Kindergarten gegen Einschulung
Hallo Meine Tochter fast 5 wird nach den Sommer ferien ein Kann-Kind! Sie ist für ihr ALTER weit kann bis 100 Zählen das ABC und schon einige Wörter schreiben, Am Liebsten spielt sie Mau Mau und Uno und löst gerne Vorschulhefte. Ich finde es manchmal komisch den ich habe gerade so mein Hauptschulabschluss geschafft! Sie langweilt sich in Kindergarten ziemlich denk sie ist da Unterfodert!! Der KInderarzt rät dazu sie nächstes Jahr einschulen zu lassen! Da sie auch 3 Wochen nach den Ferien 6 wird. Ich denke auch noch 2 Jahren Kindergarten geht nicht gut aber auf der andern Seite sollte sie ja auch noch die Nicht Schulzeit genissen! Der Kindergarten hat noch gesagt sie würden ihr OK für eine Einschulung nicht geben da sie sehr schüchtern ist und sich langweilt zeigt sie da nicht was sie kann und macht dort nicht viel deswegen denken sie da die ist noch nicht soweit!! Kennt jemand sowas?? Es gibt ja auch Bundesländer wo es die Probleme nicht gibt weil da jeder eingeschult wird der in den Jahr 6 wird!! Hier leider nicht..
12 Antworten
Hallo Lene28 ich habe 3 Kinder, zwei davon hochbegabt. Meine Erfahrung ist, das egal welche "Kunststücke" das Kind vollbringt, sagen Kindergärtner, Ärzte und andere wohlmeinende immer WARTE. Gut getan hat das meinen Kindern nicht. Es ist immer die Scheu Verantwortung zu übernehmen. Nicht das Du hinterher sagst, Sie haben mir doch geraten das Kind früher einzuschulen. Die Fähigkeiten deines Kindes werden dabei ignoriert. Deine Kleine wird die erste Klasse mit Leichtigkeit schaffen. Da lernen sie gerade mal ein bischen lesen und rechnen bis 20. Und sie wird mit Sicherheit nicht das einzige Kann Kind der Klasse sein. Bei uns sind es fünf! Also wenn deine Kleine es will, lasst Euch nicht aufhalten!
Dieses Problem hatten wir auch: meine Tochter ein Kann-Kind (September geboren), kognitiv sehr weit, aber sehr schüchtern. Da wir auf den Kindergarten gehört haben, wurde sie später eingeschult und hat dann die zweite Klasse übersprungen. Ich denke mittlerweile, die ganzen Schulempfehlungen kann man sich anhören, sollte aber doch selbst entscheiden. Wichtig für dein Kind: verhindere irgendwie, dass sie vor der Schule lesen lernt. SIe wird sich auch in der Grundschule zu Tode langweilen. Meine Tochter hat in der ersten Klasse Harry Potter gelesen, während die anderen Kinder das Alphabet geübt haben. DIe ganze Schule ist darauf eingerichtet, immer nur auf die Schwachen Rücksicht zu nehmen, die Guten langweilen sich jahrelang. Nutze vielleicht dieses letzte Kindergartenjahr noch ein wenig dazu, dass deine Tochter ein bisschen mutiger wird durch Teilnahme an Gruppen, Sport o.ä. Denn das ist auch noch ein Effekt: selbst, wenn sie immer Einsen schreibt, wird ihr Zeugnis nicht toll, wenn sie mündlich nicht mitmacht.
Ich finde, das spricht alles nicht grade für den Kindergarten. Wenn sie sich dort langweilt, liegt es doch an denen, sie altersgerecht zu beschäftigen. Bei uns sind die Gruppen auch gemischt, also von 3 bis Vorschulkinder und meine Tochter (grade 4) war anfangs auch seeehr schüchtern, wurde aber prima integriert und ist total aufgetaut.
Ich stelle dir einen Link rein der sich mit deiner Frage beschäftigt. http://www.spielundzukunft.de/kinderzeit/lernen-und-schule/1053-peter-lang-schuleintritt-wann-ist-mein-kind-schulreif
Mein Sohn war mit 5 J. vom Kognitiven bereit zur Schule zugehen- vom Wesen her noch lange nicht. Ich hab ihn, auch auf Anraten der Erzieherin, nicht zur Schule geschickt und meine Entscheidung nicht bereut. Lass sie Spielen, lass sie Reifen. Leider wurden die Vorschulen von der Politik in den Boden gestampft. Die Vorschule hat den Kindern einen sanften Übergang von Kita in die Schule ermöglicht, sie auf die Anforderung- sitzen zu bleiben, sich austauschen, zu zuhören usw, vorbereitet. Viele 6 jährige, Musskinder, sind heute noch nicht schulreif und es werden den Eltern viele steine in den Weg gelegt wenn sie ihr Kind noch nicht einschulen wollen. Verstehe es als Chance das deine Lüdde noch nicht Muss. Und spiele mit ihr die Spiele die sie mag und die sie Herausfordern. Und nur mal am Rande- Kinderärzte urteilen aus einem Moment heraus- die Erzieher sehen das Kind täglich und haben, was die Beurteilung eines Kindes betrifft weitaus mehr Fachkompentenz.
Kinderarzt und Kindergarten raten Dir von einer Einschulung ab. Sie werden ihren Grund haben. Selber wenn Dein Kind hochbegabt ist, wird sie noch nicht die soziale Reife haben, um sich gegen die anderen Mitschüler durch zu setzen. Du schreibst selber, sie ist sehr schüchtern. Im Kindergarten kann sie noch spielen, in der Schule ist es vorbei. Die anderen Kinder sind alle 1 Jahr weiter als sie. Das hört sich nicht viel an, aber macht sich in der Praxis schon bemerkbar. Sie spielen anders. Deine Tochter würde keinen Anschluss finden und immer der Außenseiter sein, später eventuell das Opfer. Höre doch auf den Arzt und den Kindergarten und lasse Deine Tochter noch 1 Jahr im Kindergarten. Und wenn sie so gerne Uno spielt, dann kaufe doch mal Phase 10, das Spiel ist auch super und spielend erlernen die Kinder das rechnen.
Dann schule sie ein. Behalte aber im Hinterköpfchen, das sie eventuell irgendwann mal sitzen bleibt. Dies ist keine Schande. Ich habe mal eine Studie darüber gelesen, das es normal ist, das Kannkinder in ihrer Schullaufbahn sitzen bleiben. Habe leider im Moment keinen passenden Link dazu.
Der Arzt sagt sie soll unbebedingt in die Schule!!!