Kann mir jemand diese Graphik zum Intelligenzquotienten und der hochschulform bitte interpretieren. Ich verstehe sie nicht ganz sind Fachhochschüler dümmer?

Rheinflip  16.06.2021, 09:30

Gib doch bitte eine Quelle an.

outgesmartet 
Beitragsersteller
 16.06.2021, 09:31

https://www.e-fellows.net/Studium/Studienwissen/Studium-aktuell/Welche-Studenten-sind-die-kluegsten

4 Antworten

Die Grafik vergleicht zwei Verteilungsfunktionen miteinander. Angetragen ist ein Intelligenzquotient auf der horizontalen und eine Anzahl von Individuen, auf welche der IQ zutrifft auf der vertikalen Achse. Charakteristisch sind die Glockenformen der Kurven. Die orangen Balken repräsentieren die Intelligenzverteilung an Universitäten, die blauen Balken an Fachhochschulen.

Derartige Verteilungskurven sind gekennzeichnet durch einen wahrscheinlichsten Wert, den sogenannten Erwartungswert, bzw. das Maximum der Kurve und eine Standardabweichung, etwa die "Breite der Glocke". Man sieht, dass das Maximum der orangen Balken etwas weiter rechts ist als das der blauen Balken. Je nachdem, was für ein Verteilungsmodell man zugrunde liegt, ist die Verschiebung im Bereich von 1,67 bis 3,33 IQ-Punkten. Zudem ist das Integral der blauen Kurve deutlich größer, was auf eine größere Grundmenge hindeutet, die für die Statistik herangezogen wurde.

Je nachdem, wie groß die beiden Gruppen sind, kann man daraus die Aussage ableiten, dass die Durchschnitts-IQs von Universitäten durchschnittlich um wenige Punkte höher sind als die Durchschnitts-IQs von Fachhochschulen. Es handelt sich vermutlich um Stichproben unter Studierenden, denn die Institutionen "Universität" oder "Hochschule" haben naturgemäß nicht von sich aus die Fähigkeit, Intelligenztests zu absolvieren. Es fällt auf, dass die Stichprobe, die von Universitäten genommen wurde, keine Hochbegabten enthielt, während die von den Fachhochschulen es tat.

Man muss sich im Klaren sein, dass ein Intelligenzunterschied von 3 Punkten absolut nicht ins Gewicht fällt. Ich bin ziemlich sicher, dass mein eigener IQ um mehr als 3 Punkte anwächst zwischen dem Moment am Morgen, bevor ich das erste Mal an meinem Kaffee genippt habe und dem Moment danach. Wirklich deutlich werden Intelligenzunterschiede eigentlich erst so zwischen 10 und 20 IQ-Punkten. Von daher lässt sich aus der Grafik ableiten, dass die Durchschnitts-IQs an Universitäten vernachlässigbar wenig höher sind als die Durchschnitts-IQs an Fachhochschulen. Die Gründe und ob es überhaupt aussichtsreich ist, sich auf die Suche nach Gründen zu machen, sind Interpretationssache.

"Das Ergebnis der Untersuchung von CASE: An Unis und Fachhochschulen ist der Mittelwert des IQ höher als der Standard-IQ in Höhe von 100. Hochschulen ziehen tendenziell intelligentere Menschen an. Schließlich müssen Akademiker die Hochschulreife erlangen, um studieren zu dürfen.

An Unis ist der durchschnittliche IQ außerdem höher: Im Gegensatz zu Fachhochschulen gibt es hier weniger Unterschiede zwischen den IQs der Studis. Der Grund: Da Unis im Durchschnitt deutlich größer sind, werden starke Abweichungen von der Norm sehr unwahrscheinlich.

Es scheint zudem mehr Universitäten zugeben, die einen hohen IQ-Mittelwert erzielen. Bedeutet das, dass Unistudenten allgemein intelligenter sind und mehr Leistung bringen als FHler? Eher nicht, die Unterschiede zwischen den Hochschultypen sind dafür einfach zu gering."

Aus deiner Quelle

Die Streuung ist bei den Fachhochschülern weitaus breiter als bei den Universitätsstudierenden. Der Mittelwert ist in der Gruppe Uni anscheinend höher als in der Gruppe FH, aber es gibt nicht nur FHs, deren Durchschnitt-IQ niedriger liegt als bei fast allen Unis, sondern ebenso FHs, deren IQ höher liegt als bei allen Unis. Wobei man fragen muss, wie diese Daten in den vergleichsweise niedrigen bzw. sehr hohen Bereichen eigentlich zustandegekommen sind.

Ich empfehle dir die Lektüre des Textes.

Der Unterschied zwischen den einzelnen Studiengängen ist deutlich größer als der Unterschied zwischen den Hochschul-Formen.