Kann man als Psychologe therapieren ?
Hey wie lange dauert das Studium darf ich nach dem Master therapieren oder muss ich nicht etwas anders machen ( wenn ja was und wie lange dauert es)
6 Antworten
Ein reines Psychologiestudium alleine reicht nicht!
Das Psychologiestudium und die Ausbildung zum (Kinder- und Jugend)Psychotherapeut ermöglichen es einen Psychologen zu therapieren!
Das neue Studienfach Psychotherapie ermöglicht es mit einer Weiterbildung zu therapieren.
Es gibt auch noch den Heilpraktiker für Psychotherapie, hier muss man nicht an einer Uni studiert haben. Problem ist jedoch, dass man keine Chance auf einen Kassenplatz hat und in der Regel nur Selbstzahler annehmen kann. Es ist natürlich bei der Anstellung in einer Klinik etc. nicht gleichgestellt mit der Ausbildung eines Psychotherapeuten.
Wenn du den neuen Studiengang Psychotherapie studierst, darfst du nach dem Master therapieren.
Wenn du den klassischen Weg über Psychologie gehst (dass du also Psychologie studierst), dann müsstest du nach dem Master noch eine dreijährige Ausbildung zum Psychotherapeuten machen. In dieser Ausbildung fängt man bereits an zu therapieren.
oder man lässt sich nach dem Psychologie Studium als Heilpraktiker begrenzt auf Psychotherapie anerkennen und spart sich dann Lehrgang und darf dennoch therapieren.
als Heilpraktiker begrenzt auf Psychotherapie anerkennen und spart sich dann Lehrgang und darf dennoch therapieren.
Und das ist auch nicht richtig.
Heilpraktiker, auch für PT, therapieren nicht.
sie therapieren - unterstehen ferner auch den dazu geltenden Gesetzen. Mag ja sein, dass dir das nicht gefällt aber die Realität ist so ein Heilpraktiker darf, solange er nicht nur begrenzt auf Physiotherapie ist, in Deutschland therapieren.
Was er nicht darf ist Medikamente verordnen.
hier darfst du weiterlesen
https://www.heilpraktiker-psychotherapie-werden.de/rechtliches-2/
wofür du deine Quelle hältst spielt keine Rolle. Ausschlag gebend sind Gesetze und Verordnungen. Und die besagen mit bestandener Prüfung für den Heilpraktiker oder Heilpraktiker begrenzt auf Psychotherapie darf therapiert werden.
Anderen Falls würde es gar keinen Sinn machen das Gesundheitsämter eine Prüfung für deren Zulassung in dem Bereich veranstalten. Also schon rein logisch betrachtet ist deine Quelle unvollständig.
Das eine Seite, die Vorbereitungskurse für Heilpraktiker verkauft, dergleichen behauptet, ist irgendwie nachvollziehbar. Es ist nach meinem Kenntnisstand aber nicht richtig. Und die von mir angeführte Quelle sagt das eben auch.
Was DU meinst ist das eher nebensächlich und hat auch mit der Prüfung durch die Gesundheitsämter nichts zu tun.
Was ich meine hat mit der Prüfung sehr wohl zu tun, denn wenn du ohne entweder Psychotherapeutenausbildung, Medizinstudium oder diese Prüfung Therapien anbietest bist du juristisch am Allerwertesten.
Ansonsten ist es vollkommen egal was die Seite anbietet oder auch nicht. Sie verweist auf Gesetzestexte, diese kann sie nicht abändern. Falls du aber der Meinung bist sie würde das tun, so steht es dir frei die zugehörigen texte direkt auf einer Seite der Bundesregierung zu suchen, die sind dann bindend.
Ansonsten bin ich hier raus, wer gesetzliche Grundlagen ignorieren bzw anzweifeln möchte verschwendet nur meine Zeit
Als Psychotherapeut darfst du auf jeden Fall therapieren, als Psychologe ist es umstritten.
Nein das ist nicht umstritten. In Deutschland dürfen nur psychologische und medizinische Psychotherapeuten als auch Psychiater therapieren.
Ja gut, ich mein ja nur, da ich selber jemanden kenne, der nur psychologe war und auch "therapiemaßnahmen" ergreifen durfte.
