Kann man in der englischen Aussprache das „g“ weglassen?

7 Antworten

Die englische Aussprache ist nicht einheitlich, sondern von der Region abhängig (das ist ja bei uns auch so). Die Aussprache von -ing als -in ist vor allem in Kalifornien und entlang der Pazifikküste üblich:

"Many speakers from California, other Western states including those in the Pacific Northwest, and the Upper Midwest realize final /ɪŋ/ as [in] when /ɪ/ ("short i") is raised to become [i] ("long ee") before the underlying /ŋ/ is converted to [n], so that coding, for example, is pronounced [ˈkoʊdin], homophonous with codeine."

es gibt so viele akzentspezifische Aussprachen, die man sich nicht aneignen muss, es sein denn, man wollte einen Akzent nachahmen (und das wirkt ggü nativen Sprechern dieses Akzentes immer komisch).

  • dropped G (African-American)
  • glottal T (Scots and Cockney)
  • tapped R (Scots)
  • Scouse K (Liverpool and Merseyside)
  • ...

Slang, Jargon oder Dialekt haben keinen Sinn. Das sind persönliche Vorlieben oder Belastungen.

Wenn es nicht korrekt mit -ing geschrieben wird, findet man regelmäßig die phonetische Schreibweise -in' (also mit Apostroph statt g als Stellvertreter), wohl um irgendwelche Verwechslungen auszuschließen. Das ist nicht Standardsprache. Dancin‘, talkin‘, playin‘, …

Das nennt man Umgangssprache, je nach Region in den USA auch Dialekt oder Regiolekt.

Dieselbe verwaschene Aussprache führt im Deutschen dazu, dass irrtümlich Endungen oder einzelne Buchstaben bei Verben und Adjektiven weggelassen werden.

„Lass uns gehn.

„Was soll'n das?”

„Ich hab kein Hunger.”