Knn ich trotzdem verbeamtet werden?
Hallo Gutefrage-Community,
ich bin langsam in dem Alter, in dem ich mir Gedanken über meinen zukünftigen Beruf mache.
Nun habe ich mir die AOK-App heruntergeladen und meine in Anspruch genommenen Leistungen angeschaut. Dabei bin ich auf mindestens drei Diagnosen gestoßen, die mir möglicherweise das Leben schwerer machen könnten.
Erste Diagnose: Atypischer Autismus/frühkindlicher Autismus.
Meine Schule hatte den Verdacht, dass ich Autismus habe. Dies wurde von einem Pädagogen getestet, der wahrscheinlich keine besondere Qualifikation dafür hatte. Ich habe mich an meine Hausärztin gewandt, die jetzt jedes Mal bei einer Behandlung diese "Diagnose" einträgt. Zu einem Therapeuten, der sich konkret mit diesem Thema befasst hat , bin ich nicht gegangen, da ich keinen Bedarf mehr hatte.
Zweite und dritte Diagnose: Mittelschwere Depression und Sozialphobie.
Diese vorläufigen Diagnosen habe ich bei einem Erstgespräch erhalten als es mir damals nicht gut ging (mir geht es aber wieder gut seit etwa 3/4 Jahren).
Jetzt meine Frage: Wenn ich mich auf eine Beamtenstelle, z.B. im Polizeidienst oder in der Verwaltung, bewerben würde, hätte ich überhaupt eine Chance, oder kann ich es gleich lassen?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
2 Antworten
Im Zweifel entscheidet das ein Amtsarzt.
Bei der Verbeamtung ist quasi alles ein Ausschlusskriterium, was mal in absoluter Theorie problematisch sein könnte. Selbst wenn man ne Diagnose mal vor 10 Jahren hatte und es danach kein Thema mehr gab.
Bei der Fülle wird man das Risiko einfach nicht eingehen, man hätte keinen Mehrwert davon.
Für Stellen ohne Verbeamtung kann das hier alles auch eine Rolle spielen, Dienst an der Waffe ist mit Depressionen z.B. auch ausgeschlossen aus Sicherheitsgründen. Verwaltung in der Regel kein Ding.
Wie sieht es aus? Da es sich hierbei nur um Verdachtsdiagnosen handelt, würde sich der Amtsarzt das einfach anschauen, oder wird von vornherein gesagt, dass es nicht in Frage kommt?