kann man mit 20 fast 21 noch das studium wechseln oder ist es zu spät, sagen wir wenn im jetzigen studium mehr und mehr gar nichts klappt?

7 Antworten

Du kannst dich weiter bemitleiden… a b e r …..

Wer sein Leben in die Hand nehmen will, muss zwangsläufig den wichtigsten Akteur in diesem Spiel besser kennenlernen: sich selbst.

Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klar zu kommen. Die Schmerzen hören auf und die Depressionen verschwinden. Das Leben wird viel freudvoller und die Selbsterkenntnis hört auch nie auf. Je mehr Du über dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.

Wenn Du es nicht alleine schaffst, suche Dir professionelle Hilfe. Ein Psychotherapeut(in) und oder ein Tagesklinik oder ein stationärer Aufenthalt für 6-12 Wochen in einer psychosomatischen Klinik. Aller Anfang ist schwer und es wird von Monat zu Monat leichter mit dem Leben.


derlebensretter 
Fragesteller
 10.07.2020, 19:40

ich will keine rotz medikamente von der pharma industrie. danke

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kreuzundquerxxx  11.07.2020, 08:24
@derlebensretter

Ich habe nicht von Medis gesprochen... dann sage ich es nochmal anders:

Stelle Dir einfach drei Fragen:

„Wer bin ich?“

„Was kann ich gut (welche Talente habe ich)?“

„Wo liegen meine Engpässe auf dem Weg zu mehr Glück und Zufriedenheit?“.

Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klarzukommen. Und die Selbsterkenntnis hört auch nie auf. Je mehr Du über Dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.

 „Empfinde ich mich als Opfer in diesem Leben oder als Macher und Gestalter?“

Wer sich als Opfer anderer Menschen, der Umstände, seiner Krankheit, der Politik oder der Wirtschaft sieht, der schwächt sich allein durch diese Einstellung und schadet sich damit selbst.

Nicht falsch verstehen: Natürlich wird vielen von uns übel mitgespielt. Manchmal kommen wir einfach auch unter die Räder größerer Entwicklungen, über die wir wirklich keinerlei Einfluss haben. Manchmal haben wir durch unsere Taten und Unterlassungen selbst unseren Anteil an unseren Schwierigkeiten gehabt. Und oft können wir wirklich überhaupt nichts dafür.

Aber es hilft ja nichts: So ist das Leben nun mal. Es geht an dieser Stelle nicht darum, wer Schuld an meiner Misere hat. Es geht darum, wie ich es erreiche, dass es mir wieder besser geht. Wer Unzufrieden mit seinem Leben ist, stelle sich folgende Frage:

„Worauf will ich meine Aufmerksamkeit und Energie verwenden?“

Ich kann mich darauf konzentrieren, wie schwer ich es habe, wie gemein die anderen sind, wie fies die Welt ist und dass ich ja doch nichts machen kann. Damit gebe ich mich und mein Leben auf, ich mache mich selbst zum Opfer und ich zementiere damit meine Handlungsunfähigkeit und Ohnmacht. Natürlich macht das niemand mit Absicht oder aus Blödheit. Natürlich nicht. Das spielt aber keine Rolle – die Wirkung ist die gleiche.

Die bessere Alternative: Ich konzentriere mich wieder und wieder darauf, was ich selbst tun kann, um meine Situation zu verbessern. Das ist oft schwer, anstrengend und kostet Überwindung. Aber es setzt auch plötzlich Energie frei. Etwas zu unternehmen fühlt sich 1000x besser an, als sich ohnmächtig und hilflos zu fühlen. Und man kann immer etwas tun, wenn man konsequent nach Lösungen sucht und systematisch die eigenen Möglichkeiten ausreizt.

Dadurch nehme ich automatisch mein Leben in die Hand und werde zum Macher.

Noch anders gesagt: Erwarte nicht von den anderen oder der Welt um Dich herum, dass sie sich ändert. Ändere Du etwas. Ändere Dich.

Ändere Deine Einstellung zu Dir selbst. Nimm Dein Leben in deine Hand. Nur Du kannst wissen, was Dir guttut. Lebe Dein Leben und nicht das Leben, dass andere Dir vorgeben. Sei einfach Du selbst.

Die Opferrolle zu verlassen, bedeutet Eigenverantwortung zu übernehmen. Damit meine ich, dass es zuallererst die eigene Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass es Dir gut geht. Und dass Du Dir darüber bewusst bist, dass Du Teil eines Systems bist, dass Du mitgestalten kann. Ob das nun in der eigenen Familie, in der Firma oder in der Gesellschaft ist.

Nur Du allein bist verantwortlich für die Dinge, die Du veranlasst, die Du unterlässt und die zu zulässt. Verhalte Dich stets so, dass es Dich nicht verletzt, wenn Dein Verhalten andere verletzt, ist es deren Problem.

Du hast das Recht, Dein Verhalten nicht zu rechtfertigen.

Du hast das Recht, die Verantwortung für die Probleme anderer Menschen abzulehnen.

Du hast das Recht, Deine Meinung und Deine Wertvorstellungen zu äußern.  

Du hast das Recht, jederzeit Deine Meinung zu ändern.

Du hast das Recht, nein zu sagen, ohne Dich schuldig zu fühlen.

Von

Herzen ganz liebe Grüße

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spanferkel14  10.07.2020, 20:45

Wenn man sich mit dem Studienfach oder generell mit dem Studium vertan hat, braucht man doch nicht gleich ne Psychotherapie. Er/Sie hat doch nicht von Depressionen gesprochen, sondern nur davon, dass ihm/ihr das Studium keinen Spaß macht, nichts wirklich gelingt und dass es mit Freunden im Studium auch nicht so klappt.

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kreuzundquerxxx  11.07.2020, 08:25
@spanferkel14

du hast vollkommen recht.... ich habe viele seiner letzten Fragen gelesen und bei mir kam ein allgeminer Hilfeschrei an.... ein Studienfachwechsel ist nur die Spitze des Eisbergs

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Das ist doch kein Alter, welches einen Wechsel verhindert.

Viele Abiturienten machen erst noch eine Lehre und studieren dann. Die sind alle über 20.


derlebensretter 
Fragesteller
 10.07.2020, 17:57

ja aber was wenns in nem anderen studium ebenfalls nicht laufen würd

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Xapoklakk  11.07.2020, 02:52
@derlebensretter

Dann kannst du immer noch eine Lehre machen.

Besser ist natürlich, erst die Lehre und dann, mit der Sicherheit eines gelernten Berufes, noch ein Studium draufzusetzen.

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Was hat man sich unter einer doofen Hochschule und unter doofen Umständen vorzustellen? So wie du dich ausdrückst und dein Anliegen erklärst, klingst du - ehrlich gesagt - noch nicht sehr reif.

Es scheint dir nicht wirklich klar zu sein, dass die Zeit vorbei ist, in der dich deine Eltern und deine Lehrer an die Hand genommen und dir gesagt haben, wo's lang geht. Im Studium läuft das anders. Klar, es gibt Einführungsveranstaltungen, die dir den Übergang vom Gymnasium an die Universität erleichtern sollen. Aber danach bist du selbst für dich verantwortlich. Du selbst musst dein Studium organisieren und strukturieren.

Anscheinend hast du ein Studienfach gewählt, das dir nicht liegt. Wenn du im 1.Semester wärst, würde ich sagen "Wart's ab! Das wird schon noch." Aber du scheinst ja schon etwas länger dabei zu sein und dich noch nicht ins Studium hineingefunden zu haben. Sicher kannst du noch wechseln. Aber was bringt das, wenn du eigentlich gar nicht weißt, was du studieren willst? Vielleicht ist ein Studium sowieso nicht das Richtige für dich.

Denk doch noch einmal nach, welche Schulfächer dir besonders gelegen und auch mehr Spaß gemacht haben als andere, überleg, was du besonders gut kannst bzw. wo deine Begabungen liegen, welche Berufe oder zumindest welche Richtung du dir vorstellen könntest, ob du technische Interessen hast, gern mit Menschen zu tun hast oder vielleicht mit Tieren und der Natur, ob irgendein handwerkliches Interesse besteht oder ob du eher ein Büromensch bist etc.etc. Dann geh zur Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit, sprich über deine Wünsche, lass dir Vorschläge machen und mach dort auch den Berufseignungstest! Vielleicht ist eine praktische Berufsausbildung + Berufsschule oder ein duales Studium (Verzahnung von Praxis + Studium) für dich der bessere Weg. Ich könnte mir gerade Letzteres gut vorstellen: Da hast du die Struktur, die du jetzt vermisst. Jetzt schwimmst du ja, bist stark verunsichert und traust dir anscheinend auch nicht viel zu. Du brauchst vielleicht einfach ein bisschen Führung und auch mal nen Meister/Ausbilder, der dir anerkennend auf die Schulter klopft und dich ermuntert.

Ein Wechsel ist kein Problem aber Wechsel wohin? Bist Du dir klar, weshalb das bisherige Studium nicht geklappt hat und hast Du eine Alternative dazu? Wenn Du dich von einem Hochschulstudium überfordert fühlst, dann wäre eine Berufsausbildung sicher der besserte Weg. Du würdest dadurch erst mal eine Basis gewinnen und könntest später sogar per Fernstudium berufsbegleitend ein zu deiner Ausbildung passendes Studium machen.


derlebensretter 
Fragesteller
 10.07.2020, 18:05

nein mir ist gar nichts mehr klar

ausser dass es viel zuschwer und zuviel ist

am.anfang ging es noch

und meinen eltern kamn ich nicht sagen ich höre jetzt auf

weil die dann locker ausrasten

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Hey also ich würde nicht sagen, dass es zu spät ist, wenn du jetzt nochmal ein anderes Studium anfängst! In meinem Semester sind Studenten die schon auf die 30 zugehen oder sogar noch um einiges älter sind. Da gibt es auch überhaupt keine Altersbeschränkung :). Du musst eben nur sehen, dass es auch mit dem Geld etc. hin haut.

Natürlich kannst du aber auch eine Ausbildung anfangen, das musst du aber entscheiden, was da für dich am besten ist :).