Könnte mir jemand helfen bitte (Deutsch)?

5 Antworten

Ja, ein wunderschönes Gedicht zuallererst, lese ich gerade das erste Mal. Das lyrische Ich sagt erstmal, dass es in der realen Welt Frühling ist, Frühling steht ja normalerweise immer für den Aufbruch und das Leben. In den ersten drei Strophen beschreibt der Sprecher diese frühlingshafte Umgebung. "Ich bleibe aber stumm und starr." ist dann die Zäsur des Gedichtes. Hier kommt für das erste Mal etwas Negatives, Trauriges. Das lyrische Ich erläutert seine Trauer in den darauffolgenden Versen und in der letzten Strophe spiegelt es die natürliche Umgebung auf sein Innenleben. "Für mich ist Herbst" macht so etwas wie den Anfang, "die Aeste mir zerschlagen sind" ist eine Fortführung davon, denn im Herbst sind Äste immer sehr trocken und alles vermodert.

Was das alles heißen soll: Während es in der realen Welt Frühling ist und alle Leute darüber eigentlich immer glücklich sind, trauert der Sprecher über einen nicht bekannten Schicksalsschlag. Da er in der Natur ist, versucht er eine große, verständliche Metapher über seine Gefühlswelt anzugeben, und zwar, dass er den Frühling nicht fühlen kann; weil er so traurig ist, dass er sich eher wie im Herbst fühlt, wo alle Leute gewöhnlich trauriger werden.

In einem Satz zusammengefasst: Das lyrische Ich steht mit seiner Außenwelt, also der umgebenden Natur, im Kontrast zu seiner Innenwelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Naturerscheinungen spiegeln die Emotionen und Gefühle des Lyrischen Ichs wieder. Die Natur funktioniert anscheinend perfekt und ist wundervoll, also geht es dem Lyrischen Ich quasi genauso und er ist sehr glücklich und munter


BlackPurpleRed  06.02.2022, 22:30

Eben, das lyrische Ich ist unglaublich traurig.

0

Das lyrische Ich ist von der umgebenden Natur sehr angetan und schwärmt fast schon von ihr


adelaide196970  06.02.2022, 22:21

falsch! Die Umwelt ist schön aber der Schreiber ist todunglücklich.

1

Ich würde sagen, dass das lyrische ich so Deprimiert ist, dass er die Schönheit der Natur selber nicht genießen kann oder will. Trotzdem weiß das lyrische ich, dass die Natur so schön sein Kann.

Frühling, die Natur erwacht, die Vöglein singen, die Knospen sprießen, alles ist glücklich.

Nur der Gedichtsschreiber nicht, der trauert. Für den ist bitterer Herbst. Der hat wohl Schlimmes erlebt und das will er mit dem Gedicht sagen.