Kleiderordnung an Schulen - für Lehrer?
Wenn Ihr zur Schule geht, dann meine Frage: Es wird oft über Kleiderordnungen für Schüler und Schülerinnen diskutiert: kein Bauchfrei, nicht zu kurz, etc. - Aber, wäre eine Kleiderordnug für Lehrer nicht genauso sinnvoll!
Was denkt Ihr? Wie sollte eine Kleiderordnung für Lehrer aussehen?
Welche Form der Lehrerbekleidung stört dich denn?
Schlapprige T-shirts, teilweise übel ungepflegt, Sandalen! Ein Lehrer kam im Sommer sogar barfuß! Finde das unverschämt den Schüler gegenüber!
4 Antworten
Der Gedanke ist gar nicht schlecht - ein Lehrer kann nämlich nie der Kumpel seines Schülers sein und ich finde es nicht schlecht, wenn er noch vom Schüler optisch zu unterscheiden ist. Kein Lehrer braucht sich zu wundern, wenn er nicht respektiert/nicht als Respektsperson wahrgenommen wird, wenn er sich optisch total gehen lässt mit Outfits, die einfach unpassend sind.
Ich kenne aus meiner Schulzeit (Jahrgang 1990/91) stellenweise sehr peinliche Situationen, wo pubertierende Jungs im Zimmer halb am Rad drehten, wenn die junge, adrette Bio-Lehrerin im Sommer im kurzen Jeansrock vor der Klasse stand oder Ähnliches. Muss das sein?!
Ich weiß auch leider von Fällen, wo es zu sexuellen Kontakten zwischen Oberstufenschüler und Junglehrerin/Referendarin gekommen ist. Einer davon spielte sich ca. 2016 ab, nachdem Schüler und Junglehrerin ordentlich gebechert hatten und sich total voll nach einer Art Straßenfest zu einer "privaten Zusammenkunft" trafen. So etwas kann und darf nicht passieren - und wenn eine Lehrerin sich entsprechend anzüglich kleidet (ich hatte bis 2018 öfters an Schulen zu tun und habe oftmals Outfits an jungen Lehrerinnen gesehen, die grenzwertig waren) oder sehr jugendlich, hat der Schüler auch deutlich geringere Hemmschwellen. Auf besagtem Straßenfest war ich auch und habe die mir bekannte Junglehrerin gesehen in ihrem Outfit - die ist so alt wie ich, ich kenne sie persönlich seit der Kindheit.
Zu den "Regeln": Kein Bauchfrei, nicht zu kurz, nicht zerrissen oder zerlöchert oder zerfetzt, keine politisch konnotierten Aufdrucke von Shirts - das fände ich gut. Keiner braucht Anzug und Krawatte zu erwarten wie in den 50ern oder so - aber normale, gepflegte und seriöse, einfach unverfängliche Alltagskleidung sollte drin sein - wie in jedem Büroberuf und bei jedem meinetwegen Autoverkäufer oder Beamten auch. Ein Lehrer hat in gewisser Weise Vorbild zu sein.
So zum Beispiel ja... ich habe jetzt keine großen Erinnerungen, weil ich mit denen an sich nur selten zu tun hatte (ich war meistens nur mit Rektoren und Konrektoren oder Abteilungs-/Fachbereichsleitern zugange) - aber solche Shirts treffen es schon ganz gut. In Erinnerung blieb mir nur eine Lehrerin, die ich an einer Realschule mehrfach mit Jeans mit faustgroßen Löchern an den Knien gesehen habe. Mit ihr hatte ich für ein, zwei Sachen tiefer zu tun. Eine im Kundenkontakt und sogar privat echt total nette Frau, aber ich persönlich fragte mich, ob man so was ernst nehmen kann.
Na ja -----> die wollen halt auch oft cool wirken bzw. sich Ansehen bei den Kiddies verschaffen. Geht allerdings irgendwann in die falsche Richtung. Ich bin in meinem Beruf immer sehr konservativ aufgetreten - deswegen und durch meine Körpergröße wurde ich auch respektiert. Meine Nachfolgerin wird übrigens auch nicht ernst genommen, ich stehe in Kontakt mir ihr: Als junge Frau Mitte 20, die ein bisschen mit Wollmantel zur schwarzen Jeans auf professionell machen will, hat sie mit den Leuten eher zu kämpfen als ein Mann mit Aktenkoffer, Sakko und Kalender, dem man nix mehr vormacht und der weiß, wo die Grenzen sind. Von mir ließen sich auch schwierige Kunden eher was sagen, aber mein langjähriger Vorgänger - ein gütiger älterer Herr, zum Schluss etwas zauselig und schusselig, seelengut und nachsichtig - und meine Nachfolgerin haben einen schweren Stand gehabt bzw. sie hat ihn noch immer und denkt auch schon über einen Wechsel nach.
Wir haben unseren Klassenlehrer der 7./8. Klasse (2003-2005) auch respektiert - er war erkennbar ein Lehrer: Mitte 40, groß, immer mit Anzug/Kombination und Krawatte sowie Aktenkoffer. Er war noch nicht mal so extrem streng (aber auch nicht wirklich locker - einfach nett und gerecht), aber wir sahen ... aha, das ist unser Lehrer und nicht unser Saufkumpan aus dem Jugendhaus, der mit uns am Straßenfest ein Bier trinkt. Der Bio-Lehrerin im Jeansrock tanzte man hingegen oft auf der Nase rum und eine "coole" Reli-Lehrerin wurde auch nur belächelt und veralbert.
Also bei uns giebt es keine direkte Kleiderordnung, aber wenn es eine gäbe ja dann sollten Lehrer/innen auch eine verpflichtung sich daran zu halten
Auch nicht bauchfrei...
Ich find die Lehrer könnten auch Hemde tragen, ich find das sieht etwas.. professioneller aus :D
Lehrerinnen sollen einfach nicht total kurzes tragen.
Sonst ist mir es egal. Ich meine, es gibt sicher auch Lehrer, die keine Kleiderordnung mögen und deswegen noch grummeliger werden ;D
Herzliche Grüße,
SmilingTiger
Brauchst du noch Hilfe bei Geschichtshausaufgaben oder hast du Wochenende?
Îch hab jetzt Unterricht :) Mit Geschichte komm ich momentan völlig klar! Danke für deine Nachfrage :)
Okay! Viel Spaß und Erfolg im Unterricht!
Dankeschön, jetzt ist aber schon aus 😂 Dir auch ein schönes Wochenende!
Kein bauchfrei und nicht zu kurz wäre auch für Lehrer angemessen.
Da die sich aber sowieso (bis auf Einzelfälle) meist korrekt kleiden, ist eine Kleiderordnung nicht nötig.
Das sehe ich genauso! - Ein Referendar trug bei uns ein T-Shirt, auf dessen Rücken war gedruckt: "I am the Greatest" und darunter war nicht Mohamed Ali dargestellt. Fand das nur lächerlich!