Kann man in der Ich-Form die Gedanken schreiben, wenn man den Rest der Geschichte in der Erzähler-Perspektive schreibt?
Hallo,
Ich schreibe gerade an einer Geschichte, wo ich jetzt in der Erzähler-Perspektive geschrieben habe, aber jetzt Gedanken einbeziehen wollte.
Ginge das, wenn man so schreiben würde.
Erleichterung folgte dem tiefen Seufzer, den er ausstieß. Ich hab’s noch rechtzeitig geschafft.
4 Antworten
Auf jeden Fall kannst du das machen. Das ist als Schreibstil sogar sehr beliebt. Hier ein paar Buch- und Hörspielbeispiele: Bibi Blocksberg, Bibi & Tina, Benjamin Blümchen, Die drei Fragezeichen etc. In Krimis wird diese Schreibweise auch sehr gerne genutzt. Du würdest somit absolut nichts falsch machen.
In Bücher kommt das sehr oft vor! Meistens in Kriminalromanen. Da werden Kapitel in der Ich-Form aus Sicht des Täters eingeschoben. Das nächste Kapitel handelt dann wieder vom Kommisar und ist in Erzählform geschrieben.
Oft werden diese eingeschobenen Ich-Erzählungen auch kursiv gedruckt, damit der Leser weiß, das es ein Outstep ist.
Es gibt nur eine Hauptregel: Du darfst nicht langweilen!
Lass dir nie erzählen, was du nicht darfst, sondern beachte das, was wirkt.
Klar, kannst du die Perspektiven würfeln, es muss nur verständlich und spannend sein.
Ja, das ist ein gängiges Stilmittel.
"Weese ließ sie von früh bis spät Botengänge erledigen. Ein paarmal kam sie auf diese Weise sogar aus der Burg heraus, in den Schlamm und das Durcheinander des Lagers. Ich könnte fliehen, dachte sie, während ein Wagen an ihr vorbeirumpelte. "
"»Das klingt wie Musik in meinen Ohren.« Wenngleich mir diese Melodie nicht sonderlich gut gefällt. Ich hätte ihr eine größere Dosis geben sollen. "