Dann hatte die Person eine entsprechende Aus- oder Weiterbildung oder hat nicht über eine Krankenkasse abgerechnet.
Ist aber ein anderes System und es gibt einige Unterschiede. So hat man als Heilpraktiker keine (bzw. nicht zwingend) eine wissenschaftliche Ausbildung genossen und therapiert somit auch nicht unbedingt nach belegten, funktionierenden und mit den Kassen abrechenbaren Methoden.
Heilpraktiker sind mit ihrer Prüfung nur als "nicht schädlich" eingestuft. Tatsächliche Behandlungsqualifikationen werden nicht nachgewiesen.
Ob man gut und qualitativ hochwertig therapiert hängt nicht davon ab welchen Abschluss man hat, den Zahn ziehe ich dir gleich mal. Sondern das hängt simpel und einfach davon ab welche Grütze im Oberstübchen rumlungert. Selbst von den ganzen Psychologiestudenten müsste man eigentlich mindestens 50% nach dem Studium aussortieren, weil diese selbst so viele Probleme haben, auf psychischer Ebene, dass sie tickende Zeitbomben sind.
Und Heilpraktiker haben im Vergleich zum psychologischem Psychotherapeuten auch einen erheblichen Vorteil (in sofern man sich einen leisten kann). Der psychologische Psychotherapeut muss quasi Fließbandarbeit leisten, festgelegte Anzahl an Behandlungseinheiten mit einer festgelegten Dauer für jede Behandlungseinheit und dann auch gleich noch klar definiert was die Arbeit wert ist. Der Heilpraktiker hat diese Vorgaben nicht. Der kann sich so viel zeit nehmen für den Patienten wie dieser bereit ist zu zahlen. Im Bezug auf psychische Erkrankungen ist das sehr effektiv, denn selbst mit den effektiven Methoden der heutigen Zeit läuft es all zu oft darauf hinaus wir geben lieber Medis als die Ursache zu behandeln. Gibt z.B. Therapieangebote für Schizophrenie wo weitest gehend komplett auf Medis verzichtet wird. Wirst du in Deutschland dennoch nicht finden, da einheitliche Meinung zu Zeit und Kostenintensiv.
Nicht vom Abschluss, aber eindeutig und unstrittig von der Ausbildung.
Ein Heilpraktiker kann eine adäquate, wissenschaftliche und gute Ausbildung genossen haben, muss diese aber keines Falls haben. Und auch wenn es sicher viele gute Heilpraktiker gibt, hat man gerade in diesem Feld auch viele Teebeutel schwingende Scharlatane.
Denn es gibt keine festen Ausbildungsanforderungen, keinen Sachkundenachweis, sondern nur eine Überprüfung der Unbedenklichkeit. Und wer kurz ins Internet schaut findet zahlreiche Foren in denen angehenden Heilpraktikern Wohnorten und Anleitungen nahegelegt werden an denen bzw- mit denen man seine ÜBERprüfung leicht bestehen kann.
Ob man dann das Risiko einer nicht anerkannten, teuren und womöglich auch noch inhaltlich mangelhaften Ausbildung einegehen will, um mit diesen Menschen in einer Schublade zu sein oder in diese Schublade gesteckt zu werden möchte ich infrage stellen.
Tatsache ist, dass die reguläre, anerkannte, staatlich kontrollierte und regelmentierte Ausbildung, wie überall natürlich nicht nur hochqualitative Therapeuten hervorbringt. Aber die Ausbildung findet in einem Rahmen statt der dies sicherzustellen versucht, u.a. indem man hohe fachliche Kenntnisse als auch eine lange praktische Ausbildung, Übung und Supervision vorraussetzt.
Deine aufgezählten Vorteile des Heilpraktikertums genießt man indes auch als Therapeut der nur privat abrechnet. Kein Therapeut muss mit der Kasse abrechnen, dennoch reißen sich viele darum dies zu dürfen.
Denn natürlich muss man letztendlich auch fragen, ob man mit seiner Arbeit nur denen helfen will, die das nötige Kleingeld haben und sich die Hilfe leisten können.
wie ich schon sagte über die Qualifizierung und Anforderungen für den Heilpraktiker diskutiere ich hier nicht. Gebe dir gerne auch noch einen Grund dazu, damit du es nachvollziehen kannst. 90% derer die sich über die "laschen" Zulassungsbedingungen aufregen haben 0 Ahnung wieviel man wissen muss um überhaupt die Prüfungen erfolgreich absolvieren zu können. Allerdings in Korrelation zu deren Unwissen wird die große Klappe dazu wie simpel es doch sei immer größer.
"Deine aufgezählten Vorteile des Heilpraktikertums genießt man indes auch als Therapeut der nur privat abrechnet. Kein Therapeut muss mit der Kasse abrechnen, dennoch reißen sich viele darum dies zu dürfen."
Leider nein, den psychologische Psychotherapeuten sind immer an die Gebührenordnung gebunden. Sie dürfen sich ggf mehr Zeit nehmen aber nicht mehr abbrechen als nach Gebührenordnung zugelassen. ;-)
Warum die Abrechnung per Kasse beliebt ist kann ich dir auch gerne sagen. Simpel und einfach sicheres Einkommen. Kassenpatienten gibt es wie Sand am Meer - allein meine Heimatstadt schätzt sie bräuchte 20 Psychotherapeuten mehr um alle Patienten zeitnah versorgen zu können (zeitnah bedeutet innerhalb von 3 Monaten einen Termin zu bekommen). Diese Schätzung wurde vor Corona getroffen inzwischen ist die Lage da noch ernster. Dient also 2 Gruppen von Psychotherapeuten. Den Berufsanfängern die sich erstmal eine eigene Praxis erarbeiten müssen respektive ihre Sporen verdienen müssen und den Mittelmäßigen die in freier wirtschaftlicher Konkurrenz nicht überleben würden.
Der Heilpraktiker hat keine Wahl der muss fast immer (gibt sehr wenige Ausnahmen) direkt in freier wirtschaftlicher Konkurrenz überleben. Und dabei tritt dieser auch gegen Doktoren und Professoren an. Und wer sich in dem Zusammenhang behaupten kann muss was auf dem Kasten haben. Die schwarzen Schafe halten sich selten lange die machen dann eher so Selbstfindungskurse oder sowas - dabei richten die aber auch keinen Schaden an solange sie nicht betrügerische Ziele verfolgen (solche gibt es leider auch).
Offizielle Grafik eines Berufsverbands:
Hier auch noch womöglich hilfreiche Links:
https://www.bdp-verband.de/bdp-s/die-sektion/sektionsarbeit-bdp-studierende/psychthg/
Also muss ich dann insgesammt 10 jahre lernen bis ich therapieren darf ?
ist noch viel zu simpel gehalten. Immerhin ist eine Therapie eine medizinische Behandlung und wenn du da Mist baust kann das zum Tod der Patienten führen.
Eigentlich sollte erst einmal jeder der therapeutisch arbeiten möchte nachweisen müssen, dass er / sie selbst absolut keine Gefahr darstellt. Die aktuellen Regelungen dazu sind viel zu simpel gehalten ein 5min Gespräch beim Hausarzt reicht für eine Bescheinigung, dass man psychisch geeignet wäre für diesen Job
Damit darfst du therapeutisch arbeiten.
Egal, wie oft du das hier noch behauptest, es ist falsch. Heilpraktiker dürfen nicht therapieren.
Heilpraktiker begrenzt auf Psychotherapie schon ob es dir gefällt oder nicht
Mir ist das völlig Latte.
Aber wenn ein HP für PT sagt, er therapiert, hat der ganz schnell ein Verfahren am Hals, weil er das so nicht sagen darf.
Das darf er sagen, denn er ist ja berechtig Therapien anzubieten und durchzuführen.
Was er nicht darf ist sich als psychologischer Psychotherapeut ausgeben (oder Begriffe verwenden die den Eindruck erwecken einer zu sein in seiner Berufsbezeichnung oder Werbung für ihn) oder gar Heilversprechen abgeben. Den der psychologische Psychotherapeut ist eine geschützte Bezeichnung wie z.B. Arzt
Also ich meine, dass es ca 4 Jahre dauert mit Studium und pipapo
Nein das darf man auch mit dem neuen Studiengang nicht so einfach. Man ist zwar approbiert muss aber eine Weiterbildung absolvieren, die Zeit in Anspruch nimmt.