Kommt das Ende bald?

6 Antworten

Hallo ManniEiszeit,

ja, Du hast Recht, gem. der Bibel spricht alles dafür, dass das Ende bald kommt! Davon zeugen viele der heutigen Geschehnisse, die in der Bibel vorhergesagt wurden.

In insgesamt drei Evangelien (Matthäus Kapitel 24, Markus Kapitel 13 und Lukas Kapitel 21) und auch in anderen Bibelbüchern, wie z.B. der Offenbarung, werden Zeichen angeführt, die die "Zeit des Endes" oder in der Bibel auch "letzte Tage" genannt, kennzeichnen. Gestützt auf die oben genannten Kapitel aus den Evangelien möchte ich nachfolgend einige der wesentlichen Zeichen nennen, die sich in unserer Zeit erfüllen.

Matthäus 24:7 - "Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich“

Da es Kriege im Verlauf der Menschheitsgeschichte schon immer gegeben hat, muss es sich bei dem, was Jesus hier beschreibt, um außergewöhnliche Kriege handeln. Zweifellos gehört der 1. Weltkrieg dazu.

Dieser unterschied sich von allen bisher geführten Kriegen darin, dass nicht nur einzelne Nationen involviert waren, sondern alle großen und auch einige kleine Nationen. Außergewöhnlich war, dass zum ersten Mal auch die Zivilbevölkerung in großem Maß in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Seit dieser Zeit ist die Erde eigentlich nicht mehr zur Ruhe gekommen. Außer dem 2. Weltkrieg sind in nur wenigen Jahrzehnten hunderte weitere Kriege geführt worden, bei denen Millionen von Menschen ums Leben kamen. Es ist tatsächlich so, dass hierdurch auch eine andere biblische Prophezeiung in Erfüllung ging, die besagt, "der Friede [sei] von der Erde weggenomen" worden.(Offenbarung 6:4)

Lukas 21:11 - "Es wird große Erdbeben geben“

Besonders seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat es auffallenderweise besonders schwere und zerstörerische Erdbeben gegeben. Die Statistiken weisen aus, dass die Zahl großer Erdbeben zugenommen hat.

Allein in der Zeit von Januar bis Mai 2010 gab es 6 Beben der Stärke 7.0 oder stärker. Die betroffenen Länder waren Chile, Indonesien, Japan, Haiti, Mexiko und die Salomonen. Vielen ist auch das verheerende Erdbeben vom 12. Januar 2010 in Haiti in Erinnerung geblieben, das als eines der schwersten der Geschichte zählt. Damit ist unübersehbar, dass sich auch dieses Zeichen in unserer Zeit erfüllt.

Matthäus 24:7 "Es wird Lebensmittelknappheit . . . an einem Ort nach dem anderen geben“

Auch dieses Zeichen findet in unseren Tagen eine bemerkenswerte Erfüllung. Derzeit leiden über eine Milliarde Menschen Hunger. Die Vereinten Nationen berichten, dass jährlich etwa 5 Millionen Kinder infolge von Mangelernährung sterben. Die Ursache für den Hunger so vieler Menschen ist nicht, dass die Erde nicht genügend Nahrung hervorbringen könnte; oftmals sind Misswirtschaft der Regierungen, Verschwendung und Korruption entscheidende Faktoren.

Lukas 21:11 „An einem Ort nach dem anderen Seuchen“

Trotz des Fortschritts der modernen Medizin sterben jedes Jahr noch immer Millionen infolge von Infektionskrankheiten. Im 20. Jahrhundert sind nach Schätzungen allein an Pocken etwa 300 bis 500 Millionen Menschen gestorben.

Auch kommen immer wieder neue, bisher unbekannte Infektionskrankheiten hinzu. In den letzten 3 Jahrzehnten zählte man über 30 neue Typen von Infektionskrankheiten (z. B. Ebola, SARS, AIDS u. a.) und seit einigen Jahren beobachtet man eine Zunahme arzneimittelresistenter Erreger, die durch Antibiotika nicht mehr abgetötet werden können.

Erschreckend sind auch folgende Zahlen: Weltweit sind ungefähr 500 Millionen Menschen an Malaria erkrankt, 1,6 Millionen an Tuberkulose und über 40 Millionen sind HIV infiziert. Neu hinzugekommen ist das sich global ausbreitende Coronavirus!

