Keine Lust auf Arbeit?
Ich weiß nicht wie ich das jetzt sagen soll, aber ich fange einfach mal an.
Ich mache seit 3 Tagen eine Ausbildung als Tischler und es gefällt mir einfach nicht. Wenn ich schaue was alle anderen in meinem Umkreis für Ausbildungen machen (Elektriker, Automechaniker, Lagerlogister), habe ich auf diese auch keine Lust. Ich weiß nichr woran das liegt und ich weiß auch nicht was ich will, ob ich etwas will, wo man mehr körperlich macht oder wo man mehr nachdenken muss. Mir geht es auch generell nicht gut im Leben, mein Vater war schon traurig als ich die Schule gelassen habe und jetzt wenn ich meine Ausbildung auch noch aufgebe dann weiß ich nicht was passieren wird. Ich bin 18 Jahre alt und habe seit 5 Jahren nicht mehr geweint aber diesen Text schreibe ich jetzt weinend. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich war so dumm und dachte als Tischler muss man nur schneiden und schleifen und bei einem neuen Beruf wird das gleiche passieren. Bitte hilft mir.
5 Antworten
Du hast erst gerade deine Ausbildung angefangen und alles ist noch neu für dich.
Fange an, dich mal für die Materie zu interessieren, dass du mit Materialen arbeiten kannst, wo man tolle Dinge herstellen kann und du dann stolz darauf sein kannst, dass du daran beteiligt warst.
Auch wenn dein Vater nicht damit einverstanden war wegen der Schule, aber du bist jetzt 18 Jahre alt und es ist dein Leben und es ist deine Ausbildung und es liegt schon auch ein bisschen mit an deiner persönlichen Einstellung.
Manchmal dauert es ein bisschen, wenn man von der Schule einfach ins Berufsleben geworfen wird, bis man sich überhaupt an den anderen Ablauf gewöhnt hat.
Du hast dich doch sicher vor deiner Bewerbung genau erkundigt, was du als Tischler alles machen musst?
Ich war so dumm und dachte als Tischler muss man nur schneiden und schleifen und bei einem neuen Beruf wird das gleiche passieren.
NEIN, das hat nichts mit Dummheit zu tun, aber in jedem Beruf wirst du Dinge lernen, die dir vielleicht nicht immer Gefallen, aber sie gehören nunmal zur Ausbildung dazu.
Als Tischler musst du auch rechnen können und Pläne lesen, denn wenn du einen Tisch fertigst, müssen die Maße ja dann stimmen.
Rede mal mit deinem Ausbilder, was der zu deiner Perspektivlosigkeit meint, die kannst du doch verändern und wenn du wirklich Interesse hast, dann bekommst du das auch hin.
Getraue dich und suche das Gespräch mit ihm, es kann sich sicher noch einiges mit deiner Einstellung ändern.
Gib dir selber eine Chance und manchmal kann es sich rentieren, wenn man nicht gleich alles wegwirft, sondern sich durchbeisst.
Wenn du wegen jeder Kleinigkeit gleich aufgibst, dann wirst du nie ein Ziel erreichen.
es har nichts mit wegen einer kleinigkeit zu tun sondern dass mir das handwerkliche nicht gefällt, weil ich es mir ganz anders vorgestellt habe. ich will nicht eine arbeit wo ich den namen von jedem werkzeug und jeder holzart wissen muss. ich war auch bei der arbeit meines vaters 1 monat als ferialarbeiter und es hat mir gefallen und ich weiß nicht ob es daran liegt, dass ich wusste dass ich eh nur 1 monat dort bin oder ob es wirklich gut war. der chef hat mir gesagt was ich zu tun habe und ich habe es gemacht und genau sowas brauche ich. ich habe mir auch maler beruf nachgedacht aber bin mir jetzt nicht sicher ob das gleiche passiert. tut man da nur wände usw. malen oder auch ganz andere sachen.
Du bist gerade Mal 18. Alles liegt ncoh vor Dir, aber Du scheinst gut darin zu sein Dir selbst Steine in den Weg zu legen.
Ich kann deinen Vater verstehen, dass es ihn schmerzt zu zusehen wie sein Sohn seine Zukunft wegwirft. Ich will nichts beschönigen, aber Du wirst es in späteren Jahren bereuen, dass Du deine Schule nicht fertig gemacht hast. Du wirst deine Gründe dafür belächeln und zu Dir selbst sagen, dass Du es hättest besser wissen soll. Denn an deinem Schulabschluss hängt wirklich viel. Wenn Du in Zukunft weniger Geld in der Tasche haben wirst, liegt das an der Entscheidung, die Du in jungen Jahren getroffen hast.
Ich kann Dir nur raten, dass Du deinen Schuldabschluss nachholst. Wenn Du eh nicht sicher in dem Job bist, dann mach die Schule fertig. Es ist zu deinem persönlichem Vorteil, kein anderer hat etwas davon, nur Du.
Es gibt keinen Beruf, wo du nicht viel wissen musst,selbst bei der Müllabfuhr müssen die Mitarbeiter mehr Wissen erlangen und nicht nur mit dem Müllfahrzeug volle Mülleimer abholen.
Einen Beruf zu haben, bedeutet eine Ausbildung zu machen.
Wenn das deine Einstellung ist, dann wirst du vielleicht mal als Hilfsarbeiter arbeiten, wo du alles nur nach Anweisung machen musst und selber nichts denken und das könntest du mal bereuen.
Andere die haben ihren Beruf, verdienen dementsprechend und können sich einen einigermassen Lebenststandard leisten.
Okay, ich verstehe deine Aussage als etwas "trotzig". Sei mir nciht böse, aber es ist so wie ich es geschrieben habe: Es ist dein Leben. Den Trotz wirst Du bereuen, aber im Moment nicht sehen. Das verstehe ich, es ist emotional.
Dir kann man in der Situation nicht helfen und auch keienn Rat geben. Lass das alles etwas sacken und lies Dir das alle hier dann noch mal durch. :-)
sogar bei mir in der tischlerei ist ein mann der hat keine ausbildung gemacht und geht nächstes jahr pension. vielleicht ist auch hilfsarbeiter das was ich will. ich habe samstags im einzelhandel gearbeitet, es war körperlich bisschen belastend aber ich wusste was ich zu tun hab musste nicht viel nachdenken, mein chef hat immer gesagt was ich tun muss und es war nicht so schlimm wie diese 3 tage in der tischlerei
Also irgendwas ist bei dir in der Vergangenheit total schiefgelaufen. Haben dir deine Eltern jede Kleinigkeit aus dem Weg geräumt und im Einzelhandel war es dir ein bisschen belastend?
Dann ist ja kein Beruf für dich was, denn überall muss du mitdenken, auch ein Maler muss den Boden ausrechnen, Tapetenbahnen zuschneiden.
Du bist 18 und wie willst du denn mal eine Familie ernähren, wenn du nur als Hilfsarbeiter arbeiten willst, wo man dir alles mundgerecht vorsagt und du machst alles nur nach Anweisung?
Welche Frau möchte einen Mann haben, der sich als Hilfsarbeiter durchschlägt und nie weiß, was er am Ende vom Monat auf dem Konto hat und womöglich heute da und morgen dort arbeiten muss.
Schade, dass du als junger Mensch jetzt schon deine Zukunft so programmierst, wo du nie selbstständig sein wirst und immer von anderen abhängig bist..
Du kansnt ja auch in einem Archiv arbeiten, aber da musst du auch mitdenken.
Aber es ist dein Leben und vielleicht sollest du wirklich die Schule nachholen, oder hast du Angst, weil deine Noten so schlecht wären, weil manche Fächer die braucht man in jedem Beruf.
Auf der anderen Seite wären andere froh, die hätten einen Ausbildungsplatz bekommen und DU hast einen und willst den nach 3 kurzen Tagen schon nicht mehr haben.
ich glaube es ist das handwerkliche was mir nicht gefällt mit den ganzen werkzeugen und so weiter. natürlich muss man immer nachdenken aber ich finde für mich passt eine arbeit die mehr belastend ist und ich weniger nachdenken muss.
ich würde sagen du hast 2 Aufgaben.
- Mindset. meiner Meinung nach ist das aktuelle Problem da Mindset was Thema arbeit angeht in der Jugend. Jeder will sich selbst verwirklichen und ein super geilen Job haben. und auch wenns heute noch nie so einfach war dies zu erreichen, es bleibt immernoch ein großer Prozenzteil die das eben nicht bekommen. Damit muss man einfach den Blick auf die Arbeit anpassen. Die Erwartung was Freude und Erfüllung angeht einfach runter schrauben. ein Job ist einfach ein Job und es dient dazu den Lebensunterhalt zu finanzieren und ja es ist der großteil deines Lebens aber am ende ist jeder Job irgendwann nur routine und man gewöhnt sich an allem egal wie geil etwas ist.
- Rausfinden wie man sich am ehesten den arbeitsalltag vorstellt. Wenn du garkeine ahnung hast wirst du auch niemals das gefühl haben joa das passt. wenn man ja nicht weiß was überhaupt passt.
das sind alles Dinge die nur du selbst für dich erarbeiten kannst
Ich weiß Arbeit ist Arbeit aber ich brauche etwas wo ich nicht viel nachdenke nur arbeite. Aber nicht Baustelle oder so was.
Jetzt überlege ich mir Maler Ausbildung aber habe Angst, dass das gleiche passiert.
Genau so würde es da kommen.
aber ich brauche etwas wo ich nicht viel nachdenke nur arbeite.
Wenn Du nicht den geringsten Ansporn für die Arbeit hast, dann wirst Du sie nie akzeptieren. Beruf kommt (auch) von Berufung.
und Geld ist mir nicht das Wichtigste.
Das ist schon mal ne gute Voraussetzung, weil Du dann das aussuchen kannst, von dem Du denkst, dass es Dir (auf lange Sicht) Spaß macht oder wenigsten zu Dir passt.
ich habe bei meinem vater 1 monat als ferialarbeiter gearrbeitet und 4 monate samstags im einzelhandel und da war es immer so dass der chef mir sagt was ich zu tun hab und ich habe es gemacht. natürlich muss man auch dort nachdenken aber nicht so viel.
Aber das wird doch jetzt beim Schreiner nicht anders sein. Da sagt Dir der Meister auch, was du zu tun hast.
aber ich muss selber überlegen wie ich alles mache und manchmal muss ich auch mitgehen montieren und so und ich glaube so einfach das handwerkliche gefällt mir nicht
und ich glaube so einfach das handwerkliche gefällt mir nicht
Ok, das ist natürlich ein Argument. Dann lass Dich beraten (Arbeitsamt, Schule, was auch immer es da noch gibt) und finde heraus, was Du machen willst. Es gibt wenige andere Entscheidungen im Leben, die ähnlich wichtig sind.
Suche dir professionelle Hilfe bevor du dein Leben in den Teich setzt.
Du willst nach 3 Tagen schon aufgeben? Mit der Einstellung kommst du nicht weit im Leben.
Ja ich habe es schon gesagt, ich war dumm und habe es mir ganz anders vorgestellt. Jetzt überlege ich mir Maler Ausbildung aber habe Angst, dass das gleiche passiert.
Dann hast du dich auch nicht informiert. Wenn man sich für einen Beruf entscheiden muß, sollte man schon ein wenig Mühe investieren, z.B. durch Praktikas und umfangreiches Einlesen im internet in das Berufsbild. Kannst du alles nicht gemacht haben.
Du solltest jetzt nicht abbrechen, dich aber nach einer Alternative umschauen. Jetzt zuhause herum hängen bringt dich nicht weiter, denn damit sind deine Eltern nicht mehr unterhaltspflichtig. Außerdem gib das eine unschöne Lücke im Lebenslauf.
Schule habe ich schon abgehakt und Geld ist mir nicht das Wichtigste. Ich will nur einen Beruf wo ich nicht viel wissen muss einfach arbeiten.