kLa-Wert nach Differentialverfahren bestimmen?
Frage steht im Bild. Kann leider keinen Ansatz finden. Ich hoffe jemand kann mir helfen.
Hab versucht in Excel die clO2-Werte als ln-Werte gegen die Zeit aufzutragen um dadurch die Steigung anzeigen zu lassen. Leider bin ich mit dem Ergebnis unsicher.
1 Antwort
> Leider bin ich mit dem Ergebnis unsicher.
Dann mach' die Probe - ein paar Werte einsetzen und schauen, ob's passt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du den Versuch mit Iodoxid gemacht hast (und auch nicht, dass IO2 überhaupt existiert), üblicherweise macht man den Praktikumsversuch mit Sauerstoff, aber dazu passt die Konzentrationsangabe nicht.
Wenn Du Dir als erstes die Gleichung aufschreibst, die c (von was auch immer) mit der Zeit und dem Stoffübergangskoeffizient verknüpft, kommst Du sicher auch zu der Erkenntnis, dass lg(c) nicht linear von t abhängen kann.
Zu dieser Erkenntnis käme auch ein von Rührkesseln völlig unbeleckter Mensch - denn wäre lg(c) ~ t, dann würde nach unendlicher Zeit die Konzentration unendlich groß werden.
Also: Zurück zu Deinen Aufschrieben, und nochmal etwas Theorie gebüffelt. Weitere Anregungen hier:
http://web.hs-merseburg.de/~ag-vt/SUEK_VA.pdf
Zur Probe: Mit dem ermittelten Stoffübergangskoeffizient die Gleichung für c(t) aufstellen, ein paar Werte für t einsetzen und schauen, ob sie zu den gemessenen Werten von c passen.
Eine O2-Konzentration von 90 mg/l ist nur unter Überdruck möglich
Der Eindruck ist berechtigt. Du gibst als Tag "Chemiestudium" an - von einem Student egal welcher Naturwissenschaft erwarte ich aber, dass er erkennt, dass lg(c) nicht mit t und auch c nicht mit lg(t) wachsen kann.
Kommst du mit der Aufgabe zum Ergebnis? Wie würdest du denn jetzt vorgehen?
Ich stehe einfach auf dem Schlauch und seh den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Wie ich schon schrieb:
Wenn Du Dir als erstes die Gleichung aufschreibst, die c (von was auch immer) mit der Zeit und dem Stoffübergangskoeffizient verknüpft,
danach können wir überlegen, was man da logarithmisch auftragen kann in der Hoffnung, zu einer Geraden zu kommen.
Nach der Aufsättigungsmethode kann man entsprechend
dcO2/dt= kLa*(c*O2+cO2)
nach Integration => ln(c*O2/c*O2 - cO2)=kLa*t den kLa-Wert bestimmen.
Also:
kLa= ln(c*O2/c*O2 - cO2) / t
cO2 und t Werte sind gegeben. Wenn ich wüsste wie man auf die Sauerstoffsättigungskonzentration c*O2 kommt, dann wüsste ich den kLa Wert.
ich denke, es müsste heißen, mit c = momentane Konzentration
dc / dt = k * (c(Sättigung) - c)
und entsprechend müsste man dann lg(c(Sättigung) - c) gegen t auftragen.
Die Sättigungskonzentration bekommst Du auf zwei Wegen:
a) bei bekanntem Druck: Nachschlagen, für gebräuchliche Gase ist die leicht zu finden.
b) Schätzen. Erst mal c gegen t auftragen und schätzen, welchem Wert c zustrebt. Dann mit diesem, und mit einem etwas kleineren, und einem etwas größeren, Wert ausprobieren, wann lg(c(Sättigung) - c) gegen t aufgetragen am besten eine Gerade ergibt.
Alternative Grafik: Aus der Differenz zweier Messpunkte
a) die mittlere Geschwindigkeit dc / dt berechnen, und
b) die mittlere Konzentration c
Dann dc / dt über c auftragen. Ausgleichsgerade; Achsenabschnitt und Steigung ermitteln.
''Dann mach die Probe'' welche Probe meinst du genau?
Wie gesagt, ich kenne mich in dem Bereich nicht so gut aus. Ich habe keine Experimente darüber unternommen.
Die frage stammt aus einem Übungsblatt. Ich denke clO2 soll in mg/l sein.
Auch wenn du ein Community-Experte bist, mir kommst Du mit der Art wie Du schreibst i-wie überheblich vor z.B. mit der Aussage ''Zu dieser Erkenntnis käme auch ein von Rührkesseln völlig unbeleckter Mensch''. Ist jetzt nicht böse gemeint. Ist nur mein Eindruck.
Danke für den Link.