Kann man irgendwann über traumatische Erlebnisse reden, ohne das es einem davon schlecht geht?
5 Antworten
Ja, in dem Moment wo du deine Traumata aufgelöst hast. Kannst du über sie reden. Da sie dein Nervensystem nicht mehr belasten.
Nein, so geht es nicht. Durch Achtsamkeit, Meditation und therapeutische Erfahrungen entwickelt sich die Fähigkeit, die Dinge einfach nur wahrzunehmen ohne sich davon betroffen zu fühlen. Wenn Ereignisse nicht mehr auf ein "Ich" treffen, fühlt man sich nicht mehr betroffen. Das ist keine Verdrängung! Es ist eine andere Betrachtungsweise. Das muss lange Zeit immer wieder geübt werden, aber dann entwickelt sich diese Fähigkeit.
Ja kann man.
Es tut trotzdem etwas weh aber es ist eher befreiend mit jemanden darüber zu reden als es in sich komplett zu verschließen
Ich bin auch froh darüber das ich es getan habe.
Es ist der Sinn einer Traumatherapie die Erinnerung an die traumatischen Ereignisse zulassen zu können ohne dieser Erinnerung dadurch ausgeliefert zu sein (z.B. durch Flashbacks). Einige Antwortende haben sogar angegeben, dass sie jetzt auch darüber reden können.
Ja, bei mir ist das gegangen, es hat gedauert, habe auch Therapie gemacht, aber heute kann ich unbefangen darüber reden.
Ich rede allerdings von einem längeren Zeitraum bei mir, der Jahrzehnte gedauert hat.
Alles Gute für Dich
Kurz gesagt gehe ich vom folgendem Menschenbild aus, wir bestehen aus Körper, Geist und Seele. Trauma kann sich einmal im Körper festhalten, wenn zum Beispiel dein Nervensystem kollabiert. Oder Trauma kann auch auf Seeleneben vorhanden sein, d.h. letztendlich kannst du im Einklang deines Körpers, Geistes und der Seele dich davon befreien. Auf der körperlichenebene kannst du dich in die Hingabe deiner Gefühle begehen, dies zeigt sich in wenn dein Körper zittert, dann kannst du die festgehaltene Traumaenegie zum Fließen bringen. Seelentrauma kann durch die Quelle, direkt aufgelöst werden.
Und wie löst man das Trauma auf? Durch immer wieder Reden, bis es keine negative Wirkung mehr hat?