Matthäus 24:11, 12 "Zunehmende Gesetzlosigkeit lässt die Liebe der meisten erkalten"

Ein Kriminologe sagte: „Was einem ins Auge fällt, wenn man das weltweite Ausmaß der Kriminalität betrachtet, ist eine überall zu beobachtende beständige Zunahme. Die Ausnahmen, die es gibt, ragen als rühmliche Einzelfälle heraus und können schon bald in der ansteigenden Flut untergehen“ (Sir Leon Radzinowicz und Joan King, The Growth of Crime, New York, 1977, S. 4, 5).

Es ist nicht zu bestreiten, dass noch vor wenigen Jahrzehnten die Kriminalität bei weitem noch nicht das Ausmaß hatte, wie heute. Die Gesetzlosigkeit von der Jesus hier sprach, schließt jedoch nicht nur kriminelles Verhalten ein, sondern auch die Missachtung göttlicher Gesetze und Grundsätze.

Bekannterweise besteht in unserer Zeit der Trend, die Moral der Bibel infrage zu stellen oder ganz abzulehnen. Sittliche Werte, die Jahrhunderte Gültigkeit besaßen, werden als veraltet abgetan. Das hat letzten Endes auch mit dazu beigetragen, dass der Zusammenhalt in der Gesellschaft und die gegenseitige Zuneigung immer mehr abgenommen haben.

Dies sind nur einige wenige Zeichen, die von Jesus Christus vorausgesagt wurden und die kennzeichnend für unsere Zeit sind. Das Eintreffen dieser Zeichen bedeutet jedoch nicht, dass das Ende der Menschheit kurz bevorstehen würde. Es geht allerdings um das Ende des heutigen Weltsystems, das in Gottes Augen mehr als ausgedient hat!

Die Bibel spricht zwar von gewaltigen Veränderungen hier auf der Erde, doch führen diese letztendlich in eine bessere Welt. Gott wird sein angekündigtes Reich, eine himmlische Regierung in den Händen Jesu Christi, die Macht über unsere Erde übernehmen lassen.

Jesus Christus lehrte im Vaterunser um diese Regierung zu beten, als er sagte: "Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde" (Matthäus 6:9,10). Ja, Gottes Königreich wird bald dafür sorgen, dass Gottes Wille auch hier auf Erden geschieht.

Dann wird sich auch eine sehr zu Herzen gehende Prophezeiung erfüllen, die da lautet: "Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Bis es so weit ist, wird es natürlich weiterhin schlimme Nachrichten und schreckliche Schlagzeilen geben. Die Bibel lässt jedoch auch erkennen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis Gott in das Weltgeschehen eingreifen wird.

Das Beste, was man in der verbleibenden Zeit tun kann, ist, Gott kennenzulernen und zu ihm ein enges persönliches Verhältnis aufzubauen. Dann werden wir all das Schöne erleben, was die gerade zitierten Prophezeiungen über die herrliche Zukunft sagen, die die Erde erwartet.

LG Philipp

Es gibt verschiedene Ansichten zur biblischen Eschatologie. Ich verstehe die biblische "Lehre über die zukünftigen und endzeitlichen Dinge" folgendermaßen:

1) Das nächste prophetische Ereignis, von dem die Bibel berichtet, ist die Entrückung der Gemeinde. Jesus kommt, um die Gemeinde zu sich zu holen. Die gestorbenen Christen stehen auf und werden gemeinsam mit dem lebenden Christen zu Jesus und in den "Himmel" entrückt. Das steht z.B. in 1. Thessalonicher 4,13-17; 1. Korinther 15,51-55 und Offenbarung 3,10. Es gibt kein prophetisches Ereignis, das vorher geschehen muss. Die Entrückung kann zu jeder Zeit stattfinden (Naherwartung). In 1. Thess. 4,18 steht, dass die Christen sich mit diesen Worten ermuntern sollen (also mit der Vorfreude auf die Entrückung)!

