Karteikarten schreiben oder App benutzen?

8 Antworten

Ganz dumme Antwort auf eine recht intelligente Frage: Es kommt auf die APP respektive das Programm an.

Prinzipiell schließe ich mich den Antwortenden an, die das Beschreiben von Karteikarten mit der Hand empfehlen.
Es ist tatsächlich erst einmal so, dass durch das Schreiben mit der Hand andere Regionen im Gehirn angesprochen werden, die sich positiv aufs sich merken auswirken. Hinzukommt, dass man im Allgemeinen beim Schreiben mit der Hand langsamer ist als beim Tippen (zumindest bei mir ist es so, und ich kann mir vorstellen, dass ich nicht der einzige bin der schneller tippt als mit der Hand schreibt), was den Vorteil mit sich bringt, dabei gleichzeitig die Ping-Pong-Methode anzuwenden, sprich: während des Schreibens sollte man im Kopf Frage und Antwort memorieren, was schon mal ein bisschen hilft, dass sich das zu Lernende schon ein winzig klitzekleines bisschen im Gedächtnis einprägt.

Aber wie gesagt: Es kommt auf das Programm an: Die Lernkartei verfolgt zwar das Prinzip Frage auf der einen Seite, Antwort auf der anderen, was aber leider so gut wie nie erklärt wird: Man darf Zusatzinformationen auf die Karte schreiben/malen/kleben was auch immer, und dabei ist es egal, ob auf der Vorder- oder der Rückseite. Und man darf auch einen Text schreiben, bei dem Wörter ausgelassen werden (ich mache bei mir maximal drei, aber das ist halt von Lerner zu Lerner unterschiedlich).
Wenn ein Programm das nicht kann, ist es in meinen Augen eher suboptimal (wenn Du Windows-Nutzer bist, empfehle ich Dir die Lernkartei von batzelt, aber unbedingt die 3.4. Diese ist zwar kostenpflichtig, hat aber diverse Vorteile:

  • Du hast Textfelder für längeren Text
  • Du kannst Themen für Fragen angeben, und wenn Du nur aus diesem Themenbereich lernen willst, kannst Du es ausfiltern.
  • Du kannst auch Multiple Choice angeben mit bis zu 5 Antwortmöglichkeiten, die sich übrigens beim Erscheinen der Frage das Bäumchen wechsel Dich Spiel spielen, Du also nicht davon ausgehen kannst, dass es - weil vorher auf Feld zwei - danach wieder auf Feld zwei liegt. Kann, muss aber nicht.
  • Du kannst Zusatzdateien wie Sprache, Bilder, Videos (glaube ich, bin nicht ganz sicher) anhängen, die Dir dann angezeigt werden.

Einzige Problem: Ist halt für den Computer, so dass ein Mitnehmen etwas suboptimal ist. Da sind Karteikarten weniger problematisch)

Ich meinen Augen wäre es vielleicht auch nicht ganz verkehrt zu sagen: Compi nutzen um sich abzufragen, und alles, was falsch ist, dann nochmal in Kurzform auf einen Zettel schreiben (wäre auch eine Möglichkeit, ist allerdings etwas zeitintensiver).

Vielleicht hilft Dir meine Antwort.

Lesen - Schreiben - Sprechen, und immer wenn sich die Gelegenheit bietet, anwenden.

Ich persönlich finde es mit App besser.

Ich fand den Karteikasten immer sehr sperrig und bin immer durcheinander gekommen und eine Riesen Zettelwirtschaft. Als er mir dann mal runtergefallen ist bin ich auf Phase 6 umgestiegen. Das finde ich mittlerweile besser, weil man auch unterwegs lernen kann, alles sehr übersichtlich ist und man den Ton anmachen kann das man die Vokabeln gleichzeitig hört. Allerdings habe ich auch gehört das man dich das händische schreiben besser lernt als durch tippen.
Es muss aber jeder für sich herausfinden mit welcher Methode er besser zurechtkommt.

Hallo,

zu meiner Schulzeit gab es noch kein Internet, keine digitalen Vokabeltrainer oder Apps (siehe *2 unten) und Karteikarten (siehe *1 unten)waren zu teuer.

Obwohl wir unsere Bücher noch nicht abgeben mussten, habe ich - die Vokabeln und, so vorhanden, Beispielsätze (und nicht nur diese, siehe unten) immer ins Vokabelheft geschrieben. *1 Handschriftlich (Karteikarten, Vokabelheft) lernt sich besser als per Tippen auf der Tastatur oder dem Touchpad (ganz zu schweigen von der automatischen Wortergänzung).

Auch habe ich Vokabeln und Beispielsätze nie auswendig gelernt, weil Auswendiglernen eine denkbar schlechte Lernmethode ist.

Lernt man Vokabeln z. B. am Sonntag auswendig, weiß man für einen Vokabeltest am Montag höchstens noch - wenn überhaupt - die Hälfte. Bis zu einer möglichen Schulaufgabe am Freitag weiß man beim Auswendiglernen vielleicht noch 2 oder 3.

Vokabeln - und so habe ich es immer gehalten - sollte man regelmäßig (jeden Tag 10 - 15 Min) in kleinen Portionen - Qualität statt Quantität - bringt mehr, als Marathonsitzungen lernen. Spätestens nach 1 Stunde macht das Hirnkastl nämlich dicht!

Da Vokabeln schnell zu lernen nur kurzfristigen Erfolg bringt, (habe ich und) sollte man, um sie effizient zu lernen, d. h. so, dass man sie auch abrufen + anwenden kann, die Vokabeln nicht stur auswendig lernen, sondern 

Wortfamilien damit bilden: (Themen; Gegenteil; Nomen m. passendem V + Adj; etc.) , z. B.

- attraction - attract - attractive

Bears are shy. Conflicts arise when they are ....attracted............ to human food. (attraction)

Weitere Beispiele:

- safety - save - safe

- aggression - aggressive - aggressor

- suggestion - suggest -suggestible

usw.

(de.scribd.com/doc/21322908/Cambridge-Dictionary-Word-Families-Building-Possibilities)

Weitere Möglichkeiten:

-Vokabeln mit ihren gegenteiligen Bedeutungen (opposites) gemeinsam lernen:

Adjektive: groß - klein, kalt - warm, jung - alt, arm - reich usw.

Verben: suchen - finden, aufwachen - einschlafen, (hin)setzen - aufstehen

-Vokabeln mit Synonymen gemeinsam lernen:

(an)wachsen, steigen, klettern, nach oben schnellen, zunehmen, größer werden, ...

reduzieren, schrumpfen, abfallen, (ab)stürzen, abnehmen, weniger werden, ...

Beispielsätze bilden 

Redewendungen aufschreiben 

Phrasal Verbs lernen: - Verben, die je nachdem mit welcher Präposition sie verwendet werden, unterschiedliche Bedeutungen haben - lernen,

z. B. look = schauen, sehen - aber

  • look at = anschauen
  • look for = suchen
  • look after = sich kümmern um, aufpassen auf
  • look forward to = sich freuen auf

Vokabeln mit ihren (grammatikal.) Besonderheiten aufschreiben + lernen, z.B. folgt Gerund o. to-Infinitiv, welche Präposition, unregelm. Plural, Verb, Adj, Adv, usw. 

•Du kannst auch Haftnotizen m. dem jeweiligen engl Wort auf alle Gegenstände, Haushaltsgeräte, etc. o. anderen Vokabeln in die ganze Wohnung kleben + Vokabeln sozusagen im Vorbeigehen lernen

Egal, ob man mit dem guten, alten Vokabelheft, einem Karteikasten oder elektronischen Vokabeltrainer arbeitet -

*2: Die meisten Schulen in Bayern empfehlen phase6, als Vokabeltrainer. Den muss man aber kaufen.

(siehe: phase-6 . de / opencms / Homepage /)

Pons bietet eine kostenlose Vokabeltrainer-App an, siehe: de . pons . com / specials / apps

oder gib bei Google - Vergleich Vokabeltrainer ein und folge den Links, z. B. diesen hier:

- https://www.sprachheld.de/besten-vokabeltrainer-apps/

- https://www.pcwelt.de/ratgeber/Freeware-Open-Source-Die-10-besten-Vokabeltrainer-zum-Download-1940249.html

Auch Stiftung Warentest hat Vokabeltrainer getestet. https://www.test.de/Apps-Vokabeltrainer-Englisch-Lernhaeppchen-4236368-0/ -

und egal für welches System man sich entscheidet, wichtig ist die Regelmäßigkeit (s. o.). 

•Vokabeln sollten auch mit allen Sinnen (sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen/anfassen) gelernt+ am besten auch noch gesprochen, gesungen, gerappt, rhythm, in Versen + geturnt werden (typ. Handbewegung). 

Denk nur mal an das Lied 'Head + shoulders, knees + toes', das die Kinder - du vlt. auch - heute schon im KiGa o in der GS lernen. 

•Vokabeln kann man auch spielen(d lernen) Stadt, Land, Fluß auf Engl., wer kennt die meisten engl. Tiere usw.?, Teekesselchen, Taboo, Memory, Bingo, Scrabble uvm.

engl. Fernsehen schaut 

engl. Radio hört (BBC im Internet, mit Podcast Download) 

engl. Podcasts hört

https://audiocollective.ted.com/

http://www.manythings.org/listen/

https://www.spotlight-online.de/englisch-ueben/listening-comprehension

https://www.business-spotlight.de/business-englisch-ueben/listening-comprehension

https://www.englisch-lernen-online.de/hoerverstehen-listening-comprehension/

https://www.cornelsen.de/produkte/context-additional-listening-comprehension-texte-und-uebungen-zum-hoerverstehen-hoertexte-und-kopiervorlagen-lehrermaterial-mit-cds-9783060315062

http://autoenglish.org/listenings.htm

https://www.esl-lab.com/difficult/

https://learnenglishteens.britishcouncil.org/skills/listening/advanced-c1-listening

- https://www.audioenglish.org/

- http://www.bbc.co.uk/worldservice/learningenglish/general/sixminute/

- Randall's ESL Cyber Listening Lab - https://www.esl-lab.com/intermediate/

engl. Bücher liest

Lernkrimis: f. verschied. Lernjahre, m. Wortschatz- und Grammatikübungen 

penguinreaders.de (Level Easystarts – Adv) engl. Bücher f. verschied. Lernstufen 

Reading A-Z.com: The online leveled reading program, m. Büchern f. verschied. Lernstufen 

•Krimis/Thriller: H. MacInnes, C. Forbes, K. Follet, S. Sheldon, J. Fielding, E. George, R. Ludlum usw. 

Liebesromane z. B. R. Pilcher usw. 

Diese sind meist auch auf Dt erhältlich, so dass du dort auch mal nachschauen kannst, wenn du gar nicht mehr weiter weißt. 

Tipp z. Lesen engl. Bücher: 

Nicht jedes neue o. unbekannte Wort nachschlagen + rausschreiben. Das wird schnell zu viel + man blättert mehr im Wörterbuch, als dass man liest. So verliert man schnell den Spaß am Lesen. 

Nur Wörter und Wendungen nachschlagen, aufschreiben + lernen, die du für wirklich notwendig erachtest oder, von denen du schon immer wissen wolltest, wie sie auf Englisch heißen, und wenn sich dir ansonsten der Sinn einer Passage nicht erschließt. Viele Wörter erklären sich ja auch bereits durch den Kontext.

engl. Zeitungen, Zeitschriften + Comics liest, z.B. 

Spot on Das Magazin f Jugendliche, Hueber Vlg 

•(Business) Spotlight (mit Worterklärung) 

World + Press v. Schuenemann Vlg (Original-Artikel aus engl.sprachigen Tageszeitungen m. Vokabular) 

DVDs auch mal auf Engl schaut (v.a. wenn man den Lieblingsfilm auf Dt eh schon in + auswendig kennt.) 

•Engl Sprach- o Konversationskurs (z.B. VHS), Theatergruppe, Lesezirkel o. Stammtisch sucht. 

- Auch privat, mit Freunden, Familie usw Engl spricht + Alltagssituationen nachstellt: Tagesablauf, Kochen, Einkaufen, Arzt, Kino, Theater, Krankenhaus, Bäcker, Museum, Bahnhof, Flughafen, Hotel, Restaurant usw. 

- Beim Spazierengehen, auf dem Schulweg, beim Einkaufen usw. überlegt, wie die Dinge, die man sieht auf Engl heißen. Wörter, die man nicht kannte, daheim im Wörterbuch nachschaut 

•sich Skype einrichtet + engl Muttersprachler als Gesprächspartner sucht 

•engl Brief/Email/Chat/Tandempartner sucht 

•engl Tagebuch schreibt

Da eine Sprache aber nicht nur eine Aneinanderreihung v. Vokabeln ist, sondern diese auch noch möglichst sinnvoll zu Sätzen verbunden werden sollen, ist es genauso wichtig, regelmäßig 10 - 15 Min Grammatik zu üben: ego4u . de + englisch-hilfen . de.

Für das Englisch-Vokabular empfehle ich: 

1.Die 2000 wichtigsten Wörter Englisch, SilverLine, Compact Verlag.

(compactverlag . de/wrterbcher/englisch/die-2000-wichtigsten-woerter

2.Englischer Wortschatz in Sachgruppen, Hueber Verlag (amazon . de/Englischer-Wortschatz-Sachgruppen-Armin-Blass/dp/3190020779

3. Joanne Popp: Key words in context, thematischer Mittelstufenwortschatz Englisch

4.Louise Carleton-Gertsch: Words in context, thematischer Oberstufenwortschatz Englisch 

5.Wortschatztrainer Englisch, Klett Verlag (klett . de/produkt/isbn/3-12-519940-9

6.Thematischer Grund- und Aufbauwortschatz Englisch, Klett Verlag 

7.Besser in Englisch (10. Klasse, Oberstufe etc.), Cornelsen Verlag 

8.English Vocabulary in Use (elementary - advanced), siehe amazon 

9.Der große Lernwortschatz Englisch (Hans G. Hoffmann, Marion Hoffmann; Anaconda Verlag); siehe amazon

https://www.youtube.com/watch?v=FUW_FN8uzy0

:-) AstridDerPu

PS: So habe ich das auch in anderen Sprachen gemacht. Natürlich konnte ich das nicht alles sofort umsetzen, von Lernjahr zu Lernjahr aber immer mehr. Das hat sich definitiv ausgezahlt.

Die Karteikarten kannst du wie Memory benutzen. Du kannst sie gut sortieren. Ob eine App das leisten kann, möchte ich bezweifeln.