Kann man an alten Sicherungskasten mit Drehsicherungen sterben?
Kann man? Ich brauche es für eine Geschichte, ich bin auch kein Elektriker.
4 Antworten
klar kann man...
hier fallen mir spontan mehrere Szenarien ein:
- der Porzelankörper des schraubeinsatzes zerbröselt, das metallerne, unter spannung stehende gewinde liegt frei.
- die Schauglasscheibe am Sschraubeinsaz fehlt, und man kommt mit dem Finger an die blank liegende Sicherung
- jemand packt in das Gewindeloch einer herusgedrehten Sicherung....
bis her ist mir noch kein Fall persönlich bekannt, aber ich bin mir sicher, dass mindestens eines von den 3 Szenarien schon geschehen ist...
ach übrigens: gerade solche Sicherungskästen sind oft älter, und hin und wieder auch schlecht gewartet. sprich, jemand hat die Abdeckungen entfernt und so besteht eine sehr gute chacnce, zwischen die leitenden Bauteile zu geraten.
mir persönlich ist mal bei dem versuch eine Neozed Sicherung heraus zu drehen der Kunstoffteil der Schraubkappe vom metallgewinde abgegangen, so dass das nackende Metallgewinde im Sicherungshalter steckte, dann musste ich mit der isolierten Kombizange vorsichtig das Gewinde entferneen...
lg, Anna
Prinzipiell ja, da ist Strom drauf 50Hz das langt um dein Herz aus dem Rhyhtmus zu bringen so dass es krampft und stehenbleibt -> Existenzabstinenz. Das kann dir aber an allen elektrischen Geräten und stromführenden Leitern im Haushalt passieren nicht nur an den Sicherungskästen. Die alten Drehsicherungen sind etwas gefährlicher, weil man beim Wechseln tatsächlich die Stromführenden Teile "offenlegt" sprich die Gefahr besteht da hinein zu greifen. Was bei einer Kippsicherung nicht der Fall ist.
Warum nicht? Kann man auch an einem modernen Kasten!
Besonders schnell kann man an dem Hausanschlußkasten sterben, denn macht man da einen Kurzschluß bzw. löst einen Lichtbogen aus, kommt einem sozusagen die gesamte Energie die der riesige Trafo der den Häuserblock versorgt liefern kann entgegen. Dann schlägt einem für den Bruchteil einer Sekunde Hitze im Megawattbereich entgegen, die Luft ist so heiß, dass die in den 4. Agregatzustand (Plasma) übergeht und alles verbrennt was sie berührt. Athmet man dabei ein, hat man sofort die Athemwege und Lunge verbrannt und erstickt jämmerlich unter großen Schmerzen.
An den alten DIAZED Schraubsicherungshaltern hann man den Finger rein stecken, genau wie bei einer Glühbirnenfassung. Tut weh, ist aber in der Regel nicht tödlich, vor allem wenn man den Rand des Loches berührt und der STrom so nur über den Finger und nicht durch den Körper fließt.
denn erstens stehen in den Trafohäuschen keine Trafos die MW abkönnen und zweitens ist jede Erdleitung die zum Haus führt am Straßenverteiler mit 630A abgesichert.
Und Du mienst, transformatoren sind auf magische Weise so eingerichtet, dass die nie mehr abgeben können als für die die gedacht sind und Sicherungen schalten mit Überlichtgeschwindigkeit den Strom ab wenn nur 1/10A mehr fließt?
Kommt es zu einem Satten Kurzschluß, dann fließt für wenige Millisekunden die komplette Leistung in den Kurzschluß, aber nicht nur die Leistung die normalerweise in die umgebenden Häuser fließt sondern erheblich mehr! Denn alle Kabel stellen einen Kondensator dar der beim Kurzschluß ebenfalls schlagartig entladen wird.
Da muss nur der Elektriker nicht aufgepasst haben und die spannungsführenden Leitungen statt am Fusskontakt, an das Gewinde geklemmt haben und schon is fertig mit "Am Rand geht der Strom nur über den Finger"
Und wenn Du aus versehen den Finger rein steckst, achtest Du da peinlich genau drauf, dass Du den Fußkontakt erreichst ohne das Gewinde zu berühren? Das liegt bei weiterhin angeschlossenen Verbraucher praktisch auf Erdpotential, der Hauptstrom geht nur von Fingerspitze zur Stelle mit dem Gewinde.
Und es geht nicht drum, dass man an einer DIAZED Fassung auf keinen Fall sterben kann, es geht drum das eine DIAZED Fassung nicht gefährlicher ist als alles andere was Strom führt und berührt werden kann!
Hier hat ein Arbeiter ein Erdkabel getroffen: http://www.youtube.com/watch?v=rdeBu1Q-N9c
Die Sprengwirkung beim eigentlichen Kurzschluß der erst zum schluß passiert ist nicht zu unterschätzen. Außerdem kann Kupferdampf und geschmolzenes Kupfer mit großer Gewalt durch die Gegend fliegen.
Und hier nachgestellt der Hausanschlußkasten. Hier wurde ein feiner Draht zwischen den Stromschienen eingelegt der den Lichtbogen auslöst. Das Ergebnis beim EInschalten ist sehr heftig, aber die Stromversorgung für diesen Versuch ist eher schwach. Macht mnan das an einem Kasten der nahe an einem riesen TRafo angeschlossen ist, kann das Ergebnis leicht um den Faktor mehrere hundert stärker sein!
Hier ein Versuch vom RWE um Schutzklkeidung zu testen.
Hier wird in etwa so viel Energie eingespeist wie sie ein durchschnittlicher Hausanschlußkasten bekommen kann. Die Arbeitskleidung im ersten Versuch ist aus Baumwolle und schwer entflammbar wie es für normale Arbeiten völlig ausreicht. Nicht aber hier, denn wird die Kleidung heiß genug, verkohlt sie schlagartig und ist danach leicht brennbar!
In Großstädten oder Dörfern werden oft viele Häuser von einem einzigen besonders starken Trafo gespeist. Hier führt "ein kleiner Kurzschluß" nicht sofort dazu, dass die Sicherungen im Trafohäuschen durchbrennen. Das sieht dann so aus: http://www.youtube.com/watch?v=8zzH0N8dZN8 Kann man auch Zuhause im Keller haben!
Merkst du eigentlich WAS für einen Schwachfug du verzapfst?
Wo steht da was von "feinem Draht" ? und WAS ist für dich ein feiner Draht? Ein feiner Draht verpufft kaum merklich. In diesem Video wurden alle 3 Phasen gebrückt und das sicher nicht mit einem "feinen Draht" ...
Durch den feinen Draht wurde der Störlichtbogen ausgelöst. Nur so funktioniert der Test, denn wenn die da die Klemmen aufeinander geschraubt hätten, würde der "knall" im Schaltelement oder im Generator auftreten, nicht im Kasten!
Nur weil der, der das Video da reingestellt hat nichts von einem Draht erwähnt hat, heißt das noch lange nicht, das da keiner drin ist.
Der Draht verpufft sofort, die mit Ionen und Kupferdampf angereicerte Luft ist die Grundlage zur entstehung des Störlichtbogens. So läuft der Test den die EWE da gemacht hat.
Du hast offensichtlich keine Ahnung von Elektrotechnik, aber bist groß im "Schwachfug" schreien. Ich habe selber schon ähnliche Störlichtbogenversuche durchgeführt, ich weiß vovon ich rede.
Aber da Du ja der absolute Keksperte bist, dann erkläre mal wie man solche Störlichtbogenversuche richtig aufbaut wenn nicht nach DIN Vorschriften!
Da man die Sicherung meist wechseln muss, wenn sie kaputt sind, ist demzufolge durchaus auch Dunkelheit. Wer da keine Kerze zur Hand hat, wie früher deshalb üblich, und noch ne alte E-Installation, wo links und rechts der Sicherungen noch offene Schraubplätze sind, kann da schon gut sterben. Und wenn schon nicht am Strom, weil die Kerze doch noch irgendwo rumlag, dann vielleicht am explodierenden Gas, dessen Zähler zufällig gleich in der Nähe ist und genauso verottet ausschaut.
Auch am Hausanschluss kommt einem sicherlich keine Megawatt entgegen, denn erstens stehen in den Trafohäuschen keine Trafos die MW abkönnen und zweitens ist jede Erdleitung die zum Haus führt am Straßenverteiler mit 630A abgesichert.
Ich wäre gerne dabei wenn DU den Finger in einen Diazed Halter steckst. Ich lache auch nicht wenn du tot umfällst. Bei solchem Schwachsinn stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Da muss nur der Elektriker nicht aufgepasst haben und die spannungsführenden Leitungen statt am Fusskontakt, an das Gewinde geklemmt haben und schon is fertig mit "Am Rand geht der Strom nur über den Finger"
Wie fliesst denn der Strom von deinem Finger zurück zum Erdpotenzial? Funkenstrecke? Oder eher über den Arm, ggf. dein Herz und die Beine zum Boden?