2) Im Buch Daniel, anderen Propheten des Alten Testamtens, der Offenbarung und in anderen Büchern liest man über die Zeit nach der Entrückung. Zunächst scheint der Antichrist aufzutreten, der einen Bund mit Israel schließt. Nach 3,5 Jahren (1. Phase der Trübsal/Drangsal) bricht er diesen Bund und entweiht den 3. Tempel, der wieder in Jerusalem aufgebaut wurde. Danach kommt die 2. Phase der Trübsal/Drangsal (auch große Trübsal genannt), die auch 3,5 Jahre andauert.

Bibelstellen für den Ablauf der Trübsal Phase 1: - 3 ½ Jahre (Offb. 11) - Aufftreten der zwei Zeugen (Offb. 11) - Wiedererrichtung des Tempels und Einführung der Opfer (Offb.11) - Beginn der Mission der 144000 jüdischen Evangelisten (Offb. 7) - Friedensbund des Antichristen mit Israel (9,27) - Errichtung des Antichristlichen Weltreiches (Off.6+13) - Beginn der göttlichen Gerichte (Offb. 6ff.)

Bibelstellen für den Ablauf der großen Trübsal Phase 2: - Beginnt mit Auferstehung des Antichristen (Offb. 13,13) - Erklärt sich zu Gott (2.Thess. 2,1-13) - Bild des Antichristen im Tempel (2. Thess. 2,1-13) - Eklat mit Israel (Dan. 9,27) - Führt Krieg gegen Israel (9,27)

Der Antichrist: - Schliesst Friedensbund mit Israel (Dan 9,27) - „Friedefürst“ und „Erlöser“ (Offb. 13) - Ermöglicht wiederaufbau des Tempels (Offb. 11, Dan 9,27) - Wird zuerst von Israel als Messias akzeptiert (Joh. 5,43) - Wird ermordet und aufersteht - Erklärt sich zu Gott (Offb.13; 2. Thess. 2) - Will Israel vernichten (Ps. 83,5; Sach. 12+14)

3) Am Ende der großen Trübsal versammelt der Antichrist eine riesige Armee, um Israel zu vernichten. Jesus kommt wieder und vernichtet seinerseits diese Armee. Danach wird das 1000jährige Reich errichtet, in dem Jesus als gerechter Herrscher regieren wird. Der Teufel wird in dieser Zeit gebunden sein.

Wiederkunft Jesu: - Jesus kommt SICHTBAR wieder (Mat. 24,27) - Vernichtet Heere die gegen Jerusalem ziehen (Offb.19, 11-21 - Wirft Antichristen und falschen Propheten in Feuersee (Offb. 19, 16-22) - „Landet“ auf dem Ölberg (Sacharja 14) - Bekehrung Israels (Sacharja 12,10) - Im Tal von Megiddo/Jesreel/ Harmageddon /Joschafat (Joel 4) - Entscheidet über Einlass ins 1000-jährige Reich (Mat. 25,31-46)

Das 1000-jährige Reich: - Jesus sitzt auf den Thron Davids (Luk. 1,32) - Zion wird der höchste Berg (Micha 4,1-5) - Totes Meer wird Leben spendendes Meer (Hes. 48) - Errichtung des verheissenen Tempels (Hes.40-47) - Auferstehung der Märtyrer der Trübsalszeit (Offb.20,4) - Weltweiter Friede (Jes. 2,1-4) - Jesus beherrscht von Jerusalem aus die Welt (Jes, 2,1-4 - Israel ist die die führende Nation (Sacharja 14) - Bund Israels mit Assyrien und Ägypten (Jes. 19) - Alle Völker wallfahren nach Jerusalem (Sacharja 14) - Jesus setzt die göttliche Gerechtigkeit durch (Jes. 32,1-8) - Versöhnung der Tierwelt (Jes.11) - Keine Kindersterblichkeit mehr (Jes. 65) - Gläubige sterben nicht mehr (Jes.65)

4) Am Ende der 1000 Jahre wird der Teufel wieder freigelassen und schafft es, eine große Armee aufzustellen, die gegen Jesus kämpfen wird. Diese Armee wird schnell besiegt und am Ende gibt es das Gericht vor dem großen weißen Thron.

Bibelstellen: - Das letzte Gefecht (Offb. 20,7-10) - Das Jüngste Gericht (Offb.20,11ff)

5) Anschließend schafft Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde, die - darauf kann man sich fest verlassen - unglaublich toll und wunderschön werden wird: "Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird." Jesaja 65,17

Bibelstelle: - Gottes Neue Welt (Offb. 21+22)

Ja, es kommt bald! In der Bibel steht das schon Jahrtausende. Und wird wohl Jahrtausende weiterhin da drin stehn.

Das gegensätzliche Beispiel ist, wenn ich für morgen etwas vornehme und jeden Tag das Gleiche sage: Morgen mach ich das. Es ist nie gelogen, denn ich sage ja das gleiche wie jeweils gestern: Morgen.

By the way; etwas für selbst denkende Menschen:

Der Jüngste Tag ist der, der am jüngsten ist. Es ist damit nicht der gestrige gemeint, der ist schon vorbei und quasi alt.. Es bleibt der heutige. Es ist auch nicht der morgige oder spätere Tag, denn die gibt es noch nicht. Wenn sie angebrochen sind haben wir wieder das "Heute".

Ergo ist der jüngste Tag immer und ausschließlich der, der gerade ist.

Und diese Aussage ist in gewisser Weise dann auch richtig: egal was prophezeit wird - es wird an einem gegenwärtigen Tag stattfinden.

Leicht zu verstehen, wenn man es versteht, oder nicht? ;-)


ManniEiszeit 
Beitragsersteller
 24.02.2024, 01:46

So haben die Menschen in den Tagen Noahs auch gedacht. Bis es zu spät war. Und Jehovas Zeugen predigen diese Botschaft bereits. :)

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Goldlaub  24.02.2024, 01:50
@ManniEiszeit

Ja. Das liegt daran, weil sie eben die Zeit für das Handeln, damit es nicht so weit kommt, nie in der Gegenwart angehen. Immer nur morgen, später oder irgendwann. Genau das hab ich ja in meinen 2. Abschnitt aufgezeigt! ;-)

Handelst du immer in der Gegenwart, in der Zeit, in der ein Handeln überhaupt nur möglich ist, also immer nur im Jetzt, ohne Aufschub? Wenn nicht, bist du Teil des Problems! ;-)

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Florabest  24.02.2024, 01:59
@ManniEiszeit

Und wie oft schon hatten die Johovisten das Ende der Welt schon vorausgesagt und sich jedes Mal verrechnet?

Und woher weißt du, was die Menschen in den Tagen Noahs gedacht haben? Hast du einen oder gar mehrere gesprochen?

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Aurofons  24.02.2024, 06:54
@ManniEiszeit

Bisher waren alle Termine der ZJ falsch. Die Weltuntergangspropheten kannst du alle vergessen. Dein Sterbetag ist dein persönlicher Jüngster Tag.

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berloff  24.02.2024, 10:39

Den jüngsten Tag kennen nicht viele, du hast ihn erkennen dürfen. Preis dem Herrn.

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Goldlaub  24.02.2024, 11:51
@berloff

Traurigerweise verstehen die meisten Gläubigen gar nicht, was man leicht durch die Benutzung der Gottesgabe Verstand konstatieren kann.

Woran liegt das deiner Ansicht nach?

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berloff  24.02.2024, 12:14
@Goldlaub

Am reinen Buchstabenglauben wo man sein Gehirn nicht einschalten muss. In den meisten Fällen nennt man so etwas bei solchen " Buchstabenchristen ": Die Abwesenheit des Heiligen Geistes ( Gabe Gottes ), der einem das Verstehen der biblischen Texte 🙄😥 erst möglich macht.

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berloff  24.02.2024, 12:21
@berloff

Darum bleibt der Jüngste Tag bei solchen Buchstabengläubigen auch der " Dümmste Tag ", sollte es Gott es versäumen ihnen vorher den Heiligen Geist

🙄 😏 einzuhauchen.

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Goldlaub  24.02.2024, 12:37
@berloff

Danke für deine Meinung dazu.

Auch beim Verständnis, was der Heilige Geist sei, wird ja oft eben gerade nicht mit ihm konstatiert. Viele glauben, der Heilige Geist sei der, der innig, fromm glaubt, was in der Bibel steht. Ihr Glaube ist dann ungefähr wie: Man muss ein Paddel haben, um ein Boot vorwärts zu bringen. Ich habe deshalb einen Geldschein dabei. Und ich glaube fest, mit dem könnte man sich ja eins kaufen. Also komme ich voran.

