Darf man als Christ seine Homosexualität ausleben?

20 Antworten

Natürlich kann ein Christ homosexuell sein. Wie du schon sagst, seine Hautfarbe kann man auch nicht ablegen.

Verboten ist lediglich der Geschlechtsverkehr. Alles andere ist in Ordnung.


sammmy2 
Beitragsersteller
 26.11.2017, 21:04

Aha! also Schwulsein ist erlaubt, so lange du es nicht auslebst? Dann bist du auch nicht schwul, höchstens asexuell, wenn keinen Geschlechtsverkehr haben darfst!

anonymos987654  26.11.2017, 21:10
@sammmy2

Informier dich einfach mal, was homosexuell bedeutet.

Es ist ein Unterschied, homosexuell veranlagt zu sein, und es auszuleben.

verreisterNutzer  26.11.2017, 21:20
@sammmy2

Asexuell zu sein und keinen Geschlechtsverkehr haben zu dürfen sind zwei völlig verschiedene Dinge!!! Asexuelle empfinden keinerlei sexuelle Anziehung zu anderen. Das ist eine sexuelle Orientierung, wie hetero-, homo-, bisexualität usw. Asexualität und Enthaltsamkeit sind zwei verschiedene Dinge.

sammmy2 
Beitragsersteller
 26.11.2017, 21:26
@verreisterNutzer

ich habe es vielleicht nicht so klar ausgedrückt, ich sprechen von Homosexuellen Menschen, die ihr "Schwulsein" auch sexuell ausleben.

anonymos987654  26.11.2017, 21:32
@sammmy2

Dann ändere das in deiner Frage.

Man kann auf "bearbeiten" klicken und die Frage korrigieren in

"Darf man als Christ seine Homosexualität ausleben?"

oder "Will ein homosexueller überzeugter Christ seine Homosexualität ausleben?"

Bitte schau mal auf die Homepage der Regenbogen-NAK

In der Neuapostolischen Kirche wird unterschieden WIE man als homosexueller Christ lebt

Es ist ein Unterschied ob einer dauernd andere Partner hat oder ob man in einer festen Partnerschaft lebt

Spiele einfach deine Gedanken damit durch, dass das mit der Bibel und dem ganzen Kram Unsinn ist. Dann gibt es nicht einen einzigen objektiven Grund warum irgendetwas an Homosexualität schlecht sein sollte.

Das dürfen nicht einmal Priester, die auf kleine Jungs stehen, auch wenn sie es immer wieder tun.

Ich konnte es nicht miteinander vereinen und bin daher reinen Gewissens aus der Kirche ausgetreten. Von der gesparten Kirchensteuer gehe ich einmal im Monat gut essen und denke daran, was für ein schönes Leben ich habe ;p

Auf der anderen Seite habe ich einen guten Freund, der auch schwul ist und ein wahrer Vorzeigechrist. Wie er das schafft, weiß ich auch nicht genau. Aber der Grundsatz ist ja im Christentum, dass Gott dir deine Sünden vergibt, wenn du um Vergebung bittest und sie dabei ehrlich bereust. Er wirkt auf mich aber nicht gerade selbstverneinend. Hat sogar ein ziemlich reges Liebesleben, wenn man das so sagen kann. Lol

Andere Christen argumentieren ja auch dahingehend, dass Jesus für alle früheren und zukünftigen Sünden der Christen am Kreuz gestorben ist. Generell ist der überwältigende Großteil der homophoben Aussagen in der Bibel ja im AT, wenn nicht sogar alle, soweit ich weiß. Das neue Testament mit Jesus soll ja eigentlich das alte Testament ablösen, sozusagen. Das wäre noch ein Punkt. Aber nagel mich nicht darauf fest, ich bin nicht so bibelfest ^^

Ich jedenfalls bin kein Freund der Kirche, auch nicht von Religionen im Allgemeinen. Aber das muss jeder mit sich selbst und mit Gott - sollte es ihn denn geben - vereinbaren. Ich kenne viele Schwule, die fromme Christen sind, jedoch auch mindestens genauso viele, die bewusst wegen ihrer Homosexualität aus der Kirche ausgetreten sind.

LG


LoveinChrist  22.11.2018, 08:46

Bei Gott gibt es keine billige Gnade und durchaus die Möglichkeit, sein ewiges Leben in seiner Gegenwart zu verlieren. Jeder Christ, der in Christus ist, hat das natürliche Bedürfnis in Reinheit vor Gott zu leben. Wenn dieses Bedürfnis fehlt, stimmt mit der Beziehung zu Gott etwas nicht und ich würde versuchen, dem auf den Grund zu gehen, um mein ewiges Leben nicht zu verlieren. Mit der Kraft Gottes ist es möglich, mindestens enthaltsam zu leben und auch seine Sexualität erneuern zu lassen. Seine Gnade führt immer zur Umkehr, wenn sie in mir wirksam wird. Sie bewirkt Vergebung, Heilung, Frieden und Freude.

Premados  22.11.2018, 09:15
@LoveinChrist
Bei Gott gibt es keine billige Gnade und durchaus die Möglichkeit, sein ewiges Leben in seiner Gegenwart zu verlieren. Jeder Christ, der in Christus ist, hat das natürliche Bedürfnis in Reinheit vor Gott zu leben. 

Ich versteh kein Wort.

Wenn dieses Bedürfnis fehlt, stimmt mit der Beziehung zu Gott etwas nicht und ich würde versuchen, dem auf den Grund zu gehen, um mein ewiges Leben nicht zu verlieren.

Oder man glaubt einfach nicht an Gott, was - nach aktueller Faktenlage - die rationalste und objektiv sinnvollste Sichtweise ist, da nach 2000 Jahren nich immer kein Christ die Existenz Gottes beweisen konnte. Mit einem nicht existierenden „übernatürlichen Wesen“ kann ich auch keine Beziehung haben. Du hast kein ewiges Leben, ich habe kein ewiges Leben, niemand hat ein ewiges Leben. Wenn bei deinem Ableben irgendwann einmal der Blutkreislauf stoppt, wird dein Gehirn nicht mehr durchblutet, was dazu führt, dass die Zellen in deinem Gehirn langsam nach und nach alle absterben.

Du bist dein Gehirn. Wenn das Ding hinüber ist, ist man weg, für immer. Über diesen biologischen Prozess kann sich kein Säugetier auf der Welt hinwegsetzen, auch du nicht. Sich in mehr oder weniger tröstliche Ausreden in Form eines „Lebens nach dem Tod“ oder „ewigen Lebens“ zu flüchten, mag für den leicht beeinflussbaren Geist hilfreich sein, ich als Realist sehe aber lieber den Tatsachen in‘s Auge.

Mit der Kraft Gottes ist es möglich, mindestens enthaltsam zu leben und auch seine Sexualität erneuern zu lassen. Seine Gnade führt immer zur Umkehr, wenn sie in mir wirksam wird. Sie bewirkt Vergebung, Heilung, Frieden und Freude.

Ich glaube, wenn ich mein ganzes restliches Leben nicht mehr poppen darf, bin ich alles andere als friedlich und freudig. Diverse hohe Geistliche im Vatikan haben sich schon an diesem Lebensmodell versucht und sich schlussendlich verzweifelt an Kindern vergriffen. Das ist traurig und beschämend.

Ich möchte abschließend noch anmerken, dass du im Zusammenhang von Homosexualiät von „Heilung“ gesprochen hast. Grenzwertig.