Kommasetzung richtig im Gedicht? ...danke :)
ist die Kommasetzung in dem Gedicht so richtig? hilfe wäre echt nett :)
Als ich heute aufgewacht bin, ein wenig müde und benommen, dachte ich der Tag wird anders, doch so sollte es nicht kommen... Denn du schriebst mir eine Nachricht: „Komm wir treffen uns gleich jetzt!“ Ja du klangst darin so anders, doch denk nicht nach, war zu gehetzt.
Wir beide gingen nicht zum See und fuhren auch nicht in die Stadt, stattdessen führtest du mich dorthin, was ich noch nie gesehen hab... Alles um mich herum verschwand, wie ein Nichts, ein ohne Sorgen, und dann warst da nur noch du und ich hoffe es wird nie morgen.
6 Antworten
Wenn du ein Gedicht schreibst, steht es dir frei, Satzzeichen zu setzen, wann und wo es dir gefällt. Du kannst auch Wörter anders schreiben. Ist halt Kunst.
Oder doch: Du hast totalen Quark geschrieben da oben.
Kunst hat zwar Freiheiten (oder nimmt sie sich), aber als Zeichen-/Sinnsystem "bedeuten" diese etwas und sind keine Elemente einer sinnfreien Beliebigkeit. Selbst bei Dada haben die Regelverletzungen eine Bedeutung gehabt, mindestens indem sie Regeln bzw. Gewohnheiten infrage gestellt haben.
Zu Kunst gehört immer Gestaltung dazu. Beliebigkeit ohne Bewusstsein erzeugt keine Kunst, sondern Befindlichkeitsdokumente.
Ein falsches Komma ist ein falsches Komma.
Wäre schön gewesen, wenn du das mit etwas weniger Eitelkeit und Arroganz hättest rüberbringen können aber jedem das Seine.
Versuchen wir's mal mit Versgliederung und Korrektur ... und ganz wenig Redigieren ...
Als ich heute aufgewacht bin,
ein wenig müde und benommen,
dachte ich, der Tag wird anders,
doch so sollte es nicht kommen ...
Denn du schriebst mir eine Nachricht:
„Komm wir treffen uns gleich jetzt!“
Ja du klangst darin so anders,
doch denk nicht nach, war zu gehetzt. / doch dachte ich nicht nach, war zu gehetzt. (?)
Wir beide gingen nicht zum See
und fuhren auch nicht in die Stadt,
stattdessen führtest du mich dorthin, / (holprig) du führtest mich an einen Ort
was ich noch nie gesehen hab ... / ("was" geht nicht ...) den ich noch nie gesehen hab
Alles um mich herum verschwand,
wie ein Nichts, ein ohne Sorgen, / (ein was ohne Sorgen?)
und dann warst da nur noch du
und ich hoffe, es wird nie morgen. / (überhaupt kein Rhythmus ... sehr gewollter Reim)
Vergiss besser, was Bowie geschrieben hat. Auch "Kunst" ist an Regeln gebunden. Kunst darf die Regeln überschreiten, aber dann, wenn die Kunst es verlangt, und nicht, wenn der Künstler die Zeichensetzung nicht kann ... Wenn es der Ausdrucksabsicht dient, und nicht, wenn der Duden gerade verlegt ist. Jede Abweichung von der Regel bedarf der Begründung. Das ist der Unterschied zwischen Kunst und Dilettantismus.
In diesem Fall folgen die Abweichungen von den Formregeln keinem Muster und keiner erkennbaren Absicht. Der Text ist nicht gestaltet, sondern völlig amorph. Kein Versmaß, kein Reimschema, kein Rhythmus.
Kein Gedicht.
Aber die Zeichensetzung stimmt jetzt.
Sieht nicht so aus.
eigentlich hätte es auch untereinander stehen müssen alles -.-
Hallo, Thelematas Antwort ist gut. Es fehlen noch Kommata bei "Komm, ..." und bei "ja,..."; außerdem wäre das schöner: ..."dachte ich, der Tag würde anders (werden?)"... Bedauerlich, dass du Bowies Antwort gut findest. So etwas gehört nicht als Ratschlag ins Netz. Bitte nicht so machen!
dachte ich, der tag...
ja, du klangst
nur noch du, und ich hoffe
ein komma zuviel: verschwand wie ein Nichts,
-schöner text - :)
Du Gott der Ästhetik! :(
In disem hause wont ein gheist
der je,dem der ins heuschen schaißt
bei tageslLicht den Kobf abbeißt
verschwindet lachend dann im Sumpf
und wirft, die Knochen in den Dunst.
Vom Walde dröhnt es hohl und dumpf;
"Ja, das ist Kunst! Ja, das ist Kunst!"