Der Geldschein ist das naive Denke und das Paddel der "heilige" Geist. Der Zusammenhang besteht dann, wenn man tatsächlich ein Paddel hat, muss man nicht mehr glauben, dass man eins hat!

Der Glaube an den Heiligen Geist ist nicht der Heilige Geist. Glauben Gläubige aber nicht! ;-)

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berloff  24.02.2024, 12:42
@Goldlaub

Nein, der Heilige Geist ist der, der uns zwischen den Zeilen lesen lässt und das zum Vorschein bringt was tief in den Worten verborgen ist, wozu nur jene die ihn haben in der Lage sind zu verstehen. LG

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Goldlaub  24.02.2024, 14:51
@berloff

Nein. Das ist der Verstand, der es verstehen lässt!

Ansonsten bin ich auch der Ansicht, dass man verstehen muss (nicht glauben) was in einem Text wirklich ausgesagt wird: Bedenke dabei, dass schon ein Wort allein nicht die Sache ist, die es versucht zu beschreiben. Wer also das Wort anbetet - und das tun Gläubige, wenn sie das anbeten, was beschrieben ist, auch wenn sie es gar nicht kennen. *

Steht nicht in der Bibel "wer hören kann, der höre, wer sehen kann, der sehe" ? Das tut jeder, der nicht blind und nicht taub ist, oder nicht. Aber auch ein Eichhörnchen und ein Rotkehlchen. Kann es sein, dass damit mehr ausgesagt wird, als nur der reine Wortsinn? Um das zu verstehen, eben in die Tiefe der Aussage zu gelangern, muss man ihn nicht glauben. Sondern verstehen! Ohne zu verstehen bleibt im Geist des Sehenden und Hörenden nur die Worte, ohne tiefe Bedeutung. Der Heilige Geist hat somit nichts mit glauben zu tun. Verstehst du das? Das Wort "Heiliger Geist" beinhaltet niemals den Heiligen Geist selbst (sofern es ihn gibt), genauso wenig wie das Wort Sonne die Sonne beinhaltet. Du kannst mit dem Wort Sonne die Welt nicht hell machen! Kannst du mit Gottes Wort, wie es in der Bibel steht, die Welt mit Gott erfüllen? Quatsch! Wenn da z.B. steht, "tut" Liebe, dann verursacht weder Glaube an diese Worte noch das Anbeten der Liebe, dass Liebe "getan" wird. Genauso wenig verursacht der Glaube, der Satan verführe den Menschen, dass er böse ist! Wem aber dieser Glaube egal ist, verantwortet sein Tun selbst - und wenn er wirklich geneigt ist, nichts Böses zu tun, war es sein Wille.

*Sie beten die Beschreibungen an, die z.B. von Gott in der Bibel stehen, weil sie die Beschreibung/das Wort für gleichbedeutend halten. Du kannst dagegen halten, OK. Aber was beten sie an, wenn sie keine Worte z.B. von Gott kennen?

Der Mensch ist in der Lage die Sonne zu erkennen, auch wenn es kein Wort für noch über die Sonne gibt! Wer lesen kann, was da steht und verstehen kann, dass das eine Tatsache ist, hat verstanden. Man kann das mit Verstand.

Mir geht es nicht darum die Bedürftigkeit nach Wahrheit - die der Mensch u.a. in Berichten über Gott in Schriften als die Wahrheit glaubt/adaptiert zu diskreditieren.

Letzte Anmerkungen:

  • Bist du nicht auch der Meinung, dass das, was auch du als Notwendigkeit ansiehst - richtig zu verstehen - unabhängig vom Glauben sein muss? Warum?
  • Braucht der "Heilige Geist" unbedingt die Bibel? Nein. Denn Jesus konnte nicht im NT nachlesen, was er mit seiner Mission zu bewirken hat. Woher hatte er das Wissen, den du "zwischen den Zeilen" siehst. Er hatte doch nichts wie die worte des Neuen testamentes. Und auch Moses konnte nicht in irgendwelchen Heiligen Schriften nachlesen und zwischen den Zeilen die 10 Gebote extrahieren.
  • Wenn man davon ausgeht - ich schließe es nicht aus - dass diese Menschen einen "richtigen " Geist, vielleicht den Heligen Geist, benutzten (weil sie ihn hatten), um ihre wahrhaftig "guten" Botschaften zu verkünden, dann können sie ihn ja nicht durch das Erkennen von "Zwischenzeilen" erreicht haben. Es gab diese Zeilen gar nicht.
  • Wie kamen sie dazu?
  • Wie mein ich das? jeder, der z.B. einen Bericht von einer unbekannten Gegend liest, die er noch nicht tatsächlich aufsuchte, macht sich eine Vorstellung von diesem Gebiet. Er glaubt, dass seien dann eigene Erkenntnisse. Umso mehr, indem er auch zwischen den Zeilen diese oder jener Bedeutung herausliest. Diese Vorstellung ist aber nicht das Gebiet selbst, auch wenn es der Entdecker, der wirklich dort war, genau beschreibt.
  • Woher hatte der diese Kenntnisse? Er konnte sie nicht erlesen! Es gab keine Berichte. Er hatte diese Erkenntnisse unmittelbar mit eigenen Augen und Ohren erfahren. Wer das kann, braucht auch keine (Vor)Schriften mehr. Nur jemand, der den Heiligen Geist eigentlich gar nicht hat, braucht anstatt diesem Vorschriften und den Glauben ansich.
  • Um es besser zu verstehen: Moses hielt sich nicht an die Gebote, weil sie ihm vorgelesen, er sie zwischen den Zeilen verstanden hat, sondern weil aufgrund des (möglichen) sehr intelligenten Geistes ihm diese Erkennnisse unmittelbar "zur Erleuchtung" gebracht haben. Aber anstatt diese Erkenntniss so darzulegen, wie ich es schreibe, signiert er die Herkunft als von Gott kommend. OK.
  • Wenn ich jetzt die Worte " wer hören kann, der höre .. usw. darauf beziehe, dann haben vielleicht Moses und Jesus genau das getan. Aber nicht auf etwas, das Geschrieben steht. Auf was, bzw. was hörten und sahen sie? Etwas Unmittelbares, etwas nicht durch Worte Vermitteltes. Wie wenn man die Sonne sieht ohne Umweg über eine Beschreibung von ihr. Das ist etwas ganz anderes, als Beschreibungen der Sonne zu lesen. Und der Heilige Geist - sofern es ihn gibt, ich schließe es nicht aus - entsteht nicht durch das Lesen zwischen den Zeilen, sondern er ist davon vollkommen unabhängig!

Ja, nur ein außerordenlicher Geist, oder Verstand/Intelligenz kann "tief" blicken.

Er "durchblickt" allerdings auch zunächst die Psyche des Menschen.

;-)

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berloff  24.02.2024, 16:04
@Goldlaub

Heiliger Geist ist der Geist der Unterscheidung was dem menschlichen Geist entspricht oder einem übergeordneten Geist. Ich gebe dir in allem Recht, aber es drückt nicht die Gesamtheit aus, was den Heiligen Geist ausmacht, denn er hat etwas mit universeller Liebe zu tun. Also wenn vom Heiligen Geist die Rede ist, dann ist die Rede von dieser universellen Liebe die Rede, die im Erlösungswerk Jesu Christie am Kreuz im Glauben gefunden wird, und dieser Geist beinhaltet alle deine Argumente.

Nicht alles was in der Bibel steht, ist von diesem Göttlichen Geist inspiriert, sondern es steht auch vieles drin, was sich Menschen nach ihrem Gutdünken ersonnen haben, weil dieses nur ihnen selbst nützt, wie der R.K.Kirche z.B., die darauf ihre Macht aufgebaut hat.

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"Menschensohn"?

Das sind wir doch Alle, Jeder einzelne hier auf Erden. Zumindest was die männliche Bevölkerung betrifft.

"Menschentochter", wäre das äquvalent dazu für die weibliche Bevölkerung.

Oder um sich diese Trennlinien zu ersparen, könnte man doch auch einfach nur "Menschenskind" sagen.

Und natürlich ist das normal, dass man, wenn man weiß, dass an Tag X man stirbt, dass man da noch schnell Alle Erlebnisse nachholen, und das Leben noch bis zur letzten Sekunde auskosten möchte.

Woher ich das weiß:Recherche
Und die Menschen nehmen keine Kenntnis bis die Sintflut kommt und sie alle dahinrafft.

Gen 9,11 Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben.