Kindheits Trauma und Bindungsangst?
Hallo, Ich hatte eine nicht so schöne Kindheit Eltern. Ich frag mich immer wieder was mit mir los ist. Ich wurde damals oft von mein Vater geschlagen und mein Bruder und Mutter hatten zugesehen und mir nicht beigestanden.
mein Bruder hat mich seit dem ich geboren bin runter gemacht und ich wurde in der schule gemobbt. Als ich Teenager war hatten sich meine Eltern getrennt und meine Mutter hatte einen Freund der mich angefasst hast was ich ziemlich schnell bemerkt hatte und meine Mutter hatte mir nicht geglaubt ich habe angefangen zu rebellieren und bin abgehauen mit 15 ich war mehrere Wochen weg und hab einiges erlebt (sexuelle Belästigung). Nachdem ich nachhause gekommen bin hat mein Bruder angefangen Depressionen zu kriegen und hat sich vor mir mit blutigen Händen auf dem Boden geschmissen.
alles erlebt habe ich in den Zeitraum von 9-15 Jahren.
Mein Bruder hat vor kurzen sich versucht das Leben zu nehmen.
seit einigen Jahren fühle ich keine Liebe mehr zu meinen Eltern ich kann sie nicht umarmen oder sonst was.
Ich habe Probleme mich Männern und kann mich nicht verlieben auch wenn ich jemanden wirklich mag nach einer Zeit denke ich mir etwas aus um die Person los zu werden.
ich frage mich ob ich eine Therapie machen sollte ich bin heute 20 Jahre alt und die Dinge belasten mich bis heute.
3 Antworten
Hallo,
so wie du leide auch ich durch traumatische Erfahrung in der Kindheit an einer Bindungsstörung. Sowas muss professionell behandelt werden & braucht einen sehr langen Heilungsprozess. Den ersten Schritt hast du schon getan: Du hast die Bindungsstörung erkannt. Jetzt wäre der nächste Schritt zu einem Psychater oder Psychologe gehen & mit ihm/ihr darüber sprechen
Danke dir, ich habe es vor ein Jahr bemerkt.. leider ist es nicht einfach zurzeit einen Therapeuten zu finden wegen der Situation mit dem lockdown. Ich versuche es weiter..
Ich komme super in meinen Leben klar aber da sind Momente wo ich merke das irgendwas mit mir nicht stimmt z.b Nähe zu meinen Eltern oder auch zu anderen Menschen. Ich frage nicht nach Hilfe und komme mit meinen Sachen selbst zurecht..
Ich denke das soviel Sachen in meiner Kindheit schief gelaufen ist..
viele Sachen auf einmal und ein Kind kann sowas natürlich nicht verkraften oft denke ich an einige Momente und da kommen mir oft die Tränen außerdem weiß ich manchmal nicht ob ich glücklich oder traurig bin.
Ich suche auf jedenfall einen Psychotherapeut. Danke für deine Antwort :)
Ich rate dir dringend dazu.
Auch mit 20 kannst du eine (später erfolgreiche) Therapie anfangen.
Mehr dazu wird dir dein Psychotherapeut sagen.
Ja, ich denke schon, dass Du nach allem was Du erlebt hast, unbedingt eine Therapie machen solltest! Die meisten Wunden heilen im Laufe der Jahre von alleine, aber die Wunden, die Du da beschreibst, werden vermutlich ein Leben lang tiefe Narben auf Deiner Seele hinterlassen. Wenn Du jemals eine normale Beziehung führen möchtest, solltest Du dich unbedingt jemandem anvertrauen, der Dir dabei helfen kann, ein Stück Normalität zurück zu gewinnen. - Und wenn Du dann irgendwann einen lieben Menschen kennenlernst, der dich so akzeptiert, wie Du bist, kannst Du dich wirklich glücklich schätzen!
Es ist auf jeden Fall sehr gut, dass Du das selbst willst! Du kannst einfach mit Deiner Krankenversichertenkarte bei einem Therapeuten Deiner Wahl vorstellig werden, darfst aber nicht erwarten, dass es von heute auf morgen geht! - Gute Therapeuten haben i.d.R. lange Wartezeiten! Wünsche Dir aber auf jeden Fall ein gutes Gelingen!
Danke dir,
Ich habe bis jetzt mich immer da raus geredet z.b das Ich mich auf meine Zukunft konzentrieren muss oder sonst was ohne zu wissen das es nur Ausreden sind. Ich habe Menschen die mir was bedeutet haben einfach so aus mein Leben gestrichen und ich habe erst gemerkt das dort etwas fehlt nach Monaten.
Ich bin offen eine Therapie zu machen besser früher als zu spät.