Kant: Charakter, Wesen und Glücksvorstellungen?

2 Antworten

Es gibt drei Arten, wie man eine Handlung betrachten kann.

Beispiel: Ron tötet Hermine.

Man kann nun das Subjekt, den Handelnden (Ron) sich genauer anschauen und kommt zu der Tugendethik von Aristoteles, welche einem vorgibt, welchen Charakter man nachgehen müsse.

Wenn man sich das Ergebnis der Handlung anschaut (Tod von Hermine) würde Mill (Utilitarismus) sich fragen, was das größte Glück für alle bringt.

Dann gibt es die Frage nach dem Handeln selbst (das Töten). Da ist ein Vertreter z.B. Kant mit seiner Pflichtethik. Es gibt daneben auch andere Ethiken, die ich aber nicht erläutern will.

Es geht bei Kant um ethisches Handeln. Und zwar formuliert er Gesetze, wie man handeln soll (bzw. muss), dass man moralisch handelt. Sein Gesetz lautet:

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde" - das ist der kategorische Imperativ.

Dabei musst du dich immer fragen, ob alle etwas machen sollten. Das heißt z.B. wenn du lügst. Dann würdest du wollen, dass alle lügen (ein allgemeines Gesetz). Die andere Frage ist nun, wie du diese einschätzt, aber nach der Erziehung würdest du das wohl verneinen. Er sieht es also als Pflicht an NICHT zu lügen! (wobei das unter Philosophen sehr umstritten ist, z.B. wenn es um Menschenleben gilt).

Es ist sehr schwierig ihn komplett zu verstehen, ich bin selbst nur 11. Klässler und kann dir nicht wirklich alles erzählen. Du musst auf jeden Fall den kategorischen Imperativ kennen.

Google daneben noch den Begriff Transzendenz im Zusammenhang mit Kant sowie Publizität.

P.S. ich würde Kant als sehr prinzipiellen Menschen einschätzen, schon wegen seiner Ethik, die nicht auf Emotionen sondern reiner Vernunft basiert.

Kant war wohl aus heutiger Sicht ein Rassist.

Zu seiner Vorstellung von Glück: lies seine Kritik der reinen Vernunft.