Klientin fährt täglich schwarz, und betritt öffentliche Verkehrsmittel trotz Hausverbot?
Eine Bekannte ist als gesetzliche Betreuerin tätig. Einer ihrer Klientinnen hatte in Vergangenheit schon mehrere Gerichtsverfahren wg. Erschleichen von Leistungen (Schwarzfahren) und Hausfriedensbruch. Anfangs bekam sie noch Sozialstunden. Später wurden mehrere Strafverfahren wg. verminderter Schuldfähigkeit einfach eingestellt.
Diese Klientin ist bei der Stadtbahn/Straßenbahn sowie U Bahn usw. schon bekannt. Die Kontrolleure können nichts tun. Die rückt ihren Ausweis nicht mal raus und betritt täglich ÖPNV trotz Hausverbot. Ehe die Polizei kommt, ist sie bei der nächsten Station weg. Trotzdem fliegen wöchentlich Rechnungen (erhöhtes Fahrtgeld) ein, weil eig. alle Angestellten beim ÖPNV wissen, an welche Anschrift (v. Betreuerin) sie Briefe schicken müssen.
Die Klientin ist manisch depressiv. Sie ist 28 und zudem obdachlos und bezieht 200 € EM-Rente. Dazu wird aufgestockt. Da sie oft in einer Unterkunft nahe der Grenze schlafen kann, fährt sie oft (ohne Ticket) ins Ausland. Auch da kamen schon Rechnungen rein.
Was könnte man in dem Fall tun und sollte man sie einfach gehen lassen?
4 Antworten
Was mich an der ganzen Geschichte am meisten wundert: dass deine Bekannte, die den Job einer gesetzlichen Betreuerin eigentlich gelernt haben sollte, nicht selbst weiß, ob sie berechtigt oder sogar verpflichtet ist, in solchen Fällen etwas zu unternehmen.
Nach einem Blick in sein Profil habe ich ein noch anderes Bild: der Fragesteller hatte Langeweile, hat sich ein paar Geschichten ausgedacht, und versucht nun, durch ein Bündel von Fragen zu testen, ob ihm die Leute diese Geschichten abkaufen.
Die Betreuerin hat dafür zu sorgen, dass diese Handlungen unterbleiben. Ganz einfach.
Hi,
eine Frage ist, in wie weit die Betreuerin hier ihre Schweigepflicht verletzt. Jetzt steht der Fall im Internet. Wenn die Klientin so bekannt ist, finde ich fraglich, ob die, die sie kennen, die ganzen Details erfahren dürfen. Datenschutzverstoß!? Eine Bekannte erzählt dem Fragenden viele Details über eine psychisch kranke Frau, die stehen jetzt im Internet. Jeder der sie wiedererkennt, laut Frage ist sie sehr bekannt in Stadt, in der sie lebt, kennt jetzt ihre Vermögensverhältnisse. Geht keinen was an, dass sie 200€ Rente bezieht, manisch depressiv ist! Diagnosen sind sehr persönlich!
Und wie von AncheCameo bemerkt, verstehe ich nicht, warum eine Betreuerin keine Wege findet, sich fachlich beraten zu lassen. Ein Fachanwalt, ein Staatsanwalt oder Richter sind gute Ansprechpartner.
Die miesen Gesetze aus der Nazizeit wegen Erschleichung von Leistungen im ÖPNV gehören ohnehin überholt, dafür jemanden ins Gefängnis zu schicken ist das letzte. Wenn wir Glück haben, hat sich das bald erledigt.
Was könnte man in dem Fall tun und sollte man sie einfach gehen lassen?
Überlasse dies der gesetzlichen Betreuung. Dies ist sozusagen zuständig :)
Hi, oder zumindest nicht weiß, woher sie die Informationen bekommt. In ihrer Stadt wird es Richter und weitere Menschen geben, die in solchen Fällen die rechtlichen Seiten abklären können.