Können Frauen Incels sein?

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Sein kann jeder und jede, was er/sie will. Auch wenn's oft nur Hirngespinnste sind.

Der Begriff "Incel" ist nicht viel mehr als ein Kunstbegriff, der mit der Realität nichts zu tun hat. Menschen, die der Ansicht sind, Incels zu sein, leiden meist nur an einer unnatürlichen Erwartungshaltung bei der Partnersuche und sind nicht bereit, an sich selbst zu arbeiten.

Natürlich gibt es Menschen, die optisch unterdurchschnittlich gut ankommen beim anderen Geschlecht und auch charakterlich tendenziell abstoßend wirken. Das heißt aber noch lange nicht, dass man ein hoffnungsloser Fall ist, was die Partnersuche betrifft. Der entscheidende Punkt ist die Bereitschaft an sich selbst zu arbeiten. Und damit meine ich nicht, zum Schönheitschirurgen zu gehen, sondern die innerlichen Schranken, die man sich selbst setzt, zu hinterfragen und bestenfalls aufzulösen. "Offener werden", ist hier ein gutes Stichwort.

Und das ist selbstverständlich unabhängig vom Geschlecht.

Naja, die Definition für Incel ist, dass man unfreiwillig keinen Sex hat. Wenn Frauen nur nach Sex suchen, haben sie es normalerweise sehr einfach, auch welchen zu kriegen, selbst wenn sie nicht attraktiv sind. Ich behaupte mal, dass sie schon so entstellt sein müsste, dass man schon davor zurückweicht, ihr zu zur Begrüßung die Hand zu geben, damit sie wirklich so unattraktiv ist, dass sie nicht mal Sex kriegt.

Was dagegen recht häufig vorkommt, ist die "ABine", also die weibliche Form eines "Absoluten Beginners". Das wäre dann eine, die auch mit über 20 noch keine Beziehung hatte und der es nicht primär um Sex geht.


Moped85  03.07.2024, 11:18

ICh glaube das dieses "unfreiwllig" oft garicht so unfreiwillig ist. Wenn auch eher unbewusst ausgelöst. Wenn ich so an meine Jugend denke dann gab es durchaus einige Chancen und interessierte. Nur konnte ich aus Gründen der Schüchternheit bzw. negativen Selbstbildes, garnicht damit umgehen.

daCypher  03.07.2024, 11:53
@Moped85

Ich weiß nicht, ob ich das so unterschreiben würde. Du warst ja nicht freiwillig schüchtern oder hattest freiwillig ein negatives Selbstbild, auch wenn du dadurch die eine oder andere Chance sausen lassen hast.

Ich kann mich nicht dran erinnern, in meiner Jugend eine Chance verpasst zu haben. Falls es ein Mädchen gegeben haben sollte, was an mir interessiert war, hab ich es zumindest nicht mitgekriegt. Ich denke aber auch, dass bei mir ein positiveres Selbstbild und weniger Schüchternheit vielleicht geholfen hätte, mehr Interesse bei Mädchen zu wecken.

Moped85  03.07.2024, 13:34
@daCypher

Ich denke halt das fehlende Selbstreflektion zur Verbitteriung führt. Die anderen sind dann die Bösen und man selbst das Opfer. Okay, es gibt ja auch die andere Richtung, wo man sich selbst total abwertet. "Wenn mich keine will, muss ich wohl scheiße sein."

Vor Jahren habe ich mal im Buch für Schüchterne gelesen, das heißt wirklich so, das es eien beliebte Schutzstrategie sien soll, wenn man sich in die verguckt, die soweiso unerreichbar sind. Wegen Bindungsängsten und so.

daCypher  03.07.2024, 14:04
@Moped85
Die anderen sind dann die Bösen und man selbst das Opfer. Okay, es gibt ja auch die andere Richtung, wo man sich selbst total abwertet. "Wenn mich keine will, muss ich wohl scheiße sein."

Bei mir war es sogar eine Kombination aus beidem.

Dieses Buch für Schüchterne hört sich interessant an. Vielleicht leihe ich mir das mal irgendwo.

Natürlich auch Frauen, sind aber denke ich mal viel weniger.

Laut den im Internet gebräuchlichen Definitionen: Nein.

Eine Frau hat das Incel Sein "erfunden"...

Oder zumindest die Grundlage für das erste Forum und die daraus resultierende Subkultur. Aber was du meinst, sind Femcels.