Können Menschen Flügel bilden, wenn sie es sich nur lange genug über Evolitionen hinweg, ausreichend vorstellen und dran glauben?

Nein 78%
Ja 22%

18 Stimmen

8 Antworten

Ja

Haben andere Lebewesen ja auch geschafft. Aber nicht durch glaube... eher weil es einen Nutzen hat

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben ist ne Achterbahn 🎢

Daoga  28.05.2024, 15:26

Die haben dafür auf ihre Vorderpfoten verzichten müssen. Die Flügel sind kein Extra, sondern eine Weiterentwicklung.

SimpleHuman  28.05.2024, 15:28
@Daoga

Steht ja nicht in der Frage, das wir sie als Addon bekämen.

Daoga  28.05.2024, 15:38
@SimpleHuman

Wäre als Nicht-Addon aber recht unpraktisch, weil große Flügel recht unhandlich sind, wenn man sie nicht grad zum Fliegen braucht. Wie will man da im Bett liegen oder sich Kleidung anziehen? Hat man dann überhaupt noch Finger übrig, an irgendwas muß die Flughaut oder die Federstruktur nämlich befestigt sein.

SimpleHuman  28.05.2024, 15:39
@Daoga

Klar wär es unpraktisch, aber wenn die Gegebenheiten es erfordern... über Millionen von Jahre, Glaub schon dass es möglich ist

Daoga  28.05.2024, 16:07
@SimpleHuman

Eben nicht, weil das genetische Programm dafür nicht vorhanden ist. Der Mensch hat das Primaten-Programm mit Fell und Greifhänden und langen Eckzähnen und könnte sogar mit einer kleinen Mutation (oder besser Rückentwicklung) wieder einen Schwanz ausbilden Wie der frühe Mensch seinen Affenschwanz verlor | tagesschau.de , aber das Programm für Federn oder Flughaut fehlt total, das haben wir in unserer Evolutionskette nie gebildet. Und das wäre so aufwendig und erfordert eine totale Ummodelung des ganzen Körpers, daß es einfach so auch nie auftauchen wird. Alle Tiere die sich im Lauf der Evolution verändert haben, taten das weil es eine logische Weiterentwicklung war, die das vorhandene Erbgut hergegeben hat, beim Menschen wäre es das aber nicht.

SimpleHuman  28.05.2024, 16:15
@Daoga

Wir könnten ja ein workarround hinlegen. Zurück ins Wasser und dann wieder an Land 🤔

Daoga  28.05.2024, 16:22
@SimpleHuman

Zurück zum Lurch? Mit Schwanz und Kiemen und wechselwarm und allem? Aber ohne großes Gehirn, nur mit Reptilienhirn.

Nein

Evolution hat nichts mit Glauben/Einbildung zu tun, sondern mit genetischen Programmen die unterschiedlichen Zwecken angepaßt werden können, z. B. sind aus den Knorpelbeinen früher Amphibien wahlweise Beine, Hufe, Pfoten, Flossen (Robben, Wale), Greifhände und sogar Flügel (bei Fledertieren) entstanden, je nach Lebensraum und Lebensnotwendigkeiten der Arten. Es gibt auch ein anpassungsfähiges Gen das bei Insekten für die Flügel zuständig ist und beim Menschen für die Sprechfähigkeit.

Der Mensch hatte aber nie ein genetisches Programm für die Ausbildung von Flügeln (und des ganzen Knochenbaus und Muskelapparates der zusätzlich nötig wäre) und wird das ohne massiven künstlichen Eingriff von Gentechnik auch nie bekommen.

Außerdem wäre es recht unpraktisch die Arme in Flügel umzuwandeln, das heißt da müßte massiv am Erbgut herumgepfuscht werden, damit der Mensch erst mal 6 Gliedmaßen bekommt statt der normalen 4 (nur Insekten haben 6 Gliedmaßen, aber kein höher entwickeltes Lebewesen), und dann hätte man noch zwei übrig um die in Flügel umzuwandeln, aber dazu müßte außerdem noch das Körpergewicht massiv reduziert werden (Vögel haben hohle Knochen und Luftsäcke im Körper, die das Gewicht reduzieren), man sieht so einfach wäre das nicht.

Und wie sollen diese Flügel dann aussehen, Hautflügel wie bei Fledermäusen oder Flugsauriern, die hauptsächlich zum Gleiten taugen, oder Federflügel wie bei Vögeln? Pech, auch für Federn fehlt dem Menschen das Erbgut, abgesehen davon daß Federn kein unbegrenztes Gewicht verkraften, ab einer bestimmten Belastung brechen sie. Einen 80-Kilo-Menschen könnte man mit Federflügeln nicht in der Luft halten, denn je größer das Gewicht um so größer müssen auch die Flügel sein, aber je größer die Flügel um so mehr Muskelkraft braucht man wieder um sie zu bewegen, mehr Muskeln machen mehr Gewicht ... funzt nicht, ein Mensch ist kein Flugzeug mit Triebwerk!

Ja

Doch "glauben" wird nicht reichen.

Dazu muss es Menschen geben, die durch eine Mutation diese Anlage haben. Sie muss fürs Überleben so vorteilhaft sein, dass Menschen mit Flügeln eher überleben, als solche ohne. Oder sie werden so attraktiv, dass man sich nur mehr mit ihnen paaren will. Dann wird diese Anlage vererbt und verbreitet sich.


Daoga  28.05.2024, 15:46

So extreme Mutationen bringt die Natur nicht zustande, da muß der Mensch selber schon massiv mit Gentechnik herumpfuschen. Das ist so als würde man erwarten, daß die Natur per Mutation einfach mal so aus einem Zebra einen Löwen macht. Passiert nicht!

Mauritan  28.05.2024, 16:37
@Daoga

Das ist natürlich ein wichtiger Gedanke.

Im aktuellen Geo ist ein Artikel von einem Amazonas-Volk, das nur 4000 Vertreter zählt, die eine Mutation der großen Zehe haben, ähnlich einem Affen, die das Klettern auf Bäume erleichtert. Möglich ist es also.

Bin aber bei Dir, dass die große Zehe und das Wuchern neuer Gliedmaßen, die noch dazu nicht zum Absterben des Embryos führen, noch sehr weit voneinander entfernt sind.

Daoga  28.05.2024, 16:47
@Mauritan

Die Mutation der großen Zehe ist auch nur eine Rückentwicklung, ein Wiedererwecken eines schlafenden oder unterdrückten Gens, denn unsere Vorfahren auf den Bäumen hatten solche Greifzehen noch, das ist also keine neue Erfindung der Evolution.

Genauso wie heutige Vögel noch die unterdrückten Gene für Zähne haben, wie sie ihre Dino-Vorfahren besaßen. Wenn man einem Vogelembryo die Enzyme zufügt die die Blockade des Gens aufheben, dann hat der Vogel der aus diesem Ei kommt wieder Zähne. Hat man mit Hühnern ausprobiert.

Mauritan  28.05.2024, 16:52
@Daoga

Daran habe ich noch gar nicht gedacht, dass es ein bereits vorhandenes Gen wäre! Natürlich, das ist sehr plausibel. Danke für den Hinweis.

Allerdings müssten wir dann auch mit dem Archäopterix gemeinsame Gene haben. Das Dumme ist nur, dass wir daraus Arme "gemacht" haben. Und Flügel bei Verlust der Hände wird sich wohl kaum durchsetzen.

Da stellt sich allerdings auch die Frage, wie viel Zeit der Menschheit noch bleibt. Denn der Untergang durch Überbevölkerung zeichnet sich ab. Wenn die Mutation mind. einige Millionen Jahre dauert, dann schafft die Menschheit das so lange eher nicht mehr.

Daoga  28.05.2024, 17:25
@Mauritan

Eher basteln sich die Menschen mit Gentechnik und Nanotechnik selber um zu etwas völlige neuem, was Technik und Biologie in sich vereint und alle alten Fehler der Evolution (Blinddarmfortsatz, nicht oft genug nachwachsende Zähne, Schwangerschaftsrisiken, Fehlsichtigkeit und vieles mehr) ausräumt aber dafür neue Fähigkeiten ermöglicht, z. B. sich selber nach Belieben umzumodellieren, Geschlecht wechseln, mal ein Tigerfell wachsen lassen oder auch Flügel (funktionsuntüchtig, solange man nicht zusätzlich Antischwerkraft erfindet, die das Körpergewicht ausreichend reduziert). Warum auf eine blinde und ungezielte Evolution warten, wenn man selber gezielte Änderungen schaffen kann. Ist alles nur eine Frage der Forschung.

Nein

Weil die Evolutionstheorie Schwachsinn ist.

Es gibt nun mal unterschiedliche Lebewesen die alle nach Ihrer Art besonders sind.

Die Natur ist so vielfältig.

Es ist nichts aus irgendeiner Bakterie entstanden. Selbst wenn, eine Bakterie setzt voraus das sie auch erschaffen werden musste, da es lebt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wer sucht, der findet.

Losona  28.05.2024, 15:26

Sowas sagen nur religiöse Menschen.

Im Übrigen hatte die Evolutionstheorie noch nie den Anspruch zu erklären, wie das allererste Leben entstanden ist.

Darüberhinaus ist Evolution logisch und sogar beobachtbar.

CaptainRuffy  28.05.2024, 15:38
@Losona

Ich bin icht religiös.

Ob die Evolution logisch ist, ist für mich kontrovers.

Daoga  28.05.2024, 15:49
@CaptainRuffy

Es gibt viele Theorien wie das erste Leben (das noch nicht mal aus Zellen bestand, sondern nur aus selbstreproduzierenden Molekülketten) entstanden sein könnte, in dem planetengroßen Chemielabor der Ur-Erde können sogar viele dieser Varianten gleichzeitig abgelaufen sein.

Daoga  28.05.2024, 15:15

Die Vorfahren der Bakterien sind in der RNA-Welt-Hypothese – Wikipedia zu finden. Sogar ein gewöhnlicher Einzeller ist schon ein hochentwickeltes Ding, das eine lange Entwicklungsgeschichte hinter sich hat. Entsprechend machen sie bis heute den Löwenanteil der gesamten Biomasse des Planeten aus. Auch jeder Mensch trägt ein paar Pfund davon mit sich herum, die meisten im Darm wo sie dabei helfen, die Nahrung aufzuspalten.

Nein

wir haben ja keine Veranlagung, auf die sich das aufbauen würde. Wir gehören auch nicht zur Gattung der Vögel. Daher: nein. Auch künftig nicht.