Ein anderes Beispiel?
>In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg haben katholische Hirtenbriefe den Eindruck erweckt, daß die katholische Kirche vom Anfang bis zum bitteren Ende dem Nationalsozialismus widerstanden hat.
„Als erster vermochte der katholische Staatsrechtler Ernst Wolfgang Böckenförde mit dem ,Hochland‘-Aufsatz von 1961 ,Der deutsche Katholizismus im Jahre 1933 eine kritische Betrachtung‘ den Widerstandsmythos zu erschüttern“, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (21. 12. 82).
„Böckenförde wies — noch vor Hochhuth und vor Carl Amery — nach, daß der deutsche Episkopat bereit war, zugunsten von engen kirchlichen Interessen bürgerliche Freiheiten und Menschenrechte zu opfern.“
Kürzlich ist das Buch Katholische Kirche und NS-Staat — Aus der Vergangenheit lernen? von der WDR-Redakteurin Monika Kringels-Kemen und Ludwig Lemhöfer erschienen, die versuchen, „möglichst viele Aspekte in den Beziehungen zwischen katholischer Kirche und Nationalsozialismus zu berücksichtigen“.
Es sei „besonders verdienstvoll“, meint die Zeitung, „daß Lemhöfer auf die wenigen Katholiken, die keinen Kriegsdienst unter Hitler leisten wollten, hinweist. Der bekannteste unter ihnen, der Tiroler Franz Jägerstetter, erfuhr eine späte Rehabilitierung auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Jahrelang wurde jedoch sein Zeugnis unterdrückt.
Denn das hätte ja das Eingeständnis bedeutet — wie der Linzer Bischof Fließer zugab —, daß Ernste Bibelforscher [Jehovas Zeugen] und Adventisten, die als Gruppe den Kriegsdienst ablehnten, die größeren Helden und bessere Christen gewesen sind.“<
(aus „Wir beobachten die Welt“ — „Erwachet 1983, S. 29, 30)
Hierzu ist grundsätzlich zu erwähnen: Zeugen Jehovas tun immer das was ihnen die Führung gebietet.
Beispiel: Im 1. Weltkrieg stellte es die Führung den Zeugen frei in den Krieg zu ziehen. Einige taten es, andere nicht.
Im 2. Weltkrieg war das anders.
Hypothetische Frage: Wie hätten die Zeugen wohl reagiert, wenn ihnen die Entscheidung überlassen würde?
Andere Frage: Was ist wohl einfacher? Eine geschlossene, kollektive Handlung oder eine Gewissensentscheidung gegen die Allgemeinheit?
Es ist nicht möglich ein Gespräch mit einem ZJ auf Augenhohe zu führen.
Mit keinem Wort geht nobody auf meinen komment ein und zitiert stattdessen aus einem Erwachet Heft aus 83
Ich las jedoch noch nie das auch Geistliche aus der Neuapostolischen Kirche ins KZ kamen
Das weiss ich schon. Ich muss die beiden Religionen kennen, weil sie im 2. Weltkrieg in Konzentrationslagern ermordet wurden