Kann mir vielleicht jemand was dazu berichten....?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

"Zuschüsse"? Kindergeld bekommst du weil du ein Kind aufziehst - egal ob dieses in den Kindergarten geht oder nicht.

Ich selbst kenne nur eine Person persönlich die nie im Kindergarten war. Diese Person ist allerdings mittlerweile Ende 30, also kann man das eher nicht so mit heute vergleichen. Für ihn wars aber damals wohl kein Problem, wie es seine Eltern empfanden weiß ich nicht.

Also: Kindergarten ist keine Pflicht - nur eine Option.

Im Kindergarten übt das Kind/ lernt das Kind sehr sehr viel durch den häufigen Umgang mit Kindern verschiedenster Altersgruppen, verschiedener sozialer und kultureller Hintergründe.

Im Kindergarten übt das Kind ohne es eigentlich zu merken Sozialverhalten, Geduld, Teilen, Rücksichtnahme, allgemeine Gruppendynamiken, persönliche Fertigkeiten/ Fähigkeiten wie laufen/ klettern/ malen/ ausschneiden/ ausmalen/ verschiedene Gestaltungstechniken/ Zählen/ Farben benennen/ sich an Regeln halten (Gruppenregeln und Spielregeln), das eine oder andere Allgemeinwissen wird an die Kinder vermittelt.

Für ein Kind ist es ziemlich hilfreich wenn es all dies schon vor dem Eintritt in die Grundschule gelernt hat. Manche Eltern können dies von Zuhause aus bringen, manchen Eltern fehlt die Kreativität/ die Geduld/ die Zeit dafür.

Von zuhause aus arbeiten und nebenbei das Kind/ die Kinder betreuen ist mitunter sicher nicht so leicht.

Verstehe ich nicht ganz. Kita-Frei bedeutet ja nur, dass du auf einen Kitaplatz verzichtest. Ergo musst du keine Anträge stellen und auch keine Anmeldungen durchführen.

Kindergeld bekommst du natürlich trotzdem. Ansonsten ändert sich an deinem Anspruch für Elterngeld und - zeit nichts: bis zu 3 Jahre pro Kind, allerdings kann das geld nur auf 2 Jahre gezogen werden. Je nach dem stehen dir Sozialleistungen zu wie ALG2, das kommt aber auf deine berufstätigkeit an. Anscheinend hast du ja einen Job, also finanzierst du dich eignetlich dann von deinem Lohn bzw. dem des Vaters (wenn ihr zusammenlebt, oder weil er unterhaltsanspruch hat).

Kitafrei muss man sich eben leisten können. Wobei nicht-Kita-frei oft bedeutet, dass man arbeitet, um die Kitagebühren zahlen zu können.

Und nur weil ein Kind nichti n die kita geht, heißt es ja nicht, dass es isoliert von anderen Kindern und Regeln aufwächst. Hier solltest du dann privat ein stabiles Netz haben.


SchneemannOlaf1 
Fragesteller
 07.09.2022, 15:45

Bei uns ist der Kita Platz kostenlos. Mein Mann arbeitet das stimmt

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Bei unserem Kind hatten sich bereits soziale Defizite bis dann die Kita kam gezeigt.

Spielplätze mit Kindern oder Nachbarn können hier leider keine soziale Interaktion ersetzen.

Allerdings sagst du ja, dass es bei euch das zweite Kind wäre und das lernt bekanntlich viel vom Erstgeborenen. Wenn ihr dann noch Familie in eurer Umgebung habt, dann ist auch das mit dem Sozialem sicherlich positiv zu sehen.

Je nachdem wie überfüllt bei euch die Lage mit den Kitas ist, kannst du ja früher oder später einen Kitaantragt zur Sicherheit stellen und dann einfach absagen, wenn du merkst es läuft bis dahin doch sehr gut (bei uns muss man mindestens ein bis zwei Jahre vorher anmelden).

Wir haben das ab einem Jahr gemerkt, dass bei unserem Kind mit dem sozialen Verhalten etwas nicht richtig lief (u.a. spielte es nicht mit Kinderspielzeug und interagierte Null mit anderen Kindern oder sonstigen anderen Personen außer uns) und waren dann froh, als wir mit 1,5 Jahren ein Kita-Platz bekamen und sich das dann wieder halbwegs gerade ziehen lies. Aber wir haben auch Null Verwandtschaft in unserer Nähe und es handelte sich bei uns um das erste Kind und dann kommt sicherlich noch der individuelle Charakter eines Kindes mit hinzu.

Fazit: Probier es aus. Falls die Wartezeiten für Kitas lange sind, dann beantrage es erst einmal. Ablehnen kann man dann immer noch, wenn es dann soweit kommt. Bei uns würde man viele Kosten für die Kita sparen, aber das ist ja bei euch sowieso kostenlos. Von weiterer finanzieller Unterstützung wüsste ich nichts.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn du dein Kind zu Hause betreuen willst, kannst du das gerne machen, aber es gibt keine Zuschüsse. Da könnte ja jeder kommen, Geld kassieren und sein Kind vor die Glotze setzen. Bitte nicht persönlich nehmen.

Ich würde das Kind in den Kindergarten geben, dort lernt es alles, was es für die Schule braucht. Das Spielzeug und Lernmaterial, sowie Bücher und sehr gut geschultes Personal befindet sich alles dort. Zudem finden im KIndergarten die sozialen Anschlüsse statt, die für das KInd so wichtig sind. Zu Hause fehlen die total.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein erfahrener und vielseitiger Sozialpädagoge

Du musst dein Kind nicht in die Kita bringen.... Sozialverhalten lernt es auch auf dem Spielplatz oder in Interaktion mit anderen Kindern...

Das es einen Zuschuss dafür gibt wäre mir neu.... außer eben die normalen Transferleistungen wie AlG oder AlG2

Du kannst dich auch in einer Familienberatungsstelle dahingehend beraten lassen.


tommgrinn  07.09.2022, 16:12
Sozialverhalten lernt es auch auf dem Spielplatz oder in Interaktion mit anderen Kindern...

Wir hatten da leider eine andere Erfahrung. Ohne Kita hatte das leider bei uns nicht funktioniert.

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