Kommunismus einführen?

16 Antworten

Was ein dummgeschwall... ArunKong

1. Kommunismus gab es nie, was heißt also wieder?

2. Kommunismus ist nicht gleich Sozialismus

3. Kommunismus lässt sich nicht einfach einführen

- Marx und Engels gaben nie einen Weg oder ein Modell vor

- Alle leninistisch-sozialistischen Versuche sind auf der Strecke krepiert

- Marx sagte schon dass es nicht funktioniert und kein Modell für die Praxis ist

4. Sozialismus scheitert Ebenso

Die gemäsigten Varianten funktionieren nicht, schon gar nicht in Staaten wie DE, und machen alle gleich arm, lähmt die Wirtschaft und verhindern Fortschritt, wenn der nicht grade geplant ist. Ebenso zerstört er teils die Infrastruktur und lässt den Staat nicht wettbewerbsfähig werden

Der, der DDR und UdSSR etc nahm den Leuten noch dazu Meinungsfreiheit und Pressefreiheit und jegliche Individualität, da der Sozialismus daran zerbricht

Das mit dem Kommunismus hatten wir schon. War wohl vor deiner Zeit. DDR ! schon mal was davon gehört, da wo Deutsche an der Grenze erschossen wurden und wo die Mark nix wert war und wo Westfernsehen verboten war und wo es für alle Bürger Reiseverbot gab, und duu auf ein neues auto 15 Jahre warten musstest, und , und,

Das war nix und wir sind froh das die Zeit vorbei ist.

Die Menschen ändern ihre Gesellschaftsordnung und Produktionsweise nicht einfach so "zum Spaß", sondern in der Regel erst dann, wenn sich die bisherige Ordnung überlebt hat und ineffektiv geworden ist. Der Kapitalismus wird also abgelöst, wenn er abgewirtschaftet hat. Allerdings ist es für die jeweiligen Zeitgenossen sehr schwer, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, erst nachher ist man klüger. Nach dem Ende des blutigen 1. Weltkriegs glaubten viele Kommunisten - nicht nur in Russland - der Kapitalismus sei endgültig am Ende. Das hat sich in Nachhinein als falsch dargestellt, und deshalb konnten die kommunistischen Revolutionen letztlich nicht zum Kommunismus führen - sie kamen halt einfach zur falschen Zeit.

Wenn wir uns heute die weltweite Situation ansehen, scheint das wirtschaftliche Ende des Kapitalismus sehr viel näher zu sein. In weiten Teilen Afrikas, Asiens und Südamerika ist die kapitalistische Wirtschaft bereits zusammengebrochen. In den arabischen Staaten gibt es bis zu 50% Arbeitlosigkeit. Während man früher dachte, die Armut in der "3. Welt" könne besiegt werden, wenn diese Länder den Westen nachmachen, merkt man heute, dass es genau umgekehrt ist: Das Elend, dass es sonst nur in diesen Ländern gab, hat jetzt auch Europa und Nordamerika erreicht mit Arbeitslosenzahlen z.B. in Griechenland und Spanien, die es sonst nur in Elendsgebieten gab. Diese Entwicklung wird früher oder später auch uns erreichen.


derLordselbst  26.07.2018, 09:47

Die Sichtweise, dass der Kapitalismus am Ende ist, lässt sich anhand der Entwicklungsländer nicht bestätigen. So hat sich der Anteil an Hungernden seit 1990 halbiert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Welthunger

Kapitalismus ist eine mühsam zu zähmende, ansonsten menschenverachtende Wirtschaftsrichtung, die nur nach den Profit geht.

Reinen Kapitalismus gibt es nicht, selbst Länder wie die USA setzen dem Kapitalismus Grenzen.

Warum bleibt man überhaupt beim Kapitalismus? Weil er, wenn er von einer Vielzahl von Regulierungen und Kontrollen begleitet wird, dem Menschen mehr nützt als schadet.

Und vor allem, weil alle bisher bekannten Alternativen viel schlechter funktioniert haben und nicht weniger Schaden angerichtet haben.

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Roland Sperling  26.07.2018, 22:40
@derLordselbst

Die Effizienz eines hochgradig auf Industralisierung und Entwicklung moderner Technik getrimmten Systems wie dem Kapitalismus kann man m.E. nicht ernsthaft daran messen, ob die Anzahl der Hungernden steigt oder sinkt. Da es nicht der Zweck der kapitalistischen Wirtschaft ist, Gebrauchswerte wie Brot usw. herzustellen, sagt die Anzahl der hergestellten Brote etc. nichts über den Zustand der Wirtschaft aus. Der Zweck des Kapitalismus ist vielmehr die Erzeugung von Mehrwert durch Verwertung menschlicher Arbeitskraft. Dieser Mehrwert ist primär ein Geld-Effekt und hat nicht unmittelbar etwas damit zu tun, ob mehr oder weniger Güter produziert werden, mögen sie lebenswichtig sein oder nicht. Und die weltweit in den letzten Jahrzehnten drastisch angestiegene Arbeitslosigkeit weist darauf hin, dass eben dieses Modell - Verwertung von Arbeitskraft - nicht mehr funktioniert. Weil infolge der rasant gestiegenen Produktivität eben immer weniger Arbeitskräfte gebraucht werden. Die hunderte von Millionen Arbeitslose weltweil werden einfach infolge der Automatisierug nicht mehr gebraucht. Wenn keine Arbeit mehr eingesetzt wird, kann aber auch keine Arbeit mehr verwertet werden, d.h. die Mehrwertproduktion ist nicht mehr möglich. Da die Mehrwertproduktion DAS spezifische am Kapitalismus ist, bedeutet der Zusammenbruch der Mehrwertproduktion gleichzeit den Zusammenbruch des Kapitalismus.

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Kommunismus hat es bis jetzt nirgendwo in der Welt gegeben. Einführen kann man ihn ohnehin nicht, denn der entwickelt sich erst unter bestimmten Voraussetzungen aus dem Sozialismus heraus.

Eine sozialistische Revolution ist vorerst in Deutschland nicht möglich, da müßten schon die meisten ausgebeuteten Staaten der Welt wegbrechen oder es müßte sich eine große Kriegsniederlage einstellen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun

K.gab es in Deutschland noch nicht und wird es auch nicht in absehbarer Zeit geben, weil die meisten Menschen in Deutschland mit dem jetzigen System zufrieden sind.