Kochen können als Frau?
Hallo, ich habe festgestellt das selbst heute noch oft die klassische Rollenverteilung gilt. Ich hab mich jahrelang schlecht gefühlt, weil ich als weibliche Person in meinem Elternhaus nicht kochen gelernt habe und es deshalb nicht konnte (inzwischen hab ich es nachgelernt, aber dennoch..). Oft musste ich mich deshalb diskriminieren lassen und mir anhören das das nicht normal sei, das es stattdessen normal ist, das jede Frau kochen kann. Erst als ich auf Frauen traff die das auch nicht konnten oder es ablehnten, weil sie keinen Spaß daran hatten und das für völlig normal hielten, das die Männer für sie kochen und sich da in ihrem Selbstvertrauen überhaupt nicht einschränken liesen, geht es mir besser und ich sehe wie rückständig viele Menschen sind, auch Frauen (vor allem auch viele Frauen!!!) die andere Frauen diskriminieren müssen wenn sie das nicht tun wollen oder können. Wie seht ihr das ganze?
15 Antworten
Meine Frau ist (vorsichtig formuliert) auch nicht die ganz große Köchin. Bei uns zuhause bin ganz selbstverständlich ich der Herr über Töpfe und Pfannen. Mir macht es Spaß.
Ich habe als junger Mann mal gemerkt, dass man damit bei Frauen Eindruck schinden kann, wenn man sie nach allen Regeln der Kunst bekochen kann. Das war mal der Ausgangspunkt, warum ich es gelernt habe. Aber inzwischen macht es mir einfach großes Vergnügen und ich koche sehr gern für meine Familie. Die Küche ist mein Reich.
Da sieht man eben mal, welche künstlichen Probleme und falsche Ansichten entstehen, wenn man nicht männlich und weiblich, Mann und Frau voneinander unterscheiden kann. Denn nur aus dem tieferen Verständnis heraus, wodurch sich die Wesensprinzipien des spezifisch Männlichen und spezifisch Weiblichen äußern und darleben, lösen sich manche Irritationen und Fehleinschätzungen in den sozialen und rein menschlichen Bereichen in Luft auf.
Wenn Frauen, die dafür, dass nicht gerne kochen oder es nicht können, schief angeschaut werden, so hat das zunächst überhaupt nichts mit klassischer Rollenverteilung zu tun. Die meisten Menschen haben noch einen gesunden inneren Instinkt für das Prinzipiell-Wesentliche der beiden Geschlechter bewahrt, sodass ihnen dieses unbewusste Ur-Wissen sagt, dass die Zubereitung von geeigneter Nahrung dem weiblichen Wesensprinzip entspricht.
So ist schon da der weibliche Organismus der einzig dazu befähigte, einen anderen in ihm heranwachsenden Organismus unmittelbar zu ernähren, sogar mit seinen eigenen Substanzen. Wenn dann die Mutter den herangereiften Organismus gebiert, ernährt sie ihr Kind nun weiter von außen her durch ihre Milch, eine andere vollwertige Nährsubstanz, die ganz den lebenswichtigen Bedürfnissen des Säuglings entspricht und die in ihren Brüsten regelrecht "zubereitet" wird. Und nun wird die Mutter in weiterer Folge ganz selbstverständlich für die hinreichend gesunde Ernährung ihres Kindes sorgen, und sie wird sich niemals gegen diesen natürlichen Prozess stellen und gar nicht daran denken, die Ernährung ihres Kindes dem Vater zu überlassen. Sofern die Mutter nicht von ihrem mütterlichen Instinkt geleitet wird, immer das momentan Richtige und Gesunde für ihr Kind zuzubereiten, wird sie dies ganz von selbst und mit großer Freude und Begeisterung erlernen wollen.
Man sieht also: Das Kochen an sich ergibt sich für die Frau schon allein aus ganz natürlichen Gründen. Und will man unbedingt von "Rollenverteilung" sprechen, dann muss man sich dennoch eingestehen, dass es hier die Natur selber ist, die der Frau die Rolle des Kochs zugeteilt hat - und nicht irgendeine pööse männlich dominierte Ideologie.
Ob Frauen nun kochen können oder nicht, es gerne tun oder ungern: Es gilt schlichtweg zu erkennen und zu verstehen, dass die Zubereitung von Nahrung ur-eigentümlich dem mütterlich-weiblichen Prinzip angehört, und dass sich das instinktive Wissen hiervon in jedem gesunden Menschen regen kann, wenn er jenes natürliche Prinzip - selbst in unscheinbarster Weise - irgend in Frage gestellt sieht.
Und mal ganz ehrlich: Befinden wir nicht alle, dass es bei der Mama und/oder bei der Oma am besten schmeckt, und dass hierbei die Virtualität einer vollendeten Kulinarik keine Rolle spielt?
Ganz einfach in einer Partnerschaft auf Augenhöhe sind beide Partner gleichberechtigt da sehe ich es nicht das unbedingt die Frau die sein muss die regelmäßig kocht. Ich finde es aber nicht verkehrt zumindest mal Grundlegende Fähigkeiten zu haben egal ob jetzt als Mann oder Frau.
Wenn man natürlich als Frau finanziell und vom Stand versucht nach oben zu Heiraten und dann allein dadurch eher die Rolle im Haushalt einnimmt gehört Kochen finde ich dazu. Gleiche wäre aber auch der Fall wenn nun der Mann eher daheim bleibt und den Haushalt übernimmt.
Bei uns Zuhause koche primär ich, meine Frau kann nicht kochen und das ist auch völlig okay. Also klar, so eine Maggi Tüte bekommt sie auch aufgerissen, aber so richtig kochen eben nicht.
Ist mehr ehrlich gesagt völlig egal. Und diskriminiert wurde sie deswegen noch nie.
Dafür kann sie besser backen als ich 😉
Ich bin der Meinung das jeder kochen sollte,oder mindestens die Basics egal ob Mann oder Frau
Aber natürlich sollte man niemand diskriminieren nur weil er/sie nicht kochen kann