Kann man auf dem asus m5a78l-m lx eine GPT formatierte Partition booten?

1 Antwort

Ich hoffe, dass meine Lösung nicht zu spät kommt – ist ja schon eine Weile her.

Mit dem Easeus Partition Master Free kann eine GPT-Disk verlustfrei in eine MBR-Disk umgewandelt werden.

https://www.partition-tool.com/personal.htm

Das Tool ist kinderleicht zu bedienen und sehr komfortabel. Allerdings sollte man sich dennoch mit den Grundlagen der Partitionierung und Formatierung auskennen, damit man hier nichts falsch versteht und u.U. übereifrig alles radikal löscht/überschreibt!

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob die betreffende Disk kann auch die aktive System-Disk sein kann (mit "C:"), aber wenn ich das richtig verstanden habe, wird das System derzeit über eine zweite Disk gebootet.

Alternativ geht es auch ganz einfach mit einem Live-Ubuntu (oder eine andere Distro) und GParted.

Das System startet dann ganz einfach per DVD oder USB-Stick. Bei manchen Distros muss aber GParted nachinstalliert werden, doch es gibt eine Software-Zentrale und man muss nichts selbst aus dem Netz herunterladen (→ Universe, Muon, etc.). Unter Ubuntu/Debian/Linux geht das alles live und ohne Neustart.

In GParted öffnet man einfach die Disk, unmountet ggf. alle Partitionen und erstellt einfach den MBR neu. Fertig.

Das dürfte schneller gehen, als das Herunterladen und Beschreiben der DVD/USB-Stick!

Zur Sicherheit empfehle ich aber ganz dringend sich VORHER (unter Windows!) sämtliche GUIDs aller Partitionen auf dieser Disk zu notieren, um diese im Falle einer Neuvergabe durch die Partitionierungssoftware anschießend manuell wiederherstellen zu können!

Das geht aber unter Linux nicht, weil Linux mit anderen UUIDs arbeitet als Windows. Das muss dann unter einem anderen Windows-System z.B. mit DISKPART nachgearbeitet werden.

Windows benötigt ab Vista die GUIDs, um sich selbst und alle anderen Partitionen finden zu können. Klingt dämlich, ist aber so. Das liegt daran, dass nun intern mit dieser Art der Laufwerkskennung und nicht mehr mit "C:, "D:", etc. gearbeitet wird.

Da Linux aber mit UUIDs arbeitet und diese für FAT- und NTFS-Partitionen andere Nummern sind, als unter Windows oder für extX/Reiser-Partitionen, kann es sein – und da bin ich mir gerade nicht sicher –, dass die Original-GUIDs beim Schreiben des MBR's verloren gehen können.

Falls Du hierbei noch mehr Informationen benötigst, kann ich das gerne genauer erklären.


darksoul002 
Beitragsersteller
 13.12.2017, 15:18

Hi danke für die Antwort. Für mich kam sie zuspät. Hatte es mit einem anderen Tool versucht, welches ähnliches versprach, allerdings ohne erfolg. Nach der Konvertierung bootete die Platte weiterhin nur auf Uefi und um das ganze noch zu topen mit einem nicht behebbaren fehler, was das Betriebssystem zerschoss. Daten bleiebn zum Glück unberührt, weshalb wir auf die Platte einfach nur neu Windows aufgespielt haben. Fazit: Ab jetzt immer darauf achten, dass ein Board Uefi statt bios hat, um so einen Mist nicht nochmal zu erleben.

Vielleicht hilft deine Antwort ja jemand anderem weiter. :)

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MarkusGenervt  13.12.2017, 15:21
@darksoul002

Schade :(

Aber ja, hier kommt ja nichts weg. (^,^)

Du kannst aber dennoch eine MBR-Disk auf einem UEFI-System laufen lassen. Das hat auch den Vorteil, dass ältere Partitionierer, Boot-Manager und Betriebssysteme damit klar kommen. Dafür gibt es dann den "Legacy-Modus".

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