kann man krebs oder tumor im blut gestellen?

2 Antworten

Zur Diagnostik von Krebserkrankungen ist überwiegend eine Biopsie notwendig. Es werden Gewebeproben entnommen und an ein histologisches Labor geschickt. Dort werden diese auf Gutartigkeit und Bösartigkeit analysiert. Man kann z.b. im Rahmen einer Gastroskopie, Koloskopie, Bronchoskopie, Entfernung eines Muttemals > Verdacht auf malignes Melanom biopsieren.

Zusätzlich stehen noch bildgebende Verfahren zur Verfügung wie ein MRT, CT etc.

Die Tumormarker haben oberste Priorität in der Krebsnachsorge, zur Verlaufskontrolle. Beispiel > der PSA Wert kann bei einer Prostatitis, gutartigen Prostatavergŕößerung erhöht sein, nicht nur bei einem Prostatakarzinom. Das CEA kann durch Rauchen erhöht sein.

Wenn sich in einem Differentialblutbild Blasten befinden > unreife Leukozyten ist das ein Hinweis auf Leukämie. Zur Bestätigung der Diagnose ist eine Knochenmarkuntersuchung notwendig.

Bei hypochondrischen Phobien würde ich mal den Psychologen aufsuchen. Niemand sucht anlasslos nach irgendwelchen Tumormarkern im Blut. Warum sollte er? Es gibt viele.