Kind muss klasse wiederholen?

3 Antworten

Wenn ihre Tochter auf eine deutsche Schule gehen soll, dann sollte sie auch Deutsch sprechen können, denn ansonsten wird sie im Unterricht nicht mitkommen. Damit hat die Tochter dann doppelten Stress (Sprache und Inhalt). Welches Argument hat denn deine Freundin dafür, dass sie partout nicht wiederholen soll? Die Hauptschule als weiterführende Schule ist ja nun wohl die schlechteste Wahl.

Wenn ihre Tochter die 4. Klasse wiederholt, ist die neue Sprache immer noch eine Herausforderung. Trotzdem bietet sich die Möglichkeit, dass sie nach der 4. Klasse eine Empfehlung für die Realschule oder das Gymnasium bekommt.

Wenn deine Freundin öffentliche Schulen nutzen will, hat sie keine Alternative, als sich mit den Behördern und deren Vorschriften/Vorstellungen auseinanderzusetzen. Alternativ kann sie ihr Tochter auf eine französische / internationale Privatschule schicken, für die sie dann aber bezahlen muss.


Marianna3003 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 12:47

Danke für deine Antwort, ihr Argument ist das ihre Tochter sehr gut in der Schule in Frankreich ist/ war und das sich ihre Tochter nicht wohl fühlen würde beim wiederholen und das alles ja so klappen könnte.

Sie wollte das ihre Tochter auf eine Realschule geht hat sie dort auch angemeldet aber diese Schule hat ihr direkt gesagt das es nicht geht, wegen fehlenden Noten ( vieles konnte nicht benotet werden da die Tochter erst seid kurzem da ist).

Was Privatschule betrifft das wird sie nicht machen da sie sich das nicht leisten kann, ich glaube sie bekommt nach den Ferien ganz arg Ärger und das versuche ich zu verhindern indem sie Einsicht bekommt was aber schwer ist… wie oben in einem anderen Kommentar geschrieben, hat die Tochter nach den Ferien keine neue Schule und es besteht ja Schulpflicht…

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Chiko135  23.07.2024, 13:07
@Marianna3003

Sie soll die Klasse ja nicht wiederholen, weil sie in den Fächern schlecht ist, oder weil sie dumm ist, sondern weil sie die Sprache nicht gut genug beherrscht. Und ganz ehrlich, wenn die Tochter in Frankreich sehr gut in der Schule war, würde ich immer der (wiederholten) 4. Klasse Grundschule den Vorzug vor dem Besuch einer Hauptschule geben.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist die Tochter in die 4. Klasse eingeschult worden, als sie herkam und soll die 4. jetzt komplett besuchen? Damit wiederholt sie sie ja nicht, denn sie hat sie noch gar nicht besucht. Und wieso sollte ihre Tochter sich damit nicht wohlfühlen? Das kommt doch eher von der Mutter und nicht von der Tochter? Die Tochter soll sich wohler fühlen, wenn sie nicht mitkommt? Macht die Mutter denn jetzt in den Sommerferien wenigstens etwas, um die Sprachkenntnisse ihrer Tochter zu stärken? Oder wälzt sie das Problem einfach auf ihre Tochter ab - und hofft, "dass das alles so klappen könnte"?

Deine Freundin verrennt sich da meiner Meinung nach in eine einseitige Bewertung der Situation. Was ist denn so schlimm daran, in einer derart herausfordernden Situation wie einer Auswanderung, ein Jahr zu investieren, um es allen Beteiligten einfacher zu machen? Hätte sie sie vor einem Jahr geholt, hätte es vielleicht geklappt. Aber nun ist es wie es ist.

Ja, sie wird Probleme bekommen, wenn sie für ihre Tochter nach den Ferien keine Schule hat. Aber du solltest dich da nicht zu sehr reinhängen. Letztlich ist deine Freundin für sich und ihre Tocher selbst veranwortlich. Mehr als sie warnen und deine Argumente bringen kannst du nicht. Und du kannst auch nicht verhindern, dass sie Fehler macht.

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Wenn du mit "SE-Status" Epilepsie meinst, dann hat die Erkrankung nichts damit zu tun, auf welche Schule das Kind gehen darf. Damit dürfte sie jede weiterführende Schule besuchen.

Die fehlenden Deutschkenntnisse sind hier das einzige Problem. Es wird schwer genug für die Tochter deiner Freundin, das 4. Schuljahr zu wiederholen und sich dabei genügend Deutschkenntnisse anzueignen, um dann auf einer weiterführenden Schule dem Unterricht zu folgen. Deshalb finde ich es verantwortungslos und im höchsten Maße unvernünftig von deiner Freundin, dass sie der Empfehlung, das Kind die 4.Klasse wiederholen zu lassen, nicht Folge leistet. Die Folge ihres Handelns wird doch ohnehin nur sein, dass das Kind dann die 5. Klasse wiederholen muss.


Marianna3003 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 12:53

Also sie sagte ihre Tochter hat laut der Schule einen SE Status weil sie kein deutsch kann.. ja das sehe ich genauso.., ich versuche nur zu helfen.. und ihr irgendwie zu zeigen das es doch der richtige Weg wäre um weil ich denke das alles nach hinten los gehen wird.

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putzfee1  23.07.2024, 12:55
@Marianna3003

Was soll ein Status Epilepticus damit zu tun haben, dass die Tochter kein Deutsch kann? Das liegt doch wohl eher daran, dass sie bisher in Frankreich gelebt hat.

Da hat deine Freundin offensichtlich grundlegend etwas missverstanden.

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Das Kind sollte erst einmal ausreichend Deutsch sprechen, bevor es an einer weiterführenden Schule angemeldet wird.


Marianna3003 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 12:19

Ja das finde ich auch aber sie sagt ihre Tochter sei nicht dumm usw usw und meldet trotzdem an jegliche Schulen das Kind an und hat jetzt Probleme mit der Grundschule, nächstes Problem ist das das Kind nach den Ferien kein schulplatz hat und sie sagt dafür müsse die Grundschule aufkommen.

ich find das alles nicht so richtig und versuche das sie Einsicht bekommt

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maja0403  23.07.2024, 12:21
@Marianna3003

Dumm ist hier jemand ganz anderes, sicher nicht die Tochter. Man muss ihr das Leben aber nicht schwer machen. Ein Jahr wiederholen ist überhaupt kein Problem. Es wird aber zeitlebens ein Problem werden, wenn man keinen guten Abschluss schafft wegen der schlechten Startbedingungen.

Die Mutter sollte mal ihren Egoismus beiseite packen und pro Kind denken.

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