Können die Besitzer von Hundesalons davon leben?
Können eigentlich die Besitzer von Hundesalons von ihren EInnahmen leben? Oder gehen immer weniger Leute zu einem Hundefriseur? Ist es also eine schlechte Idee Hundefriseur zu werden, was denkt ihr?
3 Antworten
Ich denke schon daß man davon leben kann. Aber man muß halt richtig gut sein und richtig viel arbeiten :-)
Im Gegenteil - ich habe das Gefühl daß immer mehr Leute in den Hundesalon gehen weil sie keine Lust haben sich zuhause das Badezimmer zu versauen. Außerdem gibt es viele Hunde die geschoren/getrimmt werden - das macht auch kaum einer zuhause im Wohnzimmer.
Es kommt halt immer darauf an wo der Salon ist (Stadt ist sicher besser als auf dem Dorf ) und wie gut man ist. Wenn man einen eigenen Salon hat, kann man auch noch Zubehör verkaufen usw.
Ich weiß nicht wie alt Du bist und ob Du schon eine Ausbildung hast. An Deiner Stelle würde ich mir überlegen erst einmal eine Ausbildung zu machen mit einem anerkannten Abschluß. Wenn Du Dich als Hundefriseur selbständig machen willst, kann z.B. ein kaufmännische Beruf nicht schaden. Da Du ja dann einen Betrieb führst, sind etwas Kenntnisse über Betriebswirtschaft etc. nicht verkehrt.
Dann brauchst Du Startkapital. Bis Dein Kundenkreis so groß ist daß Du davon leben kannst vergeht eine Zeit. Du solltest also "Rücklagen" haben, von denen Du notfalls zehren kannst.
Aber wenn der finanzielle Background da ist kannst Du grundsätzlich alles machen was Dir Spaß macht.
Manche hundesalons stellen hundefriseure ein
Ich kenne einige Hundefrisöre, die gut von ihrem Handwerk leben können. Allerdings erfordert dieses Handwerk neben Geschick, Einfühlungsvermögen für Hunde und Besitzer auch Kenntnisse der typischen (gibt meist mehrere) Schurarten verschiedener Rassen!
Vorab: Das ist nicht mein Hund!! :-)
So einen Hund zu scheren braucht es viel Erfahrung und Kenntnisse. Unter 4 Stunden ist da nichts zu machen, dafür gibt es locker 100€. Und es gibt Hundebesitzer, die das bezahlen.
Diese Schur (mein Hund *g) ist schon einfacher:
Für die Salonausrüstung muss Du einige tausend Euro rechnen, von den (gemieteten?) Räumlichkeiten abgesehen. Eine gut ausgebaute Garage tut es auch.
Die Kundschaft ist eher schwierig (deshalb Einfühlungsvermögen nötig), versemmelst Du den Hund, bist Du nicht nur diesen Kunden los, sondern andere potenzielle Kunden auch. Das spricht sich schnell herum.
Umgekehrt, wenn Du gut bist, wirst Du auch schnell viele Kunden bekommen, mit unterschiedlichen Rassen und Kundenvorstellungen.
Die Kehrseite: Es gibt sicher Kunden, die mit einem verdreckten, ungepflegten Hund ankommen und in einer halben Stunden einen super gepflegten Ausstellungshund haben möchten, das Ganze für 30€ !!
Verdrecktes Fell macht im Nu die Scherköpfe stumpf, der "Sand" macht die Scherköpfe praktisch sofort unbrauchbar. Nachschleifen kann man nur mit speziellen Maschinen und das kosten knapp 25€.
Man kann eigentlich nur dieses Handwerk in Nebentätigkeit beginnen. Wenn es gut läuft, erweitert man den Job mit Zeit- und Ausrüstungsaufwand.


Also wenn jemand meinen Hund so zurichten würde wie auf dem ersten Bild, hätte er keine Zukunft als Hundefrisör mehr :-) (Scherz...)
Die Art der Schur wird aussterben. Nicht zuletzt ist diese Schur mit ein Grund, warum so viele die Augen verdrehen, wenn ich sage, ich habe Pudel. Wenn sie meine Hunde sehen, ist das Vorurteil schnell weg.
Alles möglich wenn man sich richtig reinhängt und macht macht macht.
Ok, also ist es nicht generell eine schlechte idee Hundefriseur zu werden?