Kind hat Trennungsangst wie kann ich helfen?

5 Antworten

Wie hast du das denn im Kindergartenalter geschafft mit der ersten Trennungsangst?

Ich würde:

Vorsichtig nachhaken durch kindgerechte Gespräche, um herauszufinden welcher "Ur-Grund" hinter der Trennungsangst des Kindes steckt.

Dem Kind am Morgen (bzw. bereits am Abend beim Ins Bett bringen) erzählen was wir am nächsten Nachmittag nach der Schule gemeinsam machen können, gemeinsam Pläne schmieden für kleine Unternehmungen oder Basteleien oder Entdeckungen.

Beispiele: Mit der neu gekauften Acrylfarbe gemeinsam die neue Leinwand bemalen, gemeinsam eine Pinata basteln, gemeinsam einen Kuchen backen, gemeinsam das Lieblingsessen zubereiten, gemeinsam draußen Hüpfekästchen spielen, gemeinsam Fahrrad fahren, gemeinsam am Wochenende in den Zoo gehen.... Kinderexperimente von Toggo daheim ausprobieren (das hat mein Nachwuchs bisher immer geliebt).

Ja, die Schule ist ein neuer Lebensabschnitt.... Man lernt viele neue Kinder kennen, man lernt so viele neue Sachen kennen, .... aber man lernt auch lesen und schreiben und kann schon bald beim Einkaufen selbst ausrechnen wieviel Lieblingssüßigkeit man vom eigenen Taschengeld kaufen kann. Bald schon kann man die Lieblingsgeschichte selbst lesen....

Wir hatte in den ersten Monaten Englischunterricht massive Probleme.... Der Nachwuchs sperrte sich regelrecht. "Das ist zu schwer".... Der Knoten platzte durch ein olles absolut einfach gehaltenes und lustiges Erstlesebuch für englische Grundschüler. Ich las das Buch auf Deutsch vor, ich las das Buch auf Englisch vor, wir schauten "Was siehst du auf den Bildern", welche Gegenstände der Bilder finden sich im Text wieder, welche Worte hast du im Englischunterricht/ in den Hausaufgaben schon mal gehabt....

Ach ja und in den ersten beiden Schuljahren habe ich bereits immer wieder im ganz normalen Alltag kleine Matheaufgaben versteckt oder ich habe mir beim Lesen helfen lassen. Das Interesse an Buchstaben enstand ganz alleine (wenn erst mal das Alphabet gelernt wurde und das Kind in großen Schildern - Schriftzug des Supermarktes beispielsweise - die einzelnen Buchstaben wiedererkennt..... dann ist schon mal ein guter Schritt getan)

Zwei Wochen in der Schule sind weiß Gott noch nicht lang.

Lass ihr Zeit sich an den neuen Tagesablauf zu gewöhnen. Es ist eine Zeit, wo sie sich an einen festen Tagesrhythmus gewöhnen muss, tausend neue Dinge auf einen hereinbrechen (Schulregeln, Klassenregeln, Mitschüler, Lehrkräfte). Vielleicht braucht sie einfach Zeit, das zu verdauen.

Sie war jetzt 2 (?) Jahre im Kindergarten, immer in der festen Gruppe, immer die gleichen Erzieherinnen. Wie würde man wohl selbst reagieren, wenn man von jetzt auf gleich in eine andere Umgebung kommt. Das würde mir auch nicht leicht fallen und einer 6-jährigen schon mal gar nicht. ich kann gut verstehen, dass man da vielleicht schon mal von den eigenen Gefühlen und Sorgen übermannt wird.

Vor allen wenn man vielleicht ein etwas sensibeleres Kind hat, soll dass öfters schon mal vorkommen. Ob ich da jetzt direkt zum Kinderpsychologen gehen würde (wieder eine neue Umgewöhnung) für das Kind weiß ich nicht.

Lass ihr ausreichend Zeit anzukommen, warte noch einmal 1-2 Wochen, wenn es dann nicht besser wird, redest du mal mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer, wie er dein Kind sieht (Umgang mit anderen Kindern? Wie lernt es? etc.).

Und wenn du dann nicht weiter kommst, würde ich mal mit dem Kinderarzt sprechen, der dein Kind ja jetzt idealerweise einige Jahre betreut haben wird.

Mein Tipp: Lade doch mal für den Nachmittag nach der Schule ein oder zwei Mitschüler / innen nach Hause ein, so wird sie sich schneller an die anderen Kinder in der Klasse gewöhnen und wird so möglicherweise besser in die Klassengemeinschaft integriert. Sie ist dann halt in der Klasse / auf dem Schulhof wahrscheinlich weniger allein. Wichtig ist, dass sie ausreichend Kontakt mit Altersgenossen bekommt, wenn sie den nicht vorher schon hatte. Wird schon.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Gib ihr die Sicherheit die sie braucht und lob sie dass sie jetzt schon so gross ist. Und bleib cool - schmelz nicht dahin, wenn sie bruellt, das ist ganz wichtig.

War das Kind im Kindergarten? Wie ist es dort gelaufen?

Welche Gründe nennt es, dass es nicht in der Schule bleiben will? Will es unbedingt ein Elernteil dabei haben oder hat die Angst einen anderen Grund - alles unbekannt, keine Freunde, ....?


antole 
Beitragsersteller
 27.08.2018, 22:27

Sie hat Trennungsangst von mir sie kann sich von mir nicht lösen .Kindergarten lief

0
Allyluna  27.08.2018, 22:32
@antole

lief.....wie?

Wer hat die Trennungsangst diagnostiziert? Wart ihr bereits in Behandlung?

0
elltipps  14.11.2020, 00:12
@antole

Kinder mit Trennungsängste wollen und können sich von ihren Bezugspersonen nicht lösen, weil sie sich davor fürchten, dass ihnen etwas schlimmes passiert und sie allein bleiben.

0

Das hatte ich im Kindergarten auch. Dauerte aber nicht lang, bis ich mich daran gewöhnt habe. Vielleicht hat dein Kind keine Freunde gefunden?


elltipps  14.11.2020, 00:09

Es geht bei Trennungsängste von Kindern nicht immer darum, ob sie Freunde haben oder nicht, sondern viel eher geht es darum, dass sie sich um die Bezugspersonen sorgen und sie nicht verlassen wollen.

0
antole 
Beitragsersteller
 27.08.2018, 22:25

Kennen tut sie 5kinder da +ihre Schwester aus der 3klasse

0