Kindersanatorium Lychen

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Ich war im Sommer 1989 dort für sechs Wochen, kurz bevor die Sommerferien begannen. Ich weiss noch ziemlich viel davon. Zum Beispiel das Trockenbürsten am Morgen, Wäsche wurde nur einmal pro Woche getauscht, Unterwäsche zwei mal. Die Toilette oben durfte man nur fürs kleine Geschäft nutzen, ansonsten musste man bis runter in den Keller gehen. Wir haben zu 6. in Zimmer 5 geschlafen. Das war das mit der Kuppel. Ich kann mich sogar noch an ein paar Namen erinnern, auch von ein paar Erzieherinnen. Die eine hatte eine gelbe Schwalbe.

Als Wanderung ging es immer durch den Wald zur „Wuppgartenbrücke“. Sonntags gab es immer Schokolade.

Einmal musste ich als Strafe ins Krankenzimmer umziehen, weil ich zu viel gequatscht hab nach dem die Nachtruhe eingeläutet wurde.

Im großen und ganzen war alles doch etwas eingeengt. Aber trotzdem sind es schöne Erinnerungen.

Hallo Zusammen,habe erst heute diese Seite entdeckt-daher eventuell nicht mehr passend?

Auch ich war 1983 in Lychen-muss so Mai/Juni gewesen sein. Wir waren eine reine Mädchengruppe.Ich erinnere mich,daß ich mit zwei anderen Mädchen in einem Zimmer schlief-Karin Ebel aus Eisenhüttenstadt und Gisela-Dorothee Dostmann aus Guben (glaube ich).

Meine beste Freundin dort hieß Bettina Kartein-die wohnte,soweit ich mich erinnern kann,in Frankfurt/Oder.

Es waren sechs lange Wochen voll mit Heimweh und damit vergossener Tränen...

Wir wurden mehrmals die Woche unterrichtet in Deutsch und Mathematik.

Briefe schreiben geschah unter Aufsicht,erhaltene Briefe und Päckchen wurden vor Übergabe von den Erzieherinnen geöffnet...

Im Garten am Haus befand sich ein Spielplatz,welcher täglich gestürmt wurde.Waren aber auch oft im angrenzenden Wald oder machten lange Spaziergänge durch Lychen.

Es gab nur am Sonntag zur Vesper 4 Fruchtbonbons-diese mussten quasi für eine Woche reichen...

Ich könnte jetzt noch einiges mehr aufzählen...

Liebe Grüße Mandy


Hallo,in die Runde,

ich war Ende 1983,auch für 6 lange Wochen in diesem Heim.

Wir waren nur Mädchen,viele mit Rückenproblemen.Es gab einige nette Erzieherinnen,aber auch sehr strenge.Wir wurden jeden Tag ca.2h unterrichtet.Beim Briefe schreiben,saß immer eine Erziehrerin mit dabei,damit man ja nichts falsches schrieb...

Aber wir haben viel unternommen, waren jeden Tag draussen und lange Spaziergänge im Wald gemacht.

Ich habe noch ein Gruppenbild.Habe mich noch lange mit einem Mädchen aus Dörfel (Erzgebirge)geschrieben.

2013 habe ich das Haus nochmal aufgesucht.Es waren fast auf den Tag 30 Jahre her,aber die gleichen Gardinen hingen noch,wie auf dem Gruppenbild.Auch im Garten befanden sich noch Überreste vom Kletterpilz und ein kleines Drehkarussel.

Habe jetzt ein Bild ,wo ich an der selben Stelle stehe,wie damals1983.

Liebe Grüsse aus Jena, S.


SilentKnight  15.06.2018, 21:37

Hallo, das Haus hieß Haus der Freundschaft. Es gibt eine Facebookseite und Gruppe zum Austausch. Schau doch einfach mal vorbei. VG

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...hi...die Frage ist ja schon älter...aber ich war auch in Lychen 1987 oder 1988 im Sommer...ich kann mich noch sehr daran erinnern...dass man nur Mittwochs Briefe schreiben konnte und auch nur 2 pro Person und ans Bürstenprogramm Morgen ubd ans Heimweh...Grüße...

hi... auch ich war in diesem Kindersanatorium...ich war 1985 dort gewesen. Damals war der der Schriftzug ,, Haus der Freundschaft,, noch nicht über dem Haupteingang zu lesen.

Als Busfahrer war ich vor einem Jahr in Lychen...Meine Erinnerung an diesen Ort ist leider nicht so die tollste... für mich war es eine Qual.. ja, auch meine Wenigkeit musste des Öfteren in das Krankenzimmer umziehen...

Ich weis noch, alle zwei Tage hatten wir die Möglichkeit unseren Eltern zu schreiben...

Ich suche auch Zeitzeugen von damals und würde mich freuen, wenn sich jemand bei mir meldet.... wir waren laut dem Bild was ich noch habe 43 Kinder...

mgschlenker@gmail.com

LG Marco