Kann man im 2 ten Gang ein Auto rollen lassen, ist das zu empfehlen?
Hallo.
Ist es eigentlich ratsam wenn man auf eine Ampel zufährt und diese auf Rot ist, wenn man dann das Auto im 2 ten Gang rollen lässt, kann dann der Motor ausgehen oder ist das dann für den Motor schädlich ?
6 Antworten
Das ist doch genau das, was einem jede vernünftige Fahrschule beibringt - warum sollte das schädlich sein?
Erst wenn's ruckelt, also der Motor kurz vor dem Abwürgen steht, auf die Kupplung treten und die letzten Meter entweder mit weiterhin getretener Kupplung oder im Leerlauf rollen und mit der Bremse zum Stillstand kommen.
So geht der Motor in die Schubabschaltung und verbraucht absolut keinen Sprit, während im Leerlauf zumindest das "Standgas" benötigt wird.
Außerdem nutzt man so die Bremswirkung des Motors aus, muss daher weniger bremsen und schont damit die Bremsbeläge.
Warum sollte das schaden ? Mach ich immer, wenn ich weis, das ich nicht völlig zum Stillstand kommen muss, dass ich dann im 2,. weiterbeschleunige.
Wenn du natürlich zuuuu langsam wirst und nur noch im Standgas vor dich hin "ruckelst" würde ich den Gang rausnehmen und anhalten....
Ist wohl von KFZ zu KFZ verschieden - meiner ( 3er Golf Variant 90 PS ) kann auch im 2 Gang im Standgasbereich rollen, ohne, dass es ruckelt.
Wieso im 2. Gang?
Ich nehme den Gang raus (Leerlauf) und lasse ihn rollen, sofern es nicht bergrunter geht. Dann würde sich in der Tat ein Gang empfehlen bzw. durch Runterschalten bremsen.
Nicht ggf, schon allein weil der Motor durch Trägheit der Masse am Laufen gehalten wird statt durch Sprit wird Benzin (oder anderer Sprit) gespart
Das stimmt. Was ich aber meinte (nur nicht richtig ausgedrückt habe) ist:
Wenn man so fährt und es schafft, dass die Ampel grün zeigt, bevor man zum Stehen gekommen ist, dann muss man nicht erneut anfahren. Denn das zieht ja einen erhöhten Spritverbrauch nach sich
Wenn die Strecke eben ist dann ist es kein Problem das Auto im 2. Gang und Standgas rollen zu lassen. Du wirst so etwa Schrittgeschwindigkeit erreichen.
Wenn du jedoch eine deutliche Steigung hinauffährst dann kann das zu einer Überbelastung des Motors führen und er kann ausgehen. Wenn du aber mit ein bisschen Gefühl fährst wirst du das bemerken bevor es problematisch wird.
Das kann wenn der Motor untertourig dreht und das auto vor schiebt sehr schädlich für das 2-Massenschwungrad sein. Die feine Mechanik darin schlägt durch die starken Drehzahlschwankungen aus.
Wieso sollte es beim Ausrollen vor der Ampel zu "starken Drehzahlschwankungen" kommen?
Schon als ich vor 20 Jahren meinen PKW-Führerschein gemacht habe, hat man mir beigebracht, vor der Ampel die Bremswirkung des Motors zu nutzen, um die Bremsen zu schonen.
Und als ich dann vor 6 Jahren meinen Busschein gemacht habe, ging es dann sogar noch weiter, weil die Motoren inzwischen Schubabschaltung haben, wodurch das auch noch reichlich Sprit spart.
Man muss natürlich auskuppeln (evtl. runter schalten), wenn der Motor anfängt zu ruckeln ...
Wenn der Motor das auto schieben muss also kurz vor Stillstand. Wer lesen kann ist klar im vorteil. Die Drehzahlunterschiede auch (Drehschwingung) genannt was besser zu verstehen ist kommen durch die Verformung der Kurbelwelle unter Last.
Deswegen sollte man wissen, wie man die Motorbremse an seinem Auto am besten nutzt. Ich lasse sehr oft rollen ohne zu bremsen und schalte einfach die Gänge runter. Wenn ich merke, dass es die letzten 10-15 Meter doch nicht ganz reicht, trete ich einfach solange die Kupplung
"Kurz vor Stillstand" muss man natürlich auskuppeln, sonst würgt man den Motor ja ab ...
Für mich hörte sich das, was der FS beschreibt, genau so an wie das, was man in jeder Fahrschule lernt, was man vor Ampeln machen soll ...
Wieso im 2. Gang? Weil es etwas gibt, das sich Motorbremse nennt. Die Bremswirkung ergibt sich, indem man nach und nach die Gänge herunterschaltet. So kann man - ohne das Bremspedal zu berühren - kontinuierlich langsamer werden, Zeit einsparen und wenn man Glück hat, erreicht man die erneut grüne Ampel bevor man stehen bleibt.
Das nennt sich vorausschauendes Fahren, spart Bremsbeläge und ggf. etwas Benzin, da neu anfahren immer einen höheren Verbrauch nach sich zieht. Ein niedrigerer Verbrauch schont